Hi Monika,
ein 54L AQ so aufgestellt, wie von Dir beschrieben mit dem Regelheizer und dem Innenfilter (dessen Auslauf ja nahe der WO endet und dessen Zulaf im unteren Bereich des Beckens ist) kann das bei den Umgebungsbedingungen nicht schaffen. Das dünnwandige Glas eines solchen Beckens gibt in kalter Zugluft ratz-fatz die Wärme des Wasserkörpers an die Umgebungsluft des AQ ab. Der Filter schichtet unter solchen Bedingungen kaum Wasser von Unten (Kaltwasser sinkt, was Unten ist, kann nicht mehr sinken, aber auch nicht aufsteigen) nach Oben. Der Regelheizer registriert die Wassertemperatur Oben, die wahrscheinlich etwas wärmer als Unten ist und schaltet immer wieder ab, an usw. ohne wirklich etwas zu erreichen bzw. immer gegen die Zugluft um das AQ.
Als Taucher kann ich Dir folgendes berichten: um Luft zu sparen, bewegt man sich nur soviel, wie zum Vortrieb unbedingt nötig. Die Quittung ist, daß der Körper in schwach bis nicht fließendem Wasser schnell auskühlt. Für einen Tauchurlaub im Roten Meer hatte ich, seinerzeit noch Frischling, einen erfahrenen Taucher gefragt, welchen Anzug er nehmen würde - zu meiner Verblüffung riet er mir zu 8mm Neopren, was man normalerweise für Kaltwasser benutzt (die Rede ist von Naßtauchanzügen, im Eiswasser benutzt man Trockentauchanzüge, nach einem anderen Prinzig arbeitend). Ich hatte so ein Ding, hielt ihn erst für jeck, hab's aber gemacht und alles andere als bereut. Latzhose 8mm und Jacke 8mm drüber; d.h an Armen und Beinen 8mm, Füßlinge +5mm (=13mm), Handschuhe +5mm (dito) und am Rumpf sagenhafte 16mm Neopren. Resultat: nach einem 2 Stunden Tauchgang eiskalte Arme, Beine und einen normal temperierten Rumpf. Strömung war teils ordentlich (Taucher sagen " es pfiff").
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