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Geschrieben von: MonikaW am: 05.10.2011, 15:02:53
Hei, dann müßten meine ganzen Pötte voll sein mit Cyanos...viele kriegen direktes Sonnenlicht ab...
Ich glaub nach wie vor an Abwesenheit bestimmter Kleinstlebewesen...
Dazu kommen evt. Vorgänge in der Wasserchemie, (die erst später einsetzten, nicht direkt nach dem Aufsetzen), die deswegen Querlaufen...
VG Monika


Geschrieben von: Kessi am: 05.10.2011, 16:17:40
Hallo Moni,

ich bin deiner Meinung!
Ich klopfe drei Mal auf holz und gebe langsam Entwarnung, der teichschlamm war bisher ein durchschlagender Erfolg, habe auch noch um 2 auf nunmehr 7 Stunden die beleuchtung reduziert und es gibt nur noch 2 kleine Blaualgenherde an der Frontscheibe unten im Soil!

Hoffentlich bleibts so. Habe bereits einen Teil von dem grauen Schlamm/Kies Gemisch wieder abgesaugt, das war schon eklig, aber es scheint gewirkt zu haben. Einmal hau ich noch einen Becher rein und dann gibts wieder Fotos.

Nitrat ist auf 30 angestiegen, die Karbonathärte ist ebenfalls angestiegen und steht nun bei 6, der ph Wert hat sich etwas auf knapp 7 erhöht. CO2 habe ich nach wie vor auf ca 30mg/l(laut Dauertest).
Leider kann ich momentan weder Eisen noch Phosphat messen....

Liebe Grüße Kessi


Geschrieben von: MonikaW am: 05.10.2011, 17:11:56
Hei, is ja mal interesseant rolleyes
Zitat Kerstin>>>>>>>>>>>>>>>>
Leider kann ich momentan weder Eisen noch Phosphat messen....
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Weil Dein Test leer is, oder weil es nicht messbar is wink2

Jetzt müßt man den Toni mal fragen, ob beides nichtmehr messbar ist, wenn es eine Verbindung eingeht?
VG Monika


Geschrieben von: Kessi am: 05.10.2011, 20:25:40
Hei,

ich kanns nicht messen, weil ich keine Testflüssigkeit mehr da hab. grmpf grmpf

Vielleicht ist aber auch keins mehr da..... confused2

Bevor ich den ersten Teichschlamm rein hab, hatte ich mal den Aussenfilter offen und nur ausgeleert, nicht ausgewaschen. Da war ne ganz rote Brühe drin, da dachte ich schon,hoppla, jetzt weiß ich, wo mein Eisen hin ist.

Hab vor, in Zukunft meinen Filter nur noch mit Filterwatte zu befüllen,hat jemand Erfahrung damit??? Nimmt man da vorwiegend die blauen Filtermatten?

Liebe Grüße Kessi


Geschrieben von: unbekannt am: 05.10.2011, 21:05:01
Hi Monika,

nein, nein. Bakterien streiten erst mal gewaltig untereinander um die besten und vordersten Plätze. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle, die mitentscheidend für den Ausgang der Schlachten sind. Wasser ist dabei nur einer, Sonnenlicht kann sehr wohl ein weiterer sein, Temperatur, Anzahl und Art organischer Verbindungen im Wasser, Anzahl und Art der Konkurrenten usw. Nicht ein Faktor, sondern ein ganzes Geflecht entscheidet und nur so ist die riesige Vielfalt der Entwicklungen unter scheinbar gleichen Voraussetzungen erklärbar. Die Schlußfolgerung, weil die meisten Deiner Pötte Sonnenlicht abbekommen, belege, daß das Sonnenlicht keinen Einfluß haben könne, ist eine typisch (Verzeihung) falsche. Die richtigere Schlußfolgerung müßte lauten, daß es mindestens einen weiteren Faktor geben muß, der (mit)entscheidend ist - nicht mehr, nicht weniger, sollte man daraus schließen.

Davon abgesehen ist Sonnenlicht für die Entwicklung einer Microflora und -fauna idR allerdings sehr wichtig und letztere kann gut und gern einen wesentlichen Einfluß auf das weitere Geschehen haben. Vielleicht meinst Du in dieser Hinsicht etwas ähnliches, wie ich, und drückst es nur unterschiedlich aus?

Erst wenn man alle Faktoren eines AQ hierzu erfaßt / gelistet hätte, könnte man im umkehrenden Verfahren, also durch Auslassung, prüfen, was passiert, wenn man einen wegläßt, den nächsten usw. Das wäre eine sehr komplexe und komplizierte Matrix an Option, die sukzessive und wiederholt zu prüfen wären, um eine valide Aussage dazu machen zu können. Diese logische Methode wäre extrem aufwendig, weshalb das mW auch niemand macht. Die Alternative lautet empirische Methodik, also zufalls- oder intuitionsgesteuertes Vorgehen und einfach "Glück" oder "den richtigen Riecher" zu haben.

Gerade bei empirischem Vorgehen, in der Aquaristik z.B. häufig angewandt, sind die Risiken für übereilte oder gar in die falsche Richtung weisende Schlüsse recht hoch und man tut gut daran, das regelmäßig zu prüfen.

Und noch etwas: wenn wir von Cyanos sprechen, dann nicht über EIN Bakterium, denn auch von den Cyanos gibt es einige verschiedene, die sich, soweit ist das ja (wie u.a. von mir bereits referiert) schon belegt, ganz unterschiedlich verhalten.

Als eine der urzeitlichsten Gruppen organischen Lebens auf unserem Planeten hat Sonnenlicht ganz sicher einen Einfluß auf deren Aktivitäten / Leben. Wir sollten auch nicht übersehen, daß gerade Bakterien einen extrem schnellen Generationswechsel haben und somit hervorragende Instrumente, sich genetisch derart schnell an neue Umweltbedingungen anzupassen, daß, kraß formuliert, Cyano Spezies "x", eben noch "x", in wenigen ihrer Generationen eben nicht mehr "x" bleiben muß, sonden "x sonstwas" geworden sein kann. Ein E.coli Bakterium z.B. (Beispiel, da bestens untersucht) hat die Fähigkeit, sich unter geeigneten Bedingungen innert 20 Minuten einmal zu replizieren. Mach mal das Rasputin Schachspieler Gedankenexperiment (das mit dem 1 Reiskorn fürs erste Schachbrettfeld, 2 fürs nächste (nach 20'), 4 fürs dritte (nach 40') usw.), dann siehst Du, wie rasant sich aus einem einzigen Milliarden und weit mehr entwickeln konnten - jedes mit der Option zu Spontanmutationen usw. Da ein Bakterium selten alleine kommt und man getrost schon zu Beginn von einer horrenden Zahl ausgehen kann, wird schnell klar, weshalb "heute abgesaugt und nichts mehr gesehen, morgen früh schon wieder ein ganzer Teppich über allem" so oft zu lesen ist. Das ist Evolution mit Lichtgeschwindigkeit (witzig, auch hierin findet sich das Licht). angeln


Geschrieben von: ecipower am: 05.10.2011, 22:27:31
Hallo Joachim,

kann mich deiner Ausführung ohne wenn und aber anschließen.
Denke auch das es in einem Becken etliche Faktoren gibt, die über wohl und übel entscheiden. Ich glaube das manche auch noch so kleine Veränderung eine Kettenreaktion auslösen kann, die nicht immer zu erwünschten Reaktionen führt.

Man liest immer wieder von Becken die sehr ähnliche Voraussetzungen haben und sich doch in extrem abweichende Richtungen entwickeln.

Allein schon die ganzen Tipps zur Algenvorbeugung bzw. vorhandene Algen zu beseitigen, zeigen die ganze Vielfalt von Einflüssen die wirken oder nicht wirken können.


Geschrieben von: unbekannt am: 05.10.2011, 23:24:04
Hallo Engelbert,

ja, genau. Hat sich bei Dir inzwischen eine Veränderung gezeigt (da geht es eher um Grün-, resp. Fadenalgen)?


Geschrieben von: MonikaW am: 06.10.2011, 14:51:48
Hei Joe, in meinem 240 Literbecken sind ja Cyanos latent vorhanden, brechen aber seit 2 Jahren zum Glück nichtmehr aus...zb. unter der Kieslinie an der Frontscheibe ist ein Herd...aber er bleibt da...
Mit dem Wasser gieße ich zb. draußen meine Echis und auch meine Emersen Wasserpflanzen, die kein Substat haben, sondern nur in Bechern stehen...
Ok, vereinzelt sind Fadenalgen drin, die ich sicher bei Pflegearbeiten auch verteile...aber Blaualgen hat es da drin nie par4
Die Pötte stehen seit Juni draußen, in der prallen Sonne, wenn sie denn da ist...
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Die Schlußfolgerung, weil die meisten Deiner Pötte Sonnenlicht abbekommen, belege, daß das Sonnenlicht keinen Einfluß haben könne, ist eine typisch (Verzeihung) falsche. Die richtigere Schlußfolgerung müßte lauten, daß es mindestens einen weiteren Faktor geben muß, der (mit)entscheidend ist - nicht mehr, nicht weniger, sollte man daraus schließen.
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Sag ich ja...die Komponenten die wohl Cyanos auslösen, sind nicht vorhanden...über einen Mangel an Dünger können sich die Pötte nicht beklagen...die sind alles andere als mager(Brennesseljauche, HaKaphos, Hydrodünger)...
VG Monika


Geschrieben von: Kessi am: 14.10.2011, 22:41:53
Hallo zusammen,

es ist alles so furchtbar frustrierend mad2 .
Die Blaualgen sind wieder da grmpf ....in großer Zahl vorwiegend im vorderen Viertel des Aquariums und unter der Kieslinie shock2 .

Mal ehrlich: Ich bin ganz kurz vor dem Reset, alles auf zurück und nochmal ganz von vorne. Allerdings täte es mir leid um den ganzen schönen Bodengrund, die Pflanzen usw.

Nach der zunächst erfolgreichen Sache mit dem Teichschlamm bin ich auf WW mit 40% Frischwasser (Osmose-Leitung Verschnitt) umgestiegen.
Dabei hab ich nach und nach den Teichschlamm bzw. den Sand wieder abgesaugt, da er sich wie Staub auf Bodengrund, Pflanzen und Wurzel legte.

Wenn ich mir vorstelle, daß ich alles platt machen soll, kommt mir das kalte Grausen.

Hat irgendjemand noch eine finale Idee??

Wie ist es denn mit diesen Komplett-Dunkelkuren??? Gehen mir meine feinfiedrigen Pflanzen dabei hops? Und die Moose und Bodendecker?

Fragen über Fragen.... confused2

Liebe Grüße Kessi


Geschrieben von: unbekannt am: 14.10.2011, 22:58:56
Hi Kerstin,

so ein Mist, jetzt hatte ich schon gehofft, Du hättest es endlich geschafft und könntest mal durchatmen.

Leider weiß ich auch nicht, was Du jetzt noch machen könntest, außer einem Reset. Grämt mich selber, da nicht mehr zu wissen.

Olaf hat gerade einen neuen Fred eröffnet, mit einem super Bericht zu Fadenalgen. Wünschte Dir und allen anderen Betroffenen, er oder jemand anderer in unserem Forum hätte etwas Vergleichbares zu Cyanos.