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#  22.10.2009, 12:51:11
Zitat:

du hast es sogar selbst zitiert... ich schrieb:
Zitat von Chris :
befinden sich die meisten Filterbakterien eh im Filter
und du schreibst jetzt hier auf einmal:
Zitat von Jörg :
Das glaube ich nicht, dass du nur Bakterien im Filter hast.
Ich habe doch nie behauptet, dass ich nur Bakterien im Filter habe, sondern lediglich nur, dass die Bakterien im Becken eine untergeordnete Rolle spielen.


Warum sollten die Bakterien im AQ eine untergeordnete Rolle spielen? Warum impfen dann manche ihren Boden extra mit Bakterien an.

Zitat:

Zitat:
Wenn die Strömung zu stark ist, werden sie immer wieder abgerissen, warum sonst sollte der Filter nicht zu stark laufen.
Von welche Art Filter sprichst du denn hier; einem mechanischen oder einem biologischen?! Aber ich denke mal, dass das nicht in diesen Thread gehört. Hast du eventuell einen Link zu diesem Thema für mich... ich lerne gerne dazu. Ich habe aber irgendwie noch nie bewusst etwas von abreißenden Bakterien gehört.


Wie sollen sich den Bakterien ansiedeln, wenn es ständig wieder weggewirbelt wird. Auch sollten die Stoffe, die abgebaut werden, nicht so schnell durch den Filter rasen, sonst reicht die Zeit nicht zum Abbau der Produkte. Ich denke unsere Filter sind immer mechanisch und biologisch, oder hast du das getrennt lol2

Zitat:
PS:
Zitat:
Ich meine auch weniger Mulm, sondern Schwebeteilchen im Becken
Was du geschrieben hast und das was du meintest sind hier zwei komplett unterschiedliche Dinge... ich jedoch kann doch nur mit dem was anfangen was du schreibst.


Verzeihe, dass ich mich verschrieben habe lv2



Grüßle Jörg
________________________________

Düngen von Naturaquarien
Früher war alles besser, sogar die Zukunft.


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#  22.10.2009, 13:19:20
Hi Jörg...
Zitat:
Warum sollten die Bakterien im AQ eine untergeordnete Rolle spielen? Warum impfen dann manche ihren Boden extra mit Bakterien an.
wenn ein Filter richtig dimensioniert aber vor allem auch richtig durch strömt wird (zwischen 5 und 10cm/min); werden sich zwangsläufig die meisten Bakterien dort ansiedeln, weil sie genau hier die benötigte Nahrung finden. Zu den abreißen habe ich vorhin oben nochmal editiert.

Ich impfe nicht meinen Boden an sondern das gesamte Aquarium. Man tut das um einen funktionierenden Bakterienstamm ein zu bringen. Die Bakterien wiederum sammeln sich dort wo die Bedingungen am besten sind. In meinem Fall im Filter, da ich einen HMF betreibe.
Zitat:
Wie sollen sich den Bakterien ansiedeln, wenn es ständig wieder weggewirbelt wird. Auch sollten die Stoffe, die abgebaut werden, nicht so schnell durch den Filter rasen, sonst reicht die Zeit nicht zum Abbau der Produkte. Ich denke unsere Filter sind immer mechanisch und biologisch
Zum ersten Teil siehe meinem Edit von vorhin. Zum zweiten Teil. Ja es stimmt jeder Filter arbeitet biologisch und mechanisch. Je nachdem was von beiden Sachen er überwiegend macht entscheidet wie man den Filter nennt. Ich habe noch nicht gehört, dass jmd gesagt hat ich habe einen Filter der 90% biologisch und 10% mechanisch filtert. lol2 Der jenige wird dann wohl eher sagen, dass er einen biologischen Filter benutzt.
Zitat:
oder hast du das getrennt lol2
Klar... ich habe mit nem Kuli ne Linie gezogen und den Filterbakterien verklickert bis hier hin und nicht weiter. lol Nein - Spaß beiseite... natürlich habe ich das nicht getrennt. Siehe n Stück weiter oben.
Zitat:
Verzeihe, dass ich mich verschrieben habe lv2
Nicht so schlimm... jetzt weiß ich ja wie du es meintest. lv2

LG Chris

Edit: An alle... heißt das, dass sich in einem Aquarium das nur mechanisch gefiltert wird zwangsläufig die nitrifizierenden Bakterien in den Strömungsarmen Bereichen des Filters und im Becken ansiedeln?!


MonikaW

(Moderator)




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#  22.10.2009, 13:27:22
Hei, hab mal gelernt, das Filterbakterien substratgebunden sind...
Sie leben auch auf allen Pflanzen, Wurzeln, Scheiben und Einrichtungsgegenständen als Biofilm...
In techniklosen Becken vielleicht noch mehr als in gefilterten Becken, aber sie lassen es sich glaub ich trotzdem nicht von uns verbieten alles zu besiedeln...
Könnte mir schon vorstellen, das zu starke Strömung ihnen schadet, weil wie bei Schnellfilterung bekannt, die Bakterien die Nährstoffe nicht so gut verwerten können...Es gibt schon einen Unterschied zwischen Biologischer Langsamfilterung und starken, großdimensionierten mechanische reinigenden Pumpen...
Ein klein bisschen Mulm ist auch wohl in jedem Becken gesund... Bakterien zerlegen Pflanzenteile und Hinterlassenschaften der Fische und setzten dabei Nährstoffe und C0² frei (der Mulm verschwindet von alleine, wenn das gut funzt)...Es lebt einfach und ist nicht steril. Könnte mir auch vorstellen, das es für die Fische gut ist in einer reichhaltigen Bakterienfauna zu leben, weil dass das Imunsystem stimmuliert...
Kenne auch ein Becken, das nur von einer Strömungspumpe betrieben wird...
Es ist ein ca.25x25x100cm Becken und über einer Türe bei meinem Händler angebracht...
Es hat unheimlich gesunden Pflanzenwuchs und Mulm ist ein Fremdwort... Der löst sich einfach in Wohlgefallen auf... Ich frag mal ob ich es fotografieren darf...
Erstaunlich, was da geht ;-)
Viele Grüße Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

Ingo

(Moderator)




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#  22.10.2009, 14:05:34
Hi Chris,
Zitat von jalunisa :


erstmal danke für eure Antworten... da sieht man mal wieder das wenn man 4 Leute fragt durchaus 5 Antworten erhalten kann. wink2

lol2 so kanns gehen lol
Zitat von Ingo :
schon mal damit sich wegen unzureichender Strömung keine kühleren Zonen bilden können.
Zitat:
und was ist daran schlimm?! In Teichen ist es doch genau so und in Seen auch... ok der Verglich hinkt, da das ja stehende Gewässer sind ober ist eine Temperaturschichtung wirklich so schlimm und wenn ja weshalb?!

schlimm mit Sicherheit nicht, in meinem Fall fahr ich eine recht niedrige Temperatur und hab das nicht so gerne wenn neben der sowieso nächtlichen Absenkung noch kühlere Zonen im Becken sind. Und wenn schon ne Strömungspumpe vorhanden ist, warum soll man die dann ausschalten?
Wegen Sinnlosigkeit? Dann würd ich Sie gleich raus machen.

Zitat:
Nochmal oben zu deiner Aussage. Es ist ja nicht so, dass ich gar keine Strömung im habe wenn ich die Koralia ausschalte. Ich habe auf der rechten Seite und auf der linken Seite einen CO2-Dauertest und auch ohne die Koralia zeigen beide immer das gleiche an.

Die Dauerttests sind relativ träge, das nur so am Rande.
Dann nehm Sie einfach ganz raus und beobachte ob du eine Veränderung fest stellen kannst.
Wenn sich nichts verändert dann raus mit dem Ding hide

Ich hab meine Koralia damals angeschafft da mein Aussenreaktor die Leistung des Filters mit der Zeit ziehmlich bremst und ich im Rückwandbereich sehr wenig Strömung hatte da das Düsenrohr leider nicht nicht so breit ist wie das Becken tief und hier strömt die Koralia Nano.

Viele Grüße

Ingo


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#  22.10.2009, 17:40:44
Hi,

- Also nach meiner tiefsten Überzeugung und reichlich Überlegung siedeln Bakterien auf jeder Oberfläche an der genug Nahrung vorbeischwimmt.
- Das Substrat (ob Filterfüllung oder Einrichtung) was mehr Oberfläche bietet beherbergt auch mehr Bakterien.
- In einem gutbestückten Pflanzenbecken bietet sich normalerweise mehr Oberfläche als in einem Filter, egal welcher Füllung.
- Ein Filter filtert nie nur mechanisch. Der Effekt daß Schadstoffe wie Nitrit nicht genug abgebaut wird liegt nur daran daß die Bakterien bei zu schneller Strömung nicht genug Zeit haben alles aus dem vorbeidüsen Zug herauszufischen.
- Ich halte es auch für völlig ausgeschlossen daß es eine Strömung im Becken gibt die den Bakterien das Anhaften an Oberflächen unmöglich macht. Selbst auf Turbinenrädern im Kraftwerk wird es einen Biofilm geben.
- Der Mulm legt sich übrigens trotz Strömungspumpe. Feinste Schwebeteilchen bleiben wie in jedem Naturgewässer (egal ob stehend oder fließend) erhalten.

Zu guter letzt ... das was ich daraus schließe.

- Die Bakterien verteilen sich ganz egal ob Filter oder Becken dort wo genug Strömung mit Nahrung herrscht.
- Je mehr Strömung im Becken, desto unwichtiger wird ein Filter.
- Je mehr Einrichtungsoberfläche, desto unwichtiger wird ein Filter.
- Bei Kies ist ein Filter unwichtiger als bei feinem Sand, weil der durch das ständige Wenden sehr steril bleibt.
- Mit einer umfassenden Beckenströmung ist ein Filter höchstens wegen der Schwebeteilchen erforderlich.

Korbis Becken läuft dank Strömungspumpe übrigens Filterlos.



Robert

- Mein Betta-Biotop

- Meine Schwachlicht-Zwillingsbecken

- 540 Liter versunkener Wald

- D.I.Y. Edelstahl HMF

- 25L Grundel-Becken

- Mein Schaufensterbecken

- Die Schlucht

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#  22.10.2009, 17:59:06
Hi,
ich habe auch keinen Mulm auf dem Boden.
Der Sand ist schneeweiss.
Ich habe ja das gleiche Becken wie Jörg.
Auch die Strömungspumpe ist die gleiche.
Korallia 1.
Im Filter geht die Post ab.
In der Watte brauner Schleim
ohne Ende. freuen
Ein Unterschied zu Jörg: Ich dünge fett.



--
Gruß Frank

MonikaW

(Moderator)




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#  22.10.2009, 18:23:49
@ Robert: Tolles Becken, da wär es ja echt mal überlegenswert, es nur mit Strömungspumpe zu versuchen...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  22.10.2009, 18:33:18
Zitat von Kuddelsoft :
Hi,
ich habe auch keinen Mulm auf dem Boden.
Der Sand ist schneeweiss.
Ich habe ja das gleiche Becken wie Jörg.
Auch die Strömungspumpe ist die gleiche.
Korallia 1.
Im Filter geht die Post ab.
In der Watte brauner Schleim
ohne Ende. freuen
Ein Unterschied zu Jörg: Ich dünge fett.



Nicht falsch verstehen, mein Filterwatte ist auch immer voll. Mit der Strömungspumpe wurde mein Becken nie 100% klar. Ich denke, auch hier wird es so sein, beim einen hilfts, beim anderen bringts weniger.

Grüßle Jörg
________________________________

Düngen von Naturaquarien
Früher war alles besser, sogar die Zukunft.


Ingrid

(Administrator)




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#  22.10.2009, 18:46:38
Hallo,
also m.E. reicht eine Umwälzung des Wassers völlig aus! Das kann eine Umwälzpumpe ebenso gut wie ein Filter! In meinem Nano, hängt z.B. ein Filter drin aber ohne Inhalt. Ich denke aber je mehr Fischmasse man im Becken hat, auch umso mehr absterbende Pflanzenmasse ggf. viel Mulm ansammelt der sich ja daraus teilweise zusammensetzt, umso nötiger kann man dann einen gut bestückten Filter gebrauchen.

LG Ingrid


Strebe niemals nach den Dingen, die auch Dümmeren gelingen.


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#  22.10.2009, 20:42:20
Hallo,

Umwälzung in einem gewissen Ausmaß ist recht gut für Pflanzen wie für Fische. Den Fischen macht es den notwendigen Sauersstoff und bei den Pflanzen ist die Strömung nicht nur für den Antransport von Nahrung sondern insbesondere auch für den Abtransport des "Abfalls" notwendig (weil sich die sonst "stauen") - das ist z.B. CO2 - auch und besonders in der Nacht. Also macht rund um die Uhr Bewegung Sinn - muss ja kein rauschender Gebirgsbach sein (außer es hält wer Forellen ;-) ).

Filter und Mulm usw.:

Ein Aquarium mit halbwegs Fisch- und Pflanzenbesatz und mit einem Filter und Bodengrund hat je nach Ausführung und Wasserbewegung vielleicht folgende Aufteilung der Filterwirkung: 30 Prozent im Filter, 60 Prozent im Bodengrund, 8 Prozent wo anders und 2 Prozent im Dreck (also Mulm).
Da ich so überzeugte Drecksammler und Mulmbefürworter bisher praktisch immer nur bei Aquarianern mit sehr vielen Aquarien (und da wohl auch wenig Zeit fürs Mulmabsaugen beim Wasserwechsel) und Nachsagern fand, bin ich nicht sehr überzeugt, dass Mulm so sonderlich positiv ist. Meine viele Jahre andauernden Messungen haben praktisch keinen Unterschied zu Mulmaquarien und reinen Aquarien ergeben - also kommt der Dreck beim Wasserwechsel bei mir weg.

Filter und Trübungen bzw. Schmutzteilchen:

Wenn wir einen Filter haben möchten, der sichbare Trübungen mechanisch in glasklares Wasser verwandelt, dann braucht man Filter mit extrem kleiner Porenweite und zig bar Druck - unmöglich. Wenn ein Aquarium klares Wasser hat, dann weil es ein mit Bakterien eingelaufenes Filter (oder Bodengrund) hat - anders ist es nicht möglich. Lediglich so millimetergroße Schmutzteile lassen sich mechanisch filtern - jede Trübung bleibt (ohne Bakterien) vorhanden.

Filter und Filtergeschwindigkeit:

Jeder sogeannte Schnellfilter - der also ein paarhundert Liter die Stunde durch ein Filtermedium wie Schaumstoff durchpumpt ist ein Idealfall der Filterung! Es werden Abfallstoffe zwar teilweise nur bruchstückhaft durch die Bakterien umgebaut - durch die sehr hohe Durchflussrate wird im nächsten Durchgang schon vollendet. Es sind ja nicht nur Ammonium, Nitrit und Nitrat die da durch Bakterien umgebaut werden - es gibt einige Zwischenstufen die teilweise ohne Sauerstoff ganz schön giftig werden können. Im Schnellfilter werden sie mit genug Sauerstoff rasches zu harmlosen Stoffen umgebaut (Nitrat).
Die Bakterien sind eher begeistert vom Sauerstoff und dem raschen Durchsatz - sie bekommen immer genug Futter und brauchen sich nicht um Sauerstoff sorgen, den sie zum Umbau brauchen. Fortgeschwämmt oder so werden sie nie. (außer man hat nur grobe Kiesel oder so im Filter).
Dazu wieder der Hinweis: Filtermaterial hat nur folgende Aufgaben zu erfüllen:
große Oberfläche
im Wasser beständig
wasserurchlässig
-- das wars - Schaumstoff ist ideal - geheimnisvolle poröse Tonröhren etc. sind wegen der sehr kleinen Oberfläche weniger geeignet.

mfG Anton Gabriel


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