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Thema: Fischrätsel aus Sardinien (Aphanius fasciatus) (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=2304)


Geschrieben von: Chris am: 08.05.2010, 15:10:28
Hi Robert...

die haben sich ja ganz schön verändert... als Jungfische sahen sie für mich ja nach Heterandria formosa aus und jetzt finde ich, dass man schon ganz gut sieht das es Killies sind.

Was ist egtl aus aus dem Nachwuchs geworden?!

LG Chris


Geschrieben von: robat1 am: 08.05.2010, 17:46:29
Hallo Jörg,

ja sie sind noch sehr scheu, aber lange nicht mehr so schlimm wie das erste Jahr lol

Beim Füttern schnappen sie sogar nur cm von der Hand entfernt zu, aber nur um dann in blinder Panik ins Gebüsch zu stürzen. Siehst ja wo ich sie aufgenommen habe, durch alles Gestrüpp die Sichtlücke genutzt wink2

Aber wenn man sich ruhig verhält kommen sie schon ans Glas, weil sie immer vorne zwischen Scheibe und Moos ablaichen.


Hi Chris,

der erste Nachwuchs war leider ein Bauchrutscher mit unterentwickelter Schwimmblase und verschwand dann irgendwann.
Neue Larven gabs seither nicht, es sind auch Garnelen und vor allem auch Mexikanische Kampfkrebse im Becken.
Ich vermute die lassen sich die Eier schmecken.
Auch die Jungs kehren manchmal zurück und suchen nach den Eiern boewu

Und zuletzt hab ich wegen der Pflanzen vermutlich zu wenig Salz im Becken, daß wirklich alle Eier eine gesunde Entwicklung durchlaufen könnten.

Daher überlege ich die Tiere an einen erfahrenen Brackwasserhalter abzugeben, damit sie sich vermehren und verbreitet werden.
Ich selbst habe einfach zu wenig Zeit und Energie und 1-2 Becken zu wenig um das richtig durchzuziehen.

Robert


Geschrieben von: Beowulf am: 08.05.2010, 22:04:40
Zitat von robat1 :


Noch eine Bitte an Jürgen.
Könntest Du bitte an den bisherigen Titel (Aphanius fasciatus) anhängen? mislay

Robert


hi Robert, ich hab´s mal geändert, es geht nämlich doch mislay


Geschrieben von: robat1 am: 12.06.2010, 14:52:13
Hallo Zusammen,

Ich suche noch immer einen Liebhaber für diese Fische, weil ich das Becken für Jungfische und Zuchtversuche benötige.

4 kern gesunde äußerst seltene Aphanius fasciatus (Europäoscher Killi) zu verschenken.



Bilder von Heute

Robert


Geschrieben von: robat1 am: 12.06.2010, 14:56:04
Noch 4 Bilder



Robert


Geschrieben von: Jogi42 am: 12.06.2010, 17:24:36
Hallo Robat,
was brauchen denn diese Fische für Randbedingeungen und mit was kann man sie vergesellschaften?


Geschrieben von: robat1 am: 12.06.2010, 20:29:34
Hallo Jörg,

also eher hartes Wasser und am besten 1-2 Gehäuften Esslöffel Jodfreies Salz pro 50L. Ich gebe aber eine Packung Meeressalz dazu, das 1-2 Jahre reichen sollte.
Mein sardischer Stamm kommt zwar machweislich über Monate auch ohne Salz zurecht, weil ich das schon Monate lang bei 500µS Münchener Leitungswasser praktizierte, aber besser wäre es trotzdem mit ein bischen Salz und die geringe Menge schadet nicht sondern ist auch vielen anderen Fischen wie z.B. allen lebendgebärenden Zahnkarpfen, eher angenehm.

http://www.rhusmann.de/aqua/salz.htm#Dauereinsatz

Wer aber keine Lebendgebärenden oder sonstige salzliebende Killis hält sollte jetzt wegen der Seite nicht anfangen sein Becken aufzusalten.

Zur Zucht brauchst Du aber in dem Gefäß in dem sich die Eier entwickeln sollen mindestens 1500-2500µS durch aufsalzen und Gips einrühren. Das geht aber in einem winzigen Zusatzbecken und ab 1,5cm Fischlänge sind die Jungen dann sehr robust und können umgesetzt werden.

Diese Fische zeigen auch ein ganz außergewöhnliches Sozialverhalten.
Zum stimulieren des Weibchens schwimmt das M. über sie und reibt seinen Kopf an dem ihren, vermenschlicht gesehen sieht das ziemlich schmusig aus.
lv6

die Tiere laichen sehr häufig ab, aber kurz darauf kommt mal der eine oder andere zurück und frißt Eier. Auch meine mex. Bachflohkrebse und Garnelen sind der Eier tot, weil ich keine Lust und Zeit habe, wie so manch ein Killizüchter die Eier einzusammeln und in einem extra behälter auszubrüten. Das einsammeln ginge in meinem Tangwald eh nicht. Da müßte ich unter dem Moospolster ein Laichgitter anbringen, daß die Einer geschützt in eine Schale fallen.

Gelaicht wir am liebsten unter einem sehr dichten Tang-/Moospolster das an der Stelle am Glas anliegt. Sie quetschen sich dann am Glas entlang unter das Polster und laichen ab.

Die Tiere sind sehr scheu, weil sich am Fangort den ganzen Tag von Fischreihern gejagt werden. Also würde ich nichts dazu setzen was ihnen Angst machen könnte.
Am besten Lebendgebärende, weil die das selbe Wasser lieben.

Robert