Hallo,
Jörg: Kein Problem - so konnte ich einmal die "tollen" Leistungen der Post beschreiben.
Zu Düngern:
Viele Möglichkeiten und manche Besonderheiten:
Die "Universaldünger" fast aller Firmen enthalten alle wichtigen Spurenelemente. Der Trend geht dahin Stickstoff, Phosphor und Kalium extra anzubieten, was an sich sinnvoll ist, da man so gezielt düngen kann (soweit man auch messen kann was man da düngt und wieviel verbraucht wird.
Wenn nicht gerade irgendwelche sehr geheimen Bestandteile wie an sich eher in höheren Konzentrationen ungesunde oder spezielle wachstumsfördernde Stoffe der Kategorie Enzyme oder Hormone enthalten sind, könnte jede Firma die Inhaltsstoffe angeben - es sind eh meist überall dieselben.
Wer bitte baut sich einen Dünger selber zusammen, der 10 Inhaltsstoffe enthält und mit den Mindestbestellmengen vielleicht 200 Euro kostet ? Und die Konkurrenzfirmen ? Die haben eh alle mehr oder mider das Selbe in den Düngern.
Insofern bevorzuge ich Dünger wo auch draufsteht was drinn ist!
Zum Eisen um das es hier auch geht:
In Düngern ist ausschliesslich chelatiertes Eisen, weil es sonst in Sekunden als Feststoff im Aquarium ausfällt.
Deswegen ist vorerst einmal ein etwas höherer Eisengehalt nicht besonders schlimm, weil das Eisen ja gelöst gehalten wird. Lediglich bei Fischen kann es ab etwa 1-2mg/l Probleme geben, weil das Eisen dann an den Kiemen ausfallen kann.
Pflanzen und insbesondere auch ALgen (besonders Bart- und Büschelalgen) sind sehr erfinderisch in der Verwertung von Eisen und können die Chelate gut öffnen und das Eisen verwerten - bleibt für die Algen kaum was weil wenig dosiert (bis maximal 0,1 mg/l - es recht auch 0,04mg/l) dann freuen wir uns über wenige Bart- und Büschelalgen.
Je nach Eisenverbindung ist das (freie) Eisen auch recht reaktionsschnell. So kann es mit organische Verbindungen ausfallen (so funktionieren manche "Wasserklärer") oder im Aquarium besonders mit Phosphat! Eisen und Phosphat ergeben einen tollen "Phosphatentferner" - fast augenblicklich fällt freies Eisen mit Phosphat durch sog. Mitreißfällung zu Eisenphosphat aus. So sind Aquarien mit viel Phosphat oft an Eisen verarmt und andererseits kann man da Eisen fast düngen was man will - es kommt hauptsächlich der Ausfällung zugute.
Deswegen ist die hier oft empfohlene magere Düngung für manche Spurenelemente (wie Eisen) ein Vorteil.
Eisengehalte alleine sind somit nicht ideal aussagekräftig - wenigstens der Phpsphatgehalt und auch die Eisenart (EisenII oder EisenIII) sind in dem Zusammenhang interessant. Die Belastung mit Eiweisstoffen ist derzeit nicht messbar.
0,5 mg/l Eisen kann bei 4 mg/l Phosphat eine Unterversorgung darstellen und 0,04 mg/l Eisen kann bei 0,3 mg/l Phosphat voll ausreichen.
Schöne Grüße, Anton Gabriel
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Praktische Aquariumchemie
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