Hi Moni,
Zitat:
Hei, im Grünen Brett hieß es immer, man kann zwischendurch soviel Wasser wechseln, wie man will...das wär egal...
Die Pflanzen nehmen sich eh gleich, was sie brauchen, lagern das ein und sind erstmal eine weile versorgt. Wenn man sehr viel Licht hat, funzt das zwar wohl ehr nicht. Aber bei 0,3 Watt sehr wohl...
Ich merk auch immer, das es den Pflanzen gut tut, wenn man die Brühe zwischendurch mal verdünnt und nicht nachdüngt.
Bis sie da Mangel zeigen, dauert schonmal länger, trotz Wasserwechseln.
Warscheinlich nimmt auch Boden und Filter einiges auf, was dann wieder zurückgelöst wird..so wie wenn man eine gesättigete Lösung von Salz oder Zucker hat...erst wenn man wieder "leeres" Wasser reingibt, lösen sich die Kristalle wieder...(Hinkender Vergleich, aber es ist wohl so ähnlich...bin kein Chemiker...kanns nicht besser vergleichen)
Wenn man nie resetet, gibts irgendwann einen Gau..dann is es schwer das Becken wieder rumzureißen...
Vielleicht mit ein Grund, warum Aquascaper dauernd neu aufsetzen...
Bzw. die merken nicht, das sich was aufstaut, weil sie es eh vorher wieder abreißen...
VG Monika
Vielleicht ist das jetzt nicht ganz zu vergleichen weil ich nur Flüssig Volldünger und Flüssiges PPS Pro Kalium verwende.
Aber ich glaub nicht an die Vorratsdüngung und dass es gut tut eine Weile nicht zu düngen usw. usw. usw.
Nach meiner Überzeugung ist es am besten selbst die Wochendüngung nochmal aufzuteilen und zwar im Idealfall auf ein tägliches Siebtel.
Nach dem ich aber keine Düngerpumpen mehr verwende dünge ich von Hand auch nur direkt nach dem WW die halbe Wochenration und dann noch 1 x am 3-4ten Tag also 3-4 Tage vor dem nächsten WW.
Und reseten tu ich praktisch jede Woche weil ich immer mindestens 70% vom Wasser austausch (eher gute 80%).
Und ich glaub auch absolut nicht dass die Aquascaper deshalb neu aufsetzen. Die reseten ihr Becken durch sehr große Frischwasseranteile 10 x öfters als die Leute mit den Lowtechbecken. Die haben also niemals so eine Brühe wie die 10-20% Wasserwechsler.
Ich denk eher...
Schnellwachsende Pflanzen verholzen und verarmen halt im nicht geschnittenen unteren Teil und sehen dann nach paar Monaten bei jedem Rückschnitt immer schlechter aus bis die neuen Triebe das wieder verstecken.
In den miesen superleichten Soil-Böden die sie verwenden ist das ganz neu stecken aber auch sehr mühsam und nervig. Dass man lieber gleich alles neu macht.
Außerdem sind es halt ungeduldige Leute die lieber was neues entstehen sehen wollen, als was bestehendes möglichst lang so schön zu erhalten.
Ist eine zeitgemäße Lebensform wo alles immer kurzlebiger wird.
Aber ich sehe grad selbst, an meinen 2 neu aufgesetzten Becken, dass der Reiz einer neuen Einrichtung tatsächlich viel mehr Freude und Spannung bringt wie ein perfektes Becken immer gleich zu erhalten.
Zurück zum Thema und Fazit:
Also ich halte von 14 tägiger Düngung überhaupt nichts und würde jeden 3-4 Tag einen prozentualen Anteil düngen und eben nach jedem wöchentlich 60-80% WW den selben Anteil. In meinem Augen läuft alles andere schlechter außer die tägliche Düngung.
Aber es muss ja nicht jeder die Welt mit den selben Augen sehen.
Robert
PS
wem die Zucht der Tiere der wichtigste Faktor ist dem würde ich eher zu kleinen WW raten.
Die regieren auf das ständige Freischwasser nicht so uneingeschränkt positiv wie die Pflanzen.
Bei mir kommt es immer mal wieder vor dass nach eine 80% WW eine einzelen Garnele den Geist aufgibt. Ob da ein Zusammenhang besteht kann ich nicht sagen, aber auch nicht ausschließen. Und wäre daher auch bei Jungfischen mit großen WW vorsichtiger.
Robert