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#  11.10.2009, 07:59:00
Dann habe ich, bzw. die Kardinälchen, ein Problem. Ich kann mein Aquariumwasser nicht abkühlen. Der empfohlenen Haltungstemperatur nach, müßte ich das Becken in den kühlen Keller stellen. Mein Fehler grmpf .

Welcher Aquarianer kann die für Kardinalfische empfohlene Temperatur einhalten?

Zitat von Steffen :
...ich würde mir jetzt nicht unbedingt Fische für ein Becken mit konstanten 25°C Wassertemp. anschaffen, die sich in einem derart breiten Temperaturspektrum wohlfühlen, wie ein Kardinalfisch.
Hallo Steffen,

da ich nicht zuheize - abgesehen von der Abwärme der Beleuchtungstechnik - , unterliegt die Temperatur meines Aquariums keiner Konstanz, sondern den Bereich der "normalen" Raumtemperaturschwankung, eingerechnet die Puffereigenschaft der Wassermenge.

Gruß,
Thomas


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#  11.10.2009, 08:07:35
Zitat:
Dann habe ich, bzw. die Kardinälchen, ein Problem. Ich kann mein Aquariumwasser nicht abkühlen. Der empfohlenen Haltungstemperatur nach, müßte ich das Becken in den kühlen Keller stellen. Mein Fehler grmpf .


Mir geht es eben so. Bin ohne bestimmte Vorstellung in den Zooladen gegangen und habe mich beraten lassen. Da wurden mir die Kardinäle empfohlen. Hätte aber auch andere genommen. Jetzt kann ich halt nichts mehr machen.

Grüßle Jörg
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Düngen von Naturaquarien
Früher war alles besser, sogar die Zukunft.


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#  11.10.2009, 08:24:46
Hallo Jörg,

mir wurden sie nicht unbedingt aufgedrängt, aber seitens der Verkäufer auch keine Hinweise gegeben. Es bietet sich in solchen Fällen an, vorausgesetzt die Verkäufer haben Ahnung, auch mal ungefragt den einen oder anderen wichtigen Hinweis zu bekommen. Das habe ich letztens erst wieder erfahren.
Szenario:
Verkäufer: Haben Sie Fragen?
Ich: Nein, ich schaue erstmal.
Meine Tochter: Die Fächergarnele sieht aber geil aus.
Ich: Wollen wir die nehmen?
Meine Tochter: Oh ja.
Verkäufer: Welche darf es sein?
Ich: Die schöne Dunkle, die da hinten am Filter hängt.
Verkäufer: Ach die Riesenfächergarnele?
Ich: Ähm, ach das ist eine Riesenfächergarnele? Nee, wollte eigentlich eine "normale" Fächergarnele.
Verkäufer: Ist doch egal.
Ich: Wie groß werden die denn?
Verkäufer: Keine Ahnung. (war auch keine Artenbeschreibung am Becken angebracht)
Ich: Ähm... tja... Na gut, nehmen wir sie mit.

Dieser Verkäufer ist so ein Typ, wenn man es bei ihm ablehnt, gleich mit Fragen zu kommen, bekommt man ungefragt auch keinelei Tipps.

Hatte die Kardinälchen damals nach ihrem Aussehen ausgesucht mislay . Die Leute sind dann ja immer schnell mit Kescher und Plastikbeutel dabei, ratzfatz und den Preis für die Kassiererin vermerkt.

Anfängerfehler, ausgetragen auf dem Rücken der Tiere! Soll nicht wieder vorkommen.

Gruß,
Thomas


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#  11.10.2009, 08:31:54
Hallo zusammen,

ich finde diese Diskussion höchst interessant, weil sich zeigt dass doch jeder andere Erfahrungen macht und man selbst das in Büchern Gedruckte nicht unbedingt 1:1 übernehmen kann.

Z. B. hatte ich (unbeabsichtigt) Guppys im Gartenteich, die Temperaturschwankungen von tags 40 °C Lufttemperatur und nach 10 °C Lufttemperatur (Wasser habe ich nicht gemessen) offenbar problemlos bewältigt haben. Ich hatte im Herbst dort massenweise Fische drin, die super gefärbt waren und gesund und kräftig aussahen!

Ich habe mit Guppys, Schwertträgern etc. im Aquarium nie schlechte Erfahrungen gemacht. Was vielleicht ein Nachteil ist... der Nachwuchs stört teilweise beim saubermachen des Beckens.

Genauso hatte ich nie Ärger mit Fadenfischen, Sumatrabarben, Panzerwelsen, Antennenwelsen, Purpurprachtbarschen usw.
Ich habe Feuerschwanzfransenlipper gehalten, die ja angeblich sehr ruppig sein sollen. Sie haben sich bei mir anderen Fischen gegenüber nie ungehörig verhalten.

Meine eigenen Erfahrungen unterscheiden sich also teilweise ganz deutlich von denen, die andere aus dem Forum mit diesen Fischen gemacht haben. Insofern würde ich ehrlichen Herzens sagen: Ja, ich empfehle Sumatrabarben für ein Naturaquarium... und ein anderer schlägt die Hände überm Kopf zusammen, wenn er das liest.

Tja, und zu den Kardinälen... Ich hatte vor kurzem aus der Bibliothek ein Buch ausgeliehen über Bärblinge, wo deren Haltung in einem normalen Warmwasserbecken empfohlen wurde!

Man kann also den Zoohändlern manchmal nicht unbedingt einen Vorwurf machen und demjenigen, der sich die Fische kauft, weil er vielleicht die falschen Bücher gelesen hat, auch nicht.

Liebe Grüße,
Simone



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#  11.10.2009, 08:42:21
Zitat:
Meine eigenen Erfahrungen unterscheiden sich also teilweise ganz deutlich von denen, die andere aus dem Forum mit diesen Fischen gemacht haben. Insofern würde ich ehrlichen Herzens sagen: Ja, ich empfehle Sumatrabarben für ein Naturaquarium... und ein anderer schlägt die Hände überm Kopf zusammen, wenn er das liest.


Hallo Simone,
die Meinung teile ich mit dir. Von typischen Fischen fürs Natur-AQ zu sprechen hat evtl. den Hintergrund, dass diese Fische nicht an die Pflanzen gehen und mit schönem ruhigen Schwarmverhalten ins Becken passen.
Wenn jemanden die temperamentvolleren Fische gefallen, wieso nicht.

Grüßle Jörg
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#  11.10.2009, 08:47:24
Das Thema unter dieser Überschrift ist ja auch dehnbar wir Gummi.
Für mich hat der Begriff "Naturaquarium" Erklärungsbedarf. Was habe ich mir darunter vorzustellen?
Meiner Meinung nach ist ein mit Felsen und ohne Pflanzen eingerichtetes AQ, ebenfalls der Natur nachempfunden. Zusammen mit den entsprechenden Fischen aus diesen Naturräumen paßt das gut. Aber auch wühlende Barsche kommen in der Natur mit Pflanzen zusammen. Das ist natürlich im heimischen Kleinbiotop schlecht zusammen zu bringen.

Zum Guppy möchte ich noch anmerken, daß mir die künstlichen Zuchtformen gar nicht gefallen. Ebenso irgendwelche Farb-, Kopf- und Flossenformen anderer Fischarten, in der Tierzucht mitunter auch Qualzuchten genannt. Ich mag es lieber Original, aber das ist eine rein persönliche Anschauung. Meine Guppys werden langfristig auch keinen Fuß bei mir fassen, wollte sie trotzdem hier nicht unerwähnt lassen.

Gruß,
Thomas


MonikaW

(Moderator)




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#  11.10.2009, 09:03:46
Hallo Tom, über die Definition des Naturaquariums ist hier auchschonmal ein Thread gelaufen...Das ist vielen erstmal nicht klar.
Es geht eigentlich nicht darum ein Biotop möglichst genau nachzubilden, was ich sehr reizvoll finde, sondern es werden Landschaftsstriche nachempfunden und die Fische fliegen wie die Vögel durchs Wasser wink2
Wenn das gelingt, sieht das supertoll aus und man kann garnichtmehr wegsehen, so schön ist das happy
Nur hat halt nicht jeder das Händchen, das konsequent umzusetzten...
Aber Holländer, Pflanzenbecken und der Natur nachempfundene Lebensräume gehören nach Definition auch hier ins Forum...wie es irgendwo angepinnt ist...
Auf jedenfall sind die Pflanzen hier die Hauptpersonen und die Fische und andern Tiere, die zweifellos in Maßen(*ggg*)) in jedes Aquarium gehören, die Statisten. Auf jeden Fall müssen sie nach ihren Bedürfnissen ausgesucht werden, was wiederum nicht einfach ist, wenn man es richtig machen will...

Vielleicht hilft es uns weiter, mal den natürlichen Lebensraum der Kardinälchen zu beleuchten, wo kommen sie her, wie sind die Wasser und Lufttemperatur in dem Land wo sie herkommen? Vielleicht ist ja in der Aquarienliteratur ja mal wieder nur das Jahresmittel angegeben...Es gibt fast überall jahreszeitliche Schwankungen, außer rund um den Äquator/Amazonas...
Und wie gesagt... die Fische treiben sich in verschiedenen Temperaturschichtungen des Wasser herum... Nicht unbedingt da, wo man sie vermutet...
Übrigens Amano setzt auch Kardinalfische ein thumb Aber er geht halt nach dem Guck und nicht nach den grundlegenden Bedürfnissen...
Viele Grüße Monika

Zitat Tom--------------------------------
Zum Guppy möchte ich noch anmerken, daß mir die künstlichen Zuchtformen gar nicht gefallen
-----------------------------------------
Meinst Du Endlerguppys? Das ist nicht das gleiche wie andere Guppys von der Gestaltung her...Sie passen noch am ehesten in ein Naturaquarium. Von der Haltung und dem Gesamteindruck aber schon...Guppy bleibt eben Guppy... und das muß man mögen wink2

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  11.10.2009, 09:15:23
Hallo Tom,
hier wurde das Thema schon mal diskutiert:
http://www.naturaquaristik-live.de/nal_415/topic.php?id=2331&highlight=&page=1&

Grüßle Jörg
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#  11.10.2009, 09:17:29
Hallo Monika,

die Endler-Guppys meinte ich nicht. Die finde ich in Größe, Form und Farbe sehr reizvoll.
Früher fand ich die Oben-, Unten und Doppelschwertguppys toll, dezente Form und wenige, unregelmäßige Farben. Heute sind fast nur noch diese Triangelschwänzigen erhältlich mit schimmernden Farben und relativ großen Rückenflossen.

Gruß,
Thomas


MonikaW

(Moderator)




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#  11.10.2009, 09:29:22
Hm, echte Endlerguppys sind aber Wildguppys... ob es die Urform ist weiß ich allerdings nicht...
Meistens werden in Endlerguppys aber noch andere Guppys mit reingezüchtet, weil Endler immer kleiner und einscheinbarer werden, wenn sie in Inzucht in Aquarien gehalten werden...
Hab damals als ich sie gekauft habe nur "Endler" gelesen das Doppelschwanz übersehen...Und schon hatte ich unechte traurig Das wollte ich eigentlich nicht...
Damals wäre ich bereit gewesen, ständig mit Leuten aus dem Aquarienverein Tiere zu tauschen, um die Urform gesund zu erhalten...
Jetzt nichtmehr...
VG Monika

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