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#  21.01.2011, 14:12:16
Hallo,
Das ganze erscheint alles (das ist aber eigentlich seit 22Seiten so *GG*) irgendwo unstrukturiert. Es wird zur Kaliumbeidüngung mehr oder weniger stillschweigend zugestimmt, obwohl niemand bislang ein Photo ihrer Pflanzen gesehen hat und ob die überhaupt K-Mangel haben. confused2

Ratschläge wie Algen aushungern, kann ich zwar ebenfalls nicht logisch nachvollziehen - aber muß ich auch nicht. Nur wenn man schon dazu rät nix mehr zu düngen, so leuchtet deswegen immer noch nicht eher ein wieso dann auf das viele Licht und die Co2 Versorgung nicht eingegangen wird; denn eigentlich ist es ja so:
angepaßtes Licht + hohes PO4 Level = viel Co2 (~30mg/L) + viel Nährstoffe nötig
angepaßtes Licht + limitiertes PO4 Level = weniger Co2 (~10-15gmg/L) + weniger Nährstoffe nötig

Über ihrem AQ hängen anscheinend ja 0.7W/L incl. Co2 Anlage:
Und all die empfehlen nix mehr (an Makros) zu düngen müßten normallerweise auch mal beantworten, wie das mit ihrem vielen Licht und der Co2 Versorgung eigentlich mit der Zeit so alles miteinander einhergehen soll. Oder gibt es da irgendeinen tieferen Sinn dahinter das man möglichst viel Licht/Co2 geben soll, wenn man keine Makronährstoffe mehr gibt? ao3

grüße olaf



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#  21.01.2011, 14:43:24
Hallo Olaf, du hast glaub ich übersehen, dass ich das Licht auf nur noch 96W reduziert habe. Über dem 250l Aquarium hängen jetzt grade mal 0,38W mit 8 Std Beleuchtungsdauer. Ich hab jetzt ca 85% an Wasser gewechselt, neues Co2 hängt am Schlauch (allerdings mit Absicht etwas unterdosiert), einige veralgte Pflanuzen musste ich echt rausschmeißen, die schönen Triebspitzen hab ich behalten. Habe keine neue Düngung angewendet. Und naja, ich hab eben gemacht, was mir hier geraten wurde. Ich mach gleich mal Fotos der Pflanzen.

Meine Motivation tanzt nackt im Garten.

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#  21.01.2011, 14:51:36
So. Und geradezu unglaublich: die Didiplis ist seit dem letzen Foto am 3.1. um die wahnwitzige Länge von 1cm gewachsen! Mit schön verkrüppelten Blättern. Einfach ein Traum. Was mir grad noch so auffällt, die Pflanzen sind ganz kurz immer dann sprunghaft gewachsen, wenn ich Pflanzengold 7 dazu gegeben hab. Zumindest glaube ich das. Aber wie man gesehen hat glaube ich eh immer das Falsche, also alle Angaben ohne Gewähr.

Meine Motivation tanzt nackt im Garten.

unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  21.01.2011, 15:23:23
Hallo Olaf,

Deine Anmerkungen zur Diskrepanz zwischen Beleuchtungsstärke und Düngung sind vom Ansatz her richtig, aber es macht wenig Sinn, gleich zig Parameter auf einmal zu ändern, ohne genau zu wissen, welcher es sein muß. Habe (wie auch eingangs meiner Kommentare dazu beschrieben) den ganzen Thread nicht noch mal gelesen, daher diese Info "übersehen" aber offenbar eine neue Runde initiiert, was ich gut finde.

Solange die Bakterien im Becken (vor allem Boden und womöglich Filter) nicht wissen, wer gewinnt, werden nur die Pflanzen wachsen, die ihre Nahrung vorwiegend oder allein aus dem Wasser holen. Denen geht es ohne Dünger dann vorüberghehend etwas weniger gut, was aber nicht bedeuten muß, daß sie innert 2 Wochen eingehen. Ganz ohne stabilisierendes Bakterienmilieu im Becken wollen die, Dünger rauf, Dünger runter, aber auch nicht so recht durchstarten.

Die überall zu lesenden Empfehlungen zu "schnellwachsenden Stengelpflanzen" stammen aus einer Zeit, als es die aufbereiteten Fertigböden noch nicht gab - seither schreibt es anscheinend (fast) jeder vom anderen ab. Wenn (fast) nur Stengel im Becken sind, braucht es auf Dauer Flüssigdünger, stimmt, wenn überwiegend Rosetten gepflanzt sind, ist das meiste davon im Moment für die Katz und fördert nur das Algenwuchern. Jeder gesunde Mensch würde auch schneller verdursten, als verhungern und wenn er lange gehungert hat, ist es wichtig ihn langsam an größere Mengen zu gewöhnen und gezielt zuerst das zu geben, woran er den größten Mangel hat, sonst bekommt er massiv andere Probleme. Den Stengeln geht's nicht anders. Richtig schwierig wird's, wenn es sich um eine Pflanzengesellschaft handelt, deren Mix nicht gut zueinander paßt und von allen dann zuwenig drin ist - dann will keine so recht.

Vorschlag:

Laßt uns alles noch mal checken und Karina, sollten uns Infos fehlen, bitten, soweit es ihre Prüfungsvorbereitungen zulassen, uns die fehlenden Infos zu besorgen, weitere Fotos und ein paar Zeilen dazu hat sie ja schon eingestellt.

Grundsätzlich würde ich nach wie vor "von Unten" anfangen, statt den Algen Nahrung im Überfluß anzubieten und zuzuschauen, wie die alles platt machen.

Auch zur Technik sollten wir noch mal alle Daten prüfen und, wie von Olaf und anderen richtig bemerkt, um weitere Bilder bitten.

Das CO2 reduzieren ist so eine Sache. Von der Theorie her richtig, brauchen die Pflanzen genau das am dringendsten und hätten wir nicht Tiere im Becken, am liebsten noch mehr, als sie mit max. 30mg/L im tierbesetzten Becken kriegen. Um die CO2-Menge richtig einzustellen, gibt es die Flüssigindikator-Eier zur Anbringung im Becken. Deren Indikator sollte regelmäßig gewechselt werden, um richtig anzuzeigen. Solange er "grünes" Licht gibt, würde ich da vorerst nix ändern.

Bin zuversichtlich, gemeinsam auf dem richtigen Weg zu sein. Und Monika, das möchte ich auch mal sagen, hat schon viel geholfen. Irren können wir uns schließlich alle mal (weiß gar nicht genau, ob sie es je hat), ich natürlich ebenso. Bei Karinas Becken haben wir jetzt nur nicht mehr viel Spielraum.

Lg,
Joachim


MonikaW

(Moderator)




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#  21.01.2011, 15:56:12
Hallo, also ich muß sagen...
Karina hat die Schnauze gestrichen voll von dem ganzen Düngeterror...
Sie ist drauf und dran alles hinzuschmeißen und abzubauen...

Sie hat im Moment ein anderes Problem, als Messen> gucken> düngen> schreiben...
Sie hat Prüfung...Ich weiß von was ich spreche...meine Tochter hat auch Prüfung in Elektrotechnik/FH...das ist absoluter Ausnahmezustand für Wochen shock2

Kalium wird normal im Aq viel verbraucht...mehr als man denkt...allerdings kann man es auch ruhig hoch dosieren und es passiert nicht viel...Wenn es aber fehlt passiert halt garnix...(wenn sie 2mg/100Liter zugibt ist es besser als nix, aber so wenig das es sich nicht anreichert)
Sie hat im Moment quasi das gemacht, was man macht, wenn man 2-3 Wochen in Urlaub fährt...
-Licht runter
-Co² runter
-noch ein großer Wasserwechsel
-noch 1x Düngen...
So...und jetzt einfach laufen lassen...
"Oma" kommt zum Füttern
Wenn man das nicht macht bei "Urlaub" und ein Hightecbecken einfach laufen läßt, fährt es mit 300 Sachen an die Wand...
Das keine Macros reinkommen stimmt nicht...sie soll füttern und zwar nicht sparsam!...
Es gibt tausende von Aquarien, die nur gefüttert werden und noch nie einen Dünger gesehen haben und trotzdem wachsen die Pflanzen...
Also...jetzt Ruhe im Karton...
Laßt sie jetzt endlich in Ruhe...

So ist es fast eingestellt wie ein Lowtecbecken...ich weiß, der Begriff ist verpöhnt, aber im Moment gehts halt nicht anders...

@ Karina: Das mit dem PF 7 hab ich auch so festgestellt...
Da geht immer ein Ruck durchs Becken, wenn ich es reintue...
Da ist was drin, was auch die Bakterien fördert...
Kannst 1x in der Woche eine Kapsel reinschmeißen...das reicht...ich schmeiß auch ins 240Literbecken 1 rein...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  21.01.2011, 16:46:40
Hallo,
Das Erstellungsdatum des topics liegt 2monate zurück und wir haben alle das wesentliche vergessen:
Nämlich wie ihr Aquarium momentan wirklich aussieht.

@Monika es tut mir leid das so zu sagen, aber wenn in einem Forum was sich nur mit Pflanzenaquarien beschäftigt der einzigst finale Rat hier lediglich lautet "laß laufen wie es läuft" - dann ist das nicht viel. Oder glaubst du etwa sie hat sich extra die Mühe gemacht die Bilder zu posten wenn ihr wirklich alles total egal wäre? traurig
Warum sagt also keiner was zu den Bildern?
Die Pflanzen sehen mir persönlich zumindest nicht danach aus als ob sie einen absonderlichen Kaliumangel hätten, sondern wohl eher ein Nitrat/(Fe)-Phosphatproblem. Natürlich kann ich mich da auch absolut irren und es gibt genug Leute hier die diesbgl. weit mehr Ahnung haben - nur wenn sie jetzt Bilder postet und wieder keiner (von denen die Ahnung haben) sich damit auseinandersetzt, dann ist das hier alles nicht wirklich hilfreich.

grüße olaf




unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  21.01.2011, 17:52:35
Hi Olaf,

hast Recht.

Erstes Bild, Staurogyne: sieht m.E. recht normal aus, keine für mich wahrnehmbar absonderliche Blattfärbung, keine wesentlichen Schäden.

Zweites Bild, mehrere Spezies: die Gewelltblättrige quer übers Foto könnte Cryptocoryne balansae sein, sieht m.E. ebenfalls recht normal aus, keine Mangelanzeichen, keine Schadensanzeichen. Das Stengelteil ist mir hinsichtlich Zuordnung nicht klar, macht aber ebenfalls keinen kranken Eindruck. Das Moos könnte "Spiky" oder "Peacock" sein, sieht m.E. ganz ordentlich aus.

Drittes Bild, großblättrige Spezies für mich nicht klar erkennbar: vereinzelt Blattschäden sichtbar, ansetzender Cyanobakterien-Befall und offenbar Faden- oder gar Bartalgen, zumindest Ansätze davon. Schmalblättrige Spezies zeigt deutlich Cyanobakterien-Befall der Kies ebenfalls leicht.

Viertes Bild, könnte Didiplis diandra sein. Färbung leicht gelblich könnte evtl. auf leichten Mangel an Spurenelement Fe hinweisen, wobei diese Pflanze eine sehr helle Farbe hat. Kann leichten Befall mit Fadenalgen erkennen.

Fünftes Bild, scheint nochmals ein Kopfsteckling von D. diandra zu sein: eindeutig Cyanobakterien-Befall, schon recht ordentlichen.

Soweit zu den Fotos, was ich im Moment erkennen kann / weiß.

Lg,
Joachim




unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  21.01.2011, 17:56:50
Nachtrag:

von einer buschigen Gruppe der Stengelpflanzen und der Staurogyne abgesehen, habe ich den Eindruck, daß Karina einfach zu wenig Grün im Becken hat.

Die kleine schmalblättrige Art am Kiesboden ist so licht, daß es lange dauern wird, bis sie einen "Rasen" (falls beabsichtigt) bilden kann.

Lg,
Joachim


unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  21.01.2011, 18:06:20
hallo zusammen,

unter der Annahme, daß es sich bei Bild zwei im gewelltblättrigen Fall um C. balansae handelt: Cryptos brauchen Ruhe zum Anwachsen und am besten ist für sie, in Gruppen gepflanzt zu werden, dann schaffen sie es am schnellsten. Es dauert bei Cryptos meist länger, als z.B. bei Echinodoren, bis sie "Fuß" fassen. Sie lieben "fetten" Boden; d.h. solchen, mit reichlich Nährstoffen drin (früher nahm man Lehm, gibt es als Düngekugeln (die 7 Kugeln, glaube, inzwischen Sera)).

Moose sind recht genügsam, wachsen bei einigermaßen zusagenden Bedingungen ordentlich wahrnehmbar, nicht rasend schnell, aber auch nicht langsam. Sie sind allerdings recht empfindlich hinsichtlich Befall mit Fadenalgen - einmal drin, kriegt man die, handelt man nicht schnell, kaum wieder ganz raus. Hab die EasyCarbo Methode noch nie probiert, vielleicht ein Ansatz, wenn man das Moos zur Behandlung in einem separaten Gefäß damit traktiert. Moose sind zäh.

Lg,
Joachim


unbekannt

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#  21.01.2011, 18:10:05
Hallo Karina,

8h mit knapp 0,4W/L scheint ok. Falls nicht schon realisiert: Mittagspause via mechan. Schaltuhr (kostet knapp 5 €) einplanen, Pause von 2 Stunden und die Algen bekommen Probleme - leider die Cyanobakterien nicht.

Lg,
Joachim


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