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Thema: Warum klaren Teich bei Regen auf??? (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=3154)


Geschrieben von: MonikaW am: 06.05.2010, 18:43:50
Hallo, heute ist es wieder soweit...
Es hat nach einigen trockenen Wochen endlich geregnet und die Natur atmet auf...
Ein seltsames Phänomen tritt jetzt auch plötzlich auf...
Teiche, egal ob groß oder klein veralgt oder einfach nur ein bisschen trüb, klaren wie von Zauberhand auf...
Darüber haben wir im Teichforum letztes Jahr um die gleiche Zeit schoneinmal gerätselt und einer hatte eine recht theoretische Erklärung dafür...die möchte ich mal zur Diskussion stellen...
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Damit die Algen und "Bakkis" fröhlich durch den Teich schweben können (Brown'sche Molekularbewegung), sind sie aufgeladen. Stossen zwei solcher Teile mal zusammen, so bleiben sie nicht aneinander kleben. Anderenfalls wären sie jetzt doppelt so schwer, und würden leichter zu Boden fallen (Stokes, und Nahrungskonkurrenz). Nun hat sich der pH durch das Unweter drastisch geändert, und wurden viele dieser "Teilchen" umgeladen (Zeta-Potential). Stossen sie jetz zusammen, so können sie sich verhaken, und sedimentieren...
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Quelle:
http://www.hobby-gartenteich.de/forum/showthread.php?t=21736&highlight=klares+Wasser+REgen

Erstens kann man sich das zu Nutze machen bei Algenblüten und den Schlauch bemühen und auch in Aquarien kann man ähnliches bewirken, bei Trübungen, indem man Brauseschlauch oder Gieskanne mit Brause benützt und beim Wasserwechsel kaltes Wasser überbraust...
Finde ich eine tolle Sache...geht dochmal raus und schaut Euch Euren Teich nach dem Regen an... ich finds wahnsinn thumb
Klar bis auf den Boden happy
Viele Grüße Monika


Geschrieben von: robat1 am: 06.05.2010, 18:52:31
Hi Moni,

da brauch ich nicht raus, ich kenne den Effekt schon viele Jahre, aber ob die Erklärung aus dem Teichforum stimmt ist mir völlig unklar.

Daß der niedrige PH des Regens (dank Luftverschmutzung schwefelige Dünnsäure) was damit zu tun haben könnte halte ich aber aus dem Bauch heraus für gut möglich.

PS
Bei uns regnet es schon seit 4 Tagen immer wieder und die Teiche sind längst alle klar genug mad2

Robert


Geschrieben von: MonikaW am: 06.05.2010, 19:05:53
Hei Robert, bei uns regnet es erst seit heute Nacht richtig... die Fässer sind jetzt das erstmal voll... die lass ich jetzt aber nach und nach nochmal ab...damit der dreck weg ist... Von mir aus kann es noch bis morgen früh so weiterregnen... Die Natur braucht das unbedingt...

Klar das kenne ich auch schon einige Jahre, aber manche haben es noch nicht bemerkt lol2

VG Monika


Geschrieben von: Bernd Kaufmann am: 07.05.2010, 01:18:40
Hallo Moni,

das Phänomen mag es schon geben, aber diese Erklärung dafür ist ein absoluter Schmarren. Leider kann ich das an meinem Teich nicht nachvollziehen, denn der war bis jetzt in 20 Jahren immer nur für ein paar Stunden trüb, wenn ich wild Pflanzen rausgerissen habe.

Eine mögliche Erklärung wäre: Es war vorher nicht wirklich eine Wassertrübung, sondern eine Kahmhaut auf der Oberfläche. Wenn die plötzlich weg ist, kann der Eindruck einer Klärung entstehen. Eine andere Möglichkeit klang bei zwei oder drei Antworten leise an: Wenn es regnet, verändert sich vor allem das Licht. Und Schwebealgen sind in der Lage, sich in der Wassersäule je nach Bedarf zu bewegen. Wenn es ein Teil Blaualgen sein sollte, könnten auch zwei Tage richtiges Regenwetter schon den vom Aquarium bekannten Dunkelkureffekt bewirken.

Bei einigen Beobachtern könnte auch der EL-Effekt eine Rolle spielen: Man schüttet das Zeug rein, alles ist Milchsuppe und man freut sich riesig, dass es sich wieder klärt. Die Freude ist dann so groß, dass man fest glaubt, ein vorher sehr klares Wasser sei nun tatsächlich "kristallklar" geworden.


Geschrieben von: robat1 am: 07.05.2010, 07:53:26
Hi Bernd,

Zitat:
............ absoluter Schmarren.

Kann ich wie schon gesagt nicht beurteilen, aber diesmal sind deine Erklärungsversuche leider nicht viel besser !!!

Zitat:
Leider kann ich das an meinem Teich nicht nachvollziehen, denn der war bis jetzt in 20 Jahren immer nur für ein paar Stunden trüb, wenn ich wild Pflanzen rausgerissen habe.

Das wäre der erste Teich in der Geschichte der im Frühjahr nach dem die Eisdecke geschmolzen ist nicht trüb wäre, außer du hast einen See und keinen Teich ao2

Zitat:
Eine mögliche Erklärung wäre: Es war vorher nicht wirklich eine Wassertrübung, sondern eine Kahmhaut auf der Oberfläche. Wenn die plötzlich weg ist, kann der Eindruck einer Klärung entstehen.

Also uns Aquarianern solltest Du schon zutrauen, eine Kammhaut von Wassertrübung zu unterscheiden. Mein Teich ist jedes Frühjahr Trüb durch braune Schwebeteilchen in allen Wasserschichten/Tiefen und hat keine erkennbare Kammhaut!!!

Zitat:
Eine andere Möglichkeit klang bei zwei oder drei Antworten leise an: Wenn es regnet, verändert sich vor allem das Licht. Und Schwebealgen sind in der Lage, sich in der Wassersäule je nach Bedarf zu bewegen. Wenn es ein Teil Blaualgen sein sollte, könnten auch zwei Tage richtiges Regenwetter schon den vom Aquarium bekannten Dunkelkureffekt bewirken.

Es sind in Frühjahr nach dem optischen Eindruck braune Zersetzungsproduckte von den Unmengen verrottetem Laub. Ich vermute daß diese winzigen Blatt und Mulmstückchen durch Co2- oder O2-Anhaftungen zu schweben beginnen und sich so im Wasser verteilen. Nur meine Mutmaßung???

Zitat:
Bei einigen Beobachtern könnte auch der EL-Effekt eine Rolle spielen: Man schüttet das Zeug rein, alles ist Milchsuppe und man freut sich riesig, dass es sich wieder klärt. Die Freude ist dann so groß, dass man fest glaubt, ein vorher sehr klares Wasser sei nun tatsächlich "kristallklar" geworden.
Was bitte ist bitte wörtlich der EF-Effekt? Heißt das wieder die Leute bilden sich alles ein?

Meine laienhafte Erklärung ist nach reiflicher Überlegung folgende.
Ich denke nach wie vor daß an Mulm und kleinsten Pflanzenresten entweder Co2 oder O2 anhaftet, was die Teilchen ab einer gewissen Anhaftungsmenge zu schweben bringt?
Wenn es dann regnet lösen sich diese Auftriebshelfer entweder duch den veränderten PH, Veränderung der Teilchenladung, oder ganz simpel mechanisch durch die kleinen Druckwellen des aufschlagenden Regens von den braunen Partikeln, die danach zu Boden sinken.
Zusätzlich folgt dabei das Plankton den absinkenden Schwebeteilchen, wie die Schwalben den Mücken.
So die wundersame Klärung nach meiner unfachmännischen Vorstellung.
Und um so länger ich darüber nachdenke um so wahrscheinlicher erscheint mir meine Überlegung.

Robert


Geschrieben von: erazer am: 07.05.2010, 08:39:01
Hi Robert,

also leider kann ich das Ganze nicht so wirklich gut beurteilen, da mein Teich das ganze Jahr über glasklar ist, wie auf den Bildern lol2 Aber dafür habe ich auch ne ordentliche Filtertechnik, was bei der Haltung von Koi auch unabdingbar ist, denn Koi machen Dreck ohne Ende lol2

Allerdings halte ich die Überlegung mit den CO2- oder O2-Anhaftungen für die logischte Erklärung, denn dieses Phänomen kann man besonders gut bei Sonnenschein sehen, wenn zum Beispiel abgestorbene Fadenalgen vom Boden an die Wasseroberfläche steigen. Diese sind dann meist mit feinen Sauerstoffbläschen überseht...





LG
Adrie


Geschrieben von: robat1 am: 07.05.2010, 08:53:35
Hallo Adrie,

ohhh, ja das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen und auch zu berücksichtigen.

Mein Teich ist natürlich ungefiltert und somit auch völlig frei von Strömung.
Mit einem entsprechenden Filter kann ein Teich natürlich frei von Schwebeteilchen bleiben. ao

Robert


Geschrieben von: Bernd Kaufmann am: 07.05.2010, 10:45:10
Zitat von robat1 :
Hi Bernd,

Zitat:
............ absoluter Schmarren.

Kann ich wie schon gesagt nicht beurteilen, aber diesmal sind deine Erklärungsversuche leider nicht viel besser !!!


Hallo Moni, hallo Robert,

zuerst eine Klarstellung: Ich meinte mit dem Schmarren nicht Monika, sondern den verlinkten Beitrag. Wenn jemand in so einem Zusammenhang von der Brownschen Molekularbewegung spricht, macht mich das extrem misstrauisch.

Dass es solche Phänomene gibt (plötzliche Klärung nach einer Trübung) zweifle ich nicht an, aber die Erklärung im verlinkten Beitrag ist ein Schmarren, dabei bleibe ich.

Zitat:
Zitat:
Leider kann ich das an meinem Teich nicht nachvollziehen, denn der war bis jetzt in 20 Jahren immer nur für ein paar Stunden trüb, wenn ich wild Pflanzen rausgerissen habe.

Das wäre der erste Teich in der Geschichte der im Frühjahr nach dem die Eisdecke geschmolzen ist nicht trüb wäre, außer du hast einen See und keinen Teich ao2


Willst Du mir damit sagen, dass ich hier lüge? Wie viele Bilder soll ich Dir zeigen?

Zitat:
Zitat:
Eine mögliche Erklärung wäre: Es war vorher nicht wirklich eine Wassertrübung, sondern eine Kahmhaut auf der Oberfläche. Wenn die plötzlich weg ist, kann der Eindruck einer Klärung entstehen.

Also uns Aquarianern solltest Du schon zutrauen, eine Kammhaut von Wassertrübung zu unterscheiden. Mein Teich ist jedes Frühjahr Trüb durch braune Schwebeteilchen in allen Wasserschichten/Tiefen und hat keine erkennbare Kammhaut!!!


Es heißt Kahmhaut und nicht Kammhaut. Den Rest glaube ich Dir, aber was hat das mit meinen Aussagen zu tun?

Zitat:

Es sind in Frühjahr nach dem optischen Eindruck braune Zersetzungsproduckte von den Unmengen verrottetem Laub. Ich vermute daß diese winzigen Blatt und Mulmstückchen durch Co2- oder O2-Anhaftungen zu schweben beginnen und sich so im Wasser verteilen. Nur meine Mutmaßung???


Ja, denn diese Teilchen sind schwer und wenn sie nicht von Algen besetzt sind oder von Fischen aufgewirbelt werden, bekommen sie keinen Auftrieb und bleiben am Boden, wo sie den allseits beliebten Teichschlamm bilden. Da wird Sauerstoff verbraucht und nicht als Bläschen angelagert. CO2 schon gleich gar nicht, das geht von der Menge her nicht. Wenn der Regen reinprasselt, steigt in den oberen Wasserschichten bestenfalls der O2-Gehalt und eventuell vorhandenes CO2 wird ausgetrieben. Das sind aber Größenordnungen die mit Trübungen nicht das Geringste zu tun haben.

Zitat:
Zitat:
Bei einigen Beobachtern könnte auch der EL-Effekt eine Rolle spielen: Man schüttet das Zeug rein, alles ist Milchsuppe und man freut sich riesig, dass es sich wieder klärt. Die Freude ist dann so groß, dass man fest glaubt, ein vorher sehr klares Wasser sei nun tatsächlich "kristallklar" geworden.
Was bitte ist bitte wörtlich der EF-Effekt? Heißt das wieder die Leute bilden sich alles ein?


Nein, nicht alles. Aber einen großen Teil bilden sich Leute ganz bestimmt ein. Ich weiß aus meiner beruflichen Tätigkeit und durch die Fotografie, dass in gefilterten Aquarien das Wasser geradezu unnatürlich klar ist (im Vergleich zu Naturgewässern). Es wird jede Spur von Trübung mit allen Mitteln sofort bekämpft, ob mit UV, Ozon, Spezialfiltermassen usw. Wenn ein Wasser bereits glasklar ist und man trübt es künstlich mit EL ein, dann entsteht bei erneuter Klärung das, was ich als EL-Effekt bezeichne.

Zitat:
Meine laienhafte Erklärung ist nach reiflicher Überlegung folgende.
Ich denke nach wie vor daß an Mulm und kleinsten Pflanzenresten entweder Co2 oder O2 anhaftet, was die Teilchen ab einer gewissen Anhaftungsmenge zu schweben bringt?


Warum passiert das auch in den ungepflegtesten Aquarien nicht? O2 oder CO2 können nur Auftrieb auslösen, wenn sie als sichtbare Gasblasen irgendwo anhaften. Wenn O oder C Verbindungen eingehen, ist das in aller Regel nicht sichtbar.

Zitat:
Wenn es dann regnet lösen sich diese Auftriebshelfer entweder duch den veränderten PH, Veränderung der Teilchenladung, oder ganz simpel mechanisch durch die kleinen Druckwellen des aufschlagenden Regens von den braunen Partikeln, die danach zu Boden sinken.
Zusätzlich folgt dabei das Plankton den absinkenden Schwebeteilchen, wie die Schwalben den Mücken.


lol Der war gut!

Zitat:
So die wundersame Klärung nach meiner unfachmännischen Vorstellung.
Und um so länger ich darüber nachdenke um so wahrscheinlicher erscheint mir meine Überlegung.


Du bist mir hoffentlich nicht böse, wenn das bei mir nicht so ganz klappen will.

Wäre wirklich etwas dran, könnten sämtliche Firmen, die alljährlich Hektoliter von Algiziden zur Klärung von Teichen verkaufen, sofort einpacken. Man spritzt mit der Gardena-Pistole auf die grüne Brühe und zack, ist es klar.


Geschrieben von: robat1 am: 07.05.2010, 12:54:34
Hallo Bernd,

Zitat:
Dass es solche Phänomene gibt (plötzliche Klärung nach einer Trübung) zweifle ich nicht an, ....

Und was ist deine plausibel Erklärung dafür ohne die Beobachter für Träumer zu halten?

Zitat:

Es heißt Kahmhaut und nicht Kammhaut.?

Oh ! Danke für die Korrektur meines Fehlers lol2

Zitat:
Ja, denn diese Teilchen sind schwer und wenn sie nicht von Algen besetzt sind oder von Fischen aufgewirbelt werden, bekommen sie keinen Auftrieb und bleiben am Boden, ......... Da wird Sauerstoff verbraucht und nicht als Bläschen angelagert.
Nach dem jedes einzelne Mulmflöckchen in jedem Teich von jeder Menge tierischem und pflanzlichem Plankton besiedelt ist stimmt das eben nicht.
Durch diese Mulmbewohner assimiliert diese Symbiose mit Algenzellen bei Sonneneinstrahlung und bildet sogar sichtbar große Bläschen die selbst Daumennagel große Stück zum aufsteigen bringen.

Zitat:
CO2 schon gleich gar nicht, das geht von der Menge her nicht.

Chemie war mir leider zur Schulzeit verhasst, aber so viel ich weis entsteht im Mulm auch Co2 (wohl diesmal durch sie Besiedlung von tierischen Plankton) und so kam ich auf die Idee, daß auch Co2 zum Schwebeverhalten führen könnte???

Eine Begründung wie Fische, Strömung, oder Gärtnerarbeiten scheiden in meinem Teich als Begründung für die Frühjahrstrübung völlig aus. Der Ursprung für die Schwebeteilchen hat bei mir einen physikalisch/chemischen Hintergrund.

Zitat:
Nein, nicht alles. Aber einen großen Teil bilden sich Leute ganz bestimmt ein. Ich weiß aus meiner beruflichen Tätigkeit und durch die Fotografie, dass in gefilterten Aquarien das Wasser geradezu unnatürlich klar ist (im Vergleich zu Naturgewässern). Es wird jede Spur von Trübung mit allen Mitteln sofort bekämpft, ob mit UV, Ozon, Spezialfiltermassen usw. Wenn ein Wasser bereits glasklar ist und man trübt es künstlich mit EL ein, dann entsteht bei erneuter Klärung das, was ich als EL-Effekt bezeichne.
Zu diesen Leute gehöre ich nicht und Monika gewiss auch nicht.
Ich schnorchle auch im Süßwasser und weis am aller besten wieviele Schwebeteilchen in natürlich Gewässern sind.
Abgesehen davon ist das nicht das Thema hier!
Es geht nicht darum ob wir uns das einbilden sonder wodurch eine reale starke Trübung durch sichtbar große Schwebeteilchen nach einem Regenguß absinkt!


Zitat:
Warum passiert das auch in den ungepflegtesten Aquarien nicht?

Vermutlich, weil keine Sonneneinstrahlung erfolgt und vor allem weil unsere Aquarien viel zu steril sind im Vergleich zu Teichen.
Sehr schön zu sehen ist das anheben von Feststoffen durch Bläschen in normalen Schlammpfützen.

Zitat:
Du bist mir hoffentlich nicht böse, wenn das bei mir nicht so ganz klappen will.

Wäre wirklich etwas dran, könnten sämtliche Firmen, die alljährlich Hektoliter von Algiziden zur Klärung von Teichen verkaufen, sofort einpacken. Man spritzt mit der Gardena-Pistole auf die grüne Brühe und zack, ist es klar.

Nette Abschweifung vom Thema, aber von grüner Brühe war nie die Rede.
Als Teichbesitzer weist Du doch sicher ganz genau, daß nach dem abschmelzen der Eisdecke die Teiche im Frühjahr optisch Algenfrei sind?

Robert


Geschrieben von: MonikaW am: 07.05.2010, 14:39:06
Hallo, also mein Tümpel ist ja nur klein (Kleinstbiotop mit ca. 1500 Liter) und auch die meiste Zeit des Jahres ungefiltert...Die letzten 3 Jahre war die Kaskade(Springbrunnenpumpe mit sehr grober grüner Filterwatte gegen einsaugen von kleinen Tieren) nicht an, weil ich Europäische Süßwassergarnelen eingesetzt hatte, was aber leider anscheinend nix wurde...
Bei meinem Teich läuft das immer so:
Kein Netz gegen Blätter im Herbst...alles fällt rein
Kein Eisfreihalter, zwecklos
im Frühjahr glasklar, aber bräunlich eingefärbt
Wenn die Temperatur steigt, etwa mitte April trübt er sich ein, was ich auf Microorganismen zurückführe. Vielfältiges Leben erwacht...Algen sind nur ein paar schmierige(wie Götterspeise hide ) an alten Pflanzenteilen, was alles von den Teichschnecken entsorgt wird im Laufe der Zeit...die Pflanzen fangen an zu wachsen, das Wasser hat etwa eine Sichttiefe von 50cm, wobei man auch sehr feine Schwebeteilchen sehen kann...Kahmhaut ist keine da, zuviele Pollen kommen erst im Juni, dann bewirkt ein Regenschauer aber wieder das gleiche...Pollen sind ja auch ein sehr starker Nährstoffeintrag, der sicher auch Plankton fördert)
Dann kommt ein Landregen von mind. 2 Std...und anschließend kann ich bis auf den Boden sehen... Alle Schwebeteilchen sind weg happy ...
Extreme Verdünnung kann ich auch ausschließen, weil der Wasserstand etwa 20cm unter normal war und jetzt ist er halt wieder fast ganz voll happy
Mein Teich hat weder Fadenalgenplagen, noch grüne Schwebealgenplagen...
Zeitweise Trübungen sehe ich normal als Bereicherung des Speisezettels für die ersten in der Nahrungskette...
Das einzige was ich mache, ich Pflanzen ernten...ansonsten ist mein Teichlein sich selbst überlassen...
Erst wenn das Wasser 20cm unter Hochstand ist füllte ich mit Leitungswasser nach...dann kommt auchmal wieder ein bisschen Kalk rein...

Bei meinen beiden Topfteichen war es gestern genauso... erst trüb, dann sehr klar...
Find grad kein anderes Bild...muß nachher nochmal suchen...

Hier sieht man ein bisschen diese Trübung...

VG Monika