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Thema: Düngekugeln (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=295)

Geschrieben von: Anton_Gabriel am: 07.08.2008, 11:59:22
Hi,

Ist ein NPK-Dünger mit Spurenelementen. Hab ich selber eine Zeitlang in Tonkugeln verwendet. Vielleicht kennt wer die Zusammensetzung um die "gefährlichen" Stoffe zu sehen.

mfG Anton Gabriel

Geschrieben von: Lex am: 07.08.2008, 12:15:00
Hi,
mx4 vielleicht Hilft das hier !?
http://209.85.135.104/search?q=cache:dMZ9wRY6G0UJ:www.schneckenprofi.de/shops/schneckenprofi/downloads/Compo-Blaukorn-ENTEC-Sicherheitsdatenblatt.pdf+Blaukorn+Bestandteile&hl=de&ct=clnk&cd=4&gl=de
nochmal nachgestöbert, Blaukorn soll auch geringe spuren an Kupfer aufweisen!
Somit bin ich mir erstrecht sicher dass ich es nicht bei meinen Wirbellosen einsetze!

Grüße Alex

Geschrieben von: Ingrid am: 07.08.2008, 12:21:46
hallo,
ich bin der selben meinung wie alex und andrea.
jeder dünger hat seine komponenten_anteile und zusammenstellung - halt für den zweck *gemixt für den der dünger eingesetzt werden soll. rosendünger ist halt für rosen und nicht für rhododendron.

wer wald und wiesendünger blaukorn im aq einsetzt sollte schon etwas erfahrung mitbringen. neueinsteigern würde ich es nicht raten, man kann auch optimale ergebnisse mit gutem volldünger oder an die wurzeln mit normalem ton erreichen.

Geschrieben von: unbekannt am: 07.08.2008, 12:52:43
Hallo,

seht euch mal die Dosen an, bei denen die toxische Wirkung einsetzt.....

Zitat:
SICHERHEITSDATENBLATT nach EG-Richtlinie 2001/58/EG
Blaukorn
Version 3 Druckdatum 08.01.2007
Überarbeitet am 08.01.2007

12. ANGABEN ZUR ÖKOLOGIE

Ökotoxische Wirkungen :

Fischtoxizität : statischer Test LC50
Spezies: Cyprinus sp.
Dosis: 422 mg/l
Expositionszeit: 48 h

aquatische Invertebraten : statischer Test EC50
Spezies: Daphnia
Dosis: 555 mg/l
Expositionszeit: 48 h

Algentoxizität : sonstige NOEC
Spezies: Grünalge
Dosis: 83 mg/l
Expositionszeit: 168 h
Methode: Keine Daten verfügbar

Bakterientoxizität : sonstige EC20
Spezies: Belebtschlamm
Dosis: ca. > 100 mg/l
Expositionszeit: 0,5 h
Methode: Keine Daten verfügbar

Sonstige ökologische Hinweise:
Bei Entsorgung über biologische
Abwasserbehandlungsanlagen kann es zu Störungen der
Nitrifikationsleistung des Belebtschlammes kommen.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit akut nicht schädlich für
Wasserorganismen.


Gruß Norbert

Geschrieben von: Anton_Gabriel am: 07.08.2008, 13:41:03
Hi,

Für Anfänger sicher nicht, da ja manche Spurenelemente fehlen und die Zusammensetzung nicht ideal für Aquarienpflanzen ausgewoogen ist.
Kupfer ist in praktisch jedem Aquariumpflanzendünger als Spurenelement.
Öhhm, dass ein Wasserfloh bei einem halben Gramm Dünger auf den Liter (das entspricht so in etwa an die 80 Härtegrade) nach 48 Stunden eingeht glaube ich - nur als Dünger verwenden wir in der Regle ein hundertstel dieser Menge.
Aber stimmt - es gibt geeignetere Dünger.

mfG Anton Gabriel

Geschrieben von: unbekannt am: 07.08.2008, 13:50:46
Hallo Lex,

Zitat:
Nein, ich sprach von deinem jubeln über das Blaukorn! Den chemischen Inhaltsstoffen, welche den Pflanzen sicher gefallen mögen, möchte ich meine auf chemische Substanzen - empfindlicheren Apistogramma Arten nicht aussetzen! Ebenso halte ich die Verallgemeinerung dass Blaukorn ein Guter Dünger in der Aquaristik sei, vorallem für unerfahrene Mitleser, Gefährlich!

NPK Dünger wird von Dennerle in Kugeln angeboten und wenn ich richtig im Bild bin, verwendet der Doc sogar Blaukorn als NPK Dünger in seinen Kugeln.
Das Blaukorn ist in Kugeln (Lehm) im Boden fixiert und ungefährlich.
Ich schrieb allerdings, dass der Blaukorn zusatzfrei sein soll und nicht in die Hände von Anfängern gehört. Das kannst du in einigen meiner Beiträge zum Blaukorn bereits so lesen.

Zitat:
Warum soll man etwas potentiell gefährliches wie Blaukorn in ein Becken geben, wenn es X gute, problemlose Dünger gibt und empfindliche Fischleben gefährden?

Was ist denn nun daran "potentiell gefährlich" ao2 ?

Zitat:
vielleicht Hilft das hier !?
http://209.85.135.104/search?q=cache:dMZ9wRY6G0UJ:www.schneckenprofi.de/shops/schneckenprofi/downloads/Compo-Blaukorn-ENTEC-Sicherheitsdatenblatt.pdf+Blaukorn+Bestandteile&hl=de&ct=clnk&cd=4&gl=de
nochmal nachgestöbert, Blaukorn soll auch geringe spuren an Kupfer aufweisen!
Somit bin ich mir erstrecht sicher dass ich es nicht bei meinen Wirbellosen einsetze!

Du verfügst über keinerlei Erfahrung mit harmlosen NPK Dünger uns suchst zusätzlich einen Blaukorn Dünger raus, der aquaristisch nicht geeignet ist. Damit setzt du dich völlig ins Aus.

Entec enthält Nitrifikationshemmer und hat im Aquarium nichts zu suchen.

Zitat:
wer wald und wiesendünger blaukorn im aq einsetzt sollte schon etwas erfahrung mitbringen. neueinsteigern würde ich es nicht raten, man kann auch optimale ergebnisse mit gutem volldünger oder an die wurzeln mit normalem ton erreichen.

Es kommt selten vor: allerdings kann ich Ingrid hier zustimmen.

Übrigens: Rosen-, Erdbeerdünger usw. tun es auch coolbubble .

Geschrieben von: unbekannt am: 07.08.2008, 14:18:35
Hallo,

Zitat von Anton :
Öhhm, dass ein Wasserfloh bei einem halben Gramm Dünger auf den Liter (das entspricht so in etwa an die 80 Härtegrade) nach 48 Stunden eingeht glaube ich - nur als Dünger verwenden wir in der Regle ein hundertstel dieser Menge.


Genau das wollte ich eigentlich damit zum Ausdruck bringen. Wir liegen mit unseren Konzentrationen um Welten darunter. Bei diesen Konzentrationen würde bei unseren Aquarienbewohnern exitus auch bei "richtigem" Aquariendünger eintreten. Bei 5 oder 10 Blau-körnern/100l Wasser dürfte die Kupferkonzentration im ppm-Bereich und damit unter der (normalen) Nachweisgrenze liegen.

Hinzu kommt, dass der Dünger - egal welcher - in einer Tonkugel eingeschlossen ist. Tonminerale haben ein sehr enges Kristallgitter und sind deshalb extrem Wasserundurchlässig (wird ja auch zum Abdichten von Naturteichen verwendet).
Dies verhindert ein in Lösung gehen ins freie Wasser (Wobei Mineraldünger wie Blaukorn durch sog. Rollieren selbst mit einer Schutzschicht umgeben werden um ein vorzeitiges Ausschwemmen der Inhaltsstoffe zu verhindern und damit eine gew. Langzeitwirkung zu erzielen). Andererseits ist es aber so elastisch, dass Pflanzenwurzeln es durchdringen können und ihnen dadurch der im Inneren der Kugel verborgene Dünger exklusiv zur Verfügung steht. Der Dünger gelangt also genau dorthin, wo er hin soll - über die Wurzel in die Pflanze.

Nach eigenen Erfahrungen mit Düngekugeln verschiedener Zusammensetzung habe ich das wieder bleiben lassen, da:
1) Die Pflanzen zwar super wachsen, "vergeilen", meint sie büßen an Form und Stabilät ein - Blätter werden wie dünnes Papier.
2) Verschiedene Pflanzen wie z.B. P. helferi ihre Bodendeckereigenschaften verlieren indem sie keine Rosettenform mehr bilden sondern lang werden und hoch gehen.
3) Gerade wenn man seine Becken wie ich über viele (>10)Jahre pflegt und dabei unverändert lässt, der Bodengrund durch zerfallende Tonkugeln sehr stark verschlammt.
4) Man beim Gärtnern ständig weiße "Staub"-wolken hinterlässt.

Wenn mal eine Pflanze wirklich mickert, weil sie durch Überwachsen längere Zeit im Schatten gestanden hat, spritze ich mit einer Injektionsspritze an verschiedenen Stellen Ferrdrakon K in den Bodengrund um sie zu "pushen".


Gruß Norbert

Geschrieben von: Anton_Gabriel am: 07.08.2008, 14:26:41
Hi,

Hab ich die selben Erfahrungen gemacht - meine Aquarien stehen in der Regel "ewig" und da war der Ton auf Dauer lästig.

mfG Anton

Geschrieben von: Lex am: 07.08.2008, 15:02:22
Hi Thomas
Zitat:
Ich schrieb allerdings, dass der Blaukorn zusatzfrei sein soll und nicht in die Hände von Anfängern gehört. Das kannst du in einigen meiner Beiträge zum Blaukorn bereits so lesen.
Okay dann hab ich das wohl überlesen, mehr wollte ich doch Anfangs auch garnicht ausdrücken als dass man bei empfindlichen Tieren aufpassen solle!
Meine Krebse egal ob Clarkiis oder Aegla Platensis, wühlen nun auchmal gerne im Boden rum und selbst da könnte es dennoch pur verzehrt werden! Düngen tue ich ebenso nur halt nur mit Flüssigdünger "gerade bei den Krebsen" denn sonst sind die Pflanzen schneller verspeist als gewachsen wink

Zitat:
Warum soll man etwas potentiell gefährliches wie Blaukorn in ein Becken geben, wenn es X gute, problemlose Dünger gibt und empfindliche Fischleben gefährden?
Mein erster Gedanke war schütt ich mal Blaukorn in den Bodengrund mit ein, ich denk das wäre schon der Tod für einiges gewesen! Wenn nur ein Körnchen in ner Tonkugel eingefügt ist will ich nicht schreien wegen Kupfer und Schwefel! Allerdings ob dann die Wirkung so geeignet für die Pflanzen ist bezweifle ich auch wieder? Aber da will ich jetzt garnicht von Anfangen!!! Das weiss ich auf garkeinen Fall lol

Zitat:

Du verfügst über keinerlei Erfahrung mit harmlosen NPK Dünger uns suchst zusätzlich einen Blaukorn Dünger raus, der aquaristisch nicht geeignet ist. Damit setzt du dich völlig ins Aus.
Siehst du da widerspreche ich nicht, mit Pflanzen und Düngern bin ich absolut Unerfahren! Mir ging/geht das Wohl der Fische vor, was von selber wächst, wächst! Ich kenne zudem nur einen Blaukorndünger, den aus dem Baumarkt!? Aber sicher bin ich nicht der Einzige Leser der da falsch gehandelt hätte wenn er dem Nachgegangen wäre!

Jedoch allein die Vorstellung das eine Garnele/Krebs etc. ein Körnchen ausbuddelt und verspeist, daran eingeht ist für mich schon ein Grund was anderes anzuwenden! Selbst bei einem so kleinen Tierchen können das große Kosten sein und dann wäre der teure Dünger wieder billiger gewesen wink

Grüße Alex
So jetzt wurde aber genug darüber geredet und ich denke es gab dennoch für alle beteiligten ein Happy End und ich bin froh dass es gerade noch friedlich ausging thumb