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MonikaW

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#  20.01.2011, 16:50:22
Hugh, der Biologe hat gesprochen...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  20.01.2011, 17:00:21
Nun gut, heute Abend erfolgt noch ein letzter Wasserwechsel von 80%, danach werde ich das Aquarium, bis auf die Fischfütterung einfach sich selbst überlassen. Keine Wasserwechsel, keine Düngung, kein Absaugen der Blaualgen (hab ich euch so richtig verstanden?). Ich halte euch dann mit Fotos auf dem laufenden.

Meine Motivation tanzt nackt im Garten.

unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  20.01.2011, 17:11:18
Hallo Karina,

soweit ok, nur würden Dir die Cyanobakterien, wenn sie sich (unds sie werden wahrscheinlich) über Pflanzen legen, mit der Zeit alles "ersticken" - die solltest Du absaugen und das fehlende Wasser ergänzen (wird hoffentlich nicht so viel, daß dabei mehr als rund 1/4 des Beckenvolumens raus kommt).

Gegen einen kleinen (nicht mehr als max. 1/4 des Beckenvolumens) regelmäßigen WW wäre auch nichts einzuwenden, nur nicht zu oft (denke, bis sich Änderungen zeigen, reicht vielleicht 1x alle 14d, bei Beseitigung der Cyanobakterien fällt der dann, auch wenn anfangs häufiger, darunter). Das drückt mit der Zeit auch das Redoxpotential ein bißchen und dann sollte sich etwas ändern (das hatte Anton im Prinzip schon mal angesprochen und gut erklärt).

Viel Erfolg, wir drücken Dir die Daumen, auch zur Prüfung. Und schreib ruhig, was im Becken passiert (oder nicht, was wir nicht hoffen).

Lg,
Joachim


MonikaW

(Moderator)




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#  20.01.2011, 17:22:46
Hei, doch, nach dem Wasserwechsel auf jedenfall nochmal düngen...
Die Micros müssen schon da sein...Macros bringt das Futter...
Das Kalium kannste auchmal ausrechnen, was über den Wasserwechsel reinkommt und evt. auf 3mg/l aufdüngen falls es zuwenig ist...
Wieviel Blaualgen sind es denn?
Also ich mach mit denen ja auchnix...die gehen immer von alleine wieder weg...
Direkte Sonneneinstahlung in der Zeit vermeiden...
Bei mir ist die Sonne im Februar, die wegen tiefstehender Sonne ins Aq scheint schuld daran...alle Jahre wieder...
VG Monika
Ja, kümmer Dich um Deine Prüfung...glaubich, das Du da genug zu tun hast und den Kopf voll...meine Tochter schleudert auch grad daran rum...Sie ist teilweise null ansprechbar...
Und wenn Du das Bedürfniss hast zu berichten freuen wir uns darauf...egal ob´s schon bergaufgeht, oder immernoch bergab...



Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  20.01.2011, 17:50:44
Hallo Monika,

zum Nachdenken:

alle Düngergaben, egal was wir geben, fallen im Aquarium dem Stoffwechsel anheim.

Messen können wir immer nur das, was die Reagenzien erfassen. Sicher gibt es unterschiedlich empfindliche / gute Reagenzien, aber nur weil wir grad z.B. einen zu geringen Eisen- , Kalium- oder sonst was Wert messen, heißt das noch lange nicht, daß im Aquarium kein Eisen, Kalium etc. mehr ist, sondern lediglich, daß das benutzte Meßreagenz es nicht erfaßt. Denn wo etwas rein gegeben wurde, muß logischerweise auch etwas da sein - vielleicht nur nicht in gewünschter / meßbarer Form. Erst durch Wasser raus ist auch ein Teil davon wieder weg. Und obwohl Oxidation manches Element den Pflanzen hinsichtlich Verstoffwechselung entzieht, gibt es andere Vorgänge, die zumindest einen Teil davon wieder nutzbar machen - im Boden, resp. dem Wasser in dessen "Lücken", das wir mit unseren Messungen idR nicht erfassen.

Bei Eisen klagen viele darüber, es falle aus respektive werde vom "wertvollen" zweiwertigen zum "wertlosen" dreiwertigen oxidiert. Das stimmt nur teilweise, denn im Boden, in der hoffentlich ungestört arbeitenden anaeroben unteren Zone, wird aus angeblich wertlosem dreiwertigen Fe3+ wieder zweiwertiges (Fe2+) gemacht - durch die dort (wenn es sie denn ausreichend gibt) vorhandenen Bakterien, die das können. Was aber passiert, wenn diese Bakterien in entsprechender Zahl fehlen (weil sie sich bislang nicht entwickeln konnten)? Richtig, das FeX+ ist trotzdem da, nur können die Pflanzen nicht viel damit anfangen. "Hau rein is' Tango..." ist sicher HIER nicht die Methode der Wahl. Nix für ungut, aber ich würde, wie Karina richtig fragte, im Moment mal die Finger von Dünger hier und Dünger da lassen, gut beobachten und falls sich tatsächlich Mängel einstellen, zeitig handeln. Zeit dazu bleibt immer noch, wenn sie nicht nur alle 4 Wochen ins Becken guckt (und das hat Sie noch nie gemacht, glaube ich). Laßt sie (und das Becken) einfach mal zur Ruhe kommen, die Natur kann viel mehr selbst richten, als mancher glaubt. Wir sind ja trotzdem noch da.

Lg,
Joachim



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#  20.01.2011, 17:57:14
Hallo Karina,

ich habe mich hier noch nicht zu Wort gemeldet, weil ich mich nicht für kompetent genug halte dir im Hinblick auf deine Algenbekämpfung/Wachstumsstockung gute Tipps geben zu können. Weil ich dich gut verstehen kann und geadezu spüre wie verzweifelt du bist (selbst vor Jahren Hobbyaufgabe wegen Blaualgen) habe ich geade fast den ganzen Thread nochmal gelesen. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:

1. Wir wissen glaube ich noch nicht wie die Wasserwerte deines Versorgers sind.
(Daran könnten wir mal einen Ausgangswert für Kalium festmachen) Der Test von Anton ist gut und auch ohne Photometer nutzbar. (Im Moment würde ich persönlich den Test noch nicht kaufen. Spar dir das Geld für Pflanzen)

2. Du hast dich fast umgebracht mit unzähligen Versuchen bezüglich deiner Düngung, aber eins hast du noch nicht gemacht, das Naheligendste: Einen ordentlichen Eimer voll Mulm und viele "Schnellwachser". Warum nicht? Du hast nichts mehr zu verlieren.
Mulm bekommst du bestimmt in einem Aquarienverein in deiner Nähe, zumindest wenn aus dem Forum niemand in deiner Nähe ist. Die einfachen "schnellwachsenden" Pflanzen bekommst du hier. Moni legt sie dir ja fast schon vor die Füße. Und dann rein damit soviel wie geht. Und jetzt nicht wieder sagen. Meine Pflanzen wachsen nicht, dann können die anderen auch nicht wachsen. Eine Blyxa wächst bei weitem nicht so stark wie Hygophila oder Hornkraut. Das weiß ich sogar aus eigener Erfahrung.

Na dann, Kopf hoch und weiter trösten .... dümpeln lassen und später verkaufen kannst du es immernoch.

Gruß
Paul

ich sehe gerade: Inzwischen wurde wieder einiges geschrieben. Ich mußte mehrfach unterbrechen.

Ein Mensch fühlt oft sich wie verwandelt, sobald man menschlich ihn behandelt.

unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  20.01.2011, 18:00:41
Nachtrag:

Stengelpflanzen nutzen idR das Wasser resp. die darin in Lösung gegangenen Salze zu ihrer Ernährung, keine Wurzel, weil sie keine haben (ihre "Haftwurzel" haben andere Funktion). Rosettenpflanzen hingegen nutzen in erster Linie den Boden zu ihrer Ernährung.

Logisch Schlußfolgerung: Stengelpflanzen lassen sich als biologischer Indikator für im Wasser gelöste Nährsalze nutzen (wenn man ihre Sensibilität hinsichtlich bestimmter Salze kennt), Rosettenpflanzen als solcher für die Funktionstüchtigkeit des Bodens.

Lg,
Joachim


unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  20.01.2011, 18:23:11
Hallo zusammen,

Monika meint es ganz sicher auch gut, Paul hat Recht, mit dem was er sagt (sorry, der wilde Schreiberling war ich wohl) und ich bin fern davon, in allem die Nase vorn zu haben, möchte auch keinen irritieren.

Natürlich bauen Pflanzen, die gut wachsen, Spurenelemente in ihr Gewebe ein und "verbrauchen" es, manche davon sind als Katalysator für den Stoffwechsel erforderlich usw. Aber das greift vor allem, wenn es richtig funzt. Solange das nicht so ist, müssen die Bakterien erst mal Land gewinnen. So ist die Reihenfolge: Bakterien, Pflanzen, Tiere.

Die Bakterien sind normalerweise ziemlich flott. Bekanntestes Beispiel: Echerichia coli (z.B. im menschl. Darm, Klärwerkschlamm etc. vorkommend). Grundsätzlich verläuft das so: Eingewöhnungsphase (an neue Umweltbedingungen, sogen. lag-Phase), nach Eingewöhnung exponentielle Vermehrung (auf deutsch: affenartig schnell) und dann Plateau-Phase (Vermehrungsrate wächst nicht weiter). Bei der kleinsten Störung bricht das zusammen wie ein Kartenhaus und beginnt von vorn.

Jetzt hab ich genug gebabbelt. Hab Euch wirklich alle gern.

Lg,
Joachim


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#  20.01.2011, 19:02:53
Hallo Moni;
bist du dir da sicher?

Zitat:
Hei Karina...für mich als Zahlendau, ist es mit 100ml Wasser leichter zu verstehen...
Wartmal, ich hol die Flasche und schreib ab...
VG Monika

20g Pottasche + 100ml dest. Wasser auflösen

1 ml dieser Lösung auf 100 Liter Aqwasser= 1mg Kalium/L



Sohab ich es mal von Ecki bekommen:

Zitat:
Atomgewichte
K = 39
C = 12
O =16

Gesamt 138

Davon ist K2 = 78. 186 g Pottasche enthalten also 186 * 78/138 = 105g Kalium.

105g / Liter = 0,105 g / ml (0,1 Gramm pro Milliliter). Das durch 100 Liter verdünnt ergibt genau 1,05 mg/l.


Kari, hast du deinen Boden mal etwas durchwühlt.

Grüßle Jörg
________________________________

Düngen von Naturaquarien
Früher war alles besser, sogar die Zukunft.


MonikaW

(Moderator)




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#  20.01.2011, 19:10:45
Hallo, Joachim, was Du oben schreibst, sind meine Worte von weiter oben...
Wegen dem Eisen und dem Dünger...
Aber sie nimmt 80 % Wasser raus und soll lange nix dran machen...
Dann sind hoffentlich die überschüssige Stoffe die zur Verfügung stehen soweit entfernt...
Ok, es kann sich einiges Rücklösen, aber so ist halt sicher erstmal alles da...
Und dann Minimalaufwand...Die Nerven liegen blank von der Prüfung...
Paul, da mag man nicht im Aquarienverein vorsprechen und nach Filterdreck betteln...
VG Monika
@ Jörg: mein Kaliumrezept war glaub ich von Lizardking/Josef...
Zumindest funzt es und Algen an der Scheibe konnte ich provozieren, als ich mal an die Grenze gegangen bin...

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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