Hallo Christoph,

die Blasenzahl erhöt sich durch Wärme schon etwas. Deshalb gibt es auch immer Schwankungen der Blasenanzahl.
Die Blasenzahl erhöhen kannst aber am Besten durch erhöhen der Hefemenge.
Betreibe meine Bio CO² Reaktoren alle mit Zucker + Tortenguß + Hefe. Damit bin ich bis jetzt am Besten klar gekommen.
Manche nehmen auch nur Zucker, aber da kam ich nicht so mit klar, weil die Hefemenge deutlich erhöht werden muss und es bei mir erst nicht funktioniert hat wie s soll.

Viele Grüße,

Susanne

Hallo Christoph,

die Blasenzahl erhöhst Du in dem du das nächste mal einen größeren Gährbehälter nimmst.

Um die Blasenzahl dann zu rehgulieren, wüßte der Behälter auch recht Druck und Formbeständug sein.
Massiver Benzinkanister?


Aber zu dem Bio-Co2-Anlagen muß ich noch eine Warnung loswerden:

....................

Zu BioCo2-Anlagen:

Durch meinen Fehler gelangten vor einigen Jahren in mein Becken, ca. 0,5 Liter Co2-Gährflüssigkeit das aus Wasser-Hefe-Zuckermischung besteht.
Die Auswirkung war verheerend.

Es bildete sich Gelatine in unvorstellbarer Menge (mehrer Putzeimer voll) es ummantelte alle festen Objekten im Becken. Große Schwimmpflanzen wogen bis zu 400g.

Aber auch Cambarellus-Krebse und Garnelen wurden von der Gelatine ummantelt und erstickten zum Teil darunter.

Die Amanos verließen das Wasser und befreiten sich
auf den Schwimm-Pflanzen sitzend selbst von der Gelatine.

Die erste Nacht war ich mit dem Absaugen von etwa 3 Putzeimern reiner Gelatine, und mit unzähligen Teilwasserwechseln bis 3 Uhr Morgens beschäftigt.

Es bildete sich aber über Wochen immer wieder neues Gele in geringerer Menge.
Erst nach einem Monat und ca. 30 Wasserwechseln war die Sache überstanden.

............................




Also nie auf eine Spühl-Flasche und Rückschlagventil verzichten.

Ein idealer Druckbehälter (aber recht klein für kleien Becken) hier die Wasserflaschen.
Entscheident ist aber dann der 100% Druckdichte Anschlß zum Nadelventiel.
http://www.stefan-hermsen.de/48045.html

Robert

Hi alle,
danke schon mal für die Tipps.

Ich nehme an, die Gelantine dient zur Reaktionskontrolle?

Ist es nur mit Zucker und Wasser so unkontrollierbar?
Habe ja nur ca. 30 Liter netto. Meine Flasche hat ca. 1/2 Liter, macht aber nur ca 1 Blase alle 3-4 Sekunden. Laut CO2 Test ist das aber wohl ok.
Rückschlagventil muss ich dann noch besorgen.

Vielleicht klappts ja auch mit 321... dann erübrigt sich das Bio CO2.

Schönen Abend

Moin!

a) ein Rückschlagventil wird genau *andersrum* eingebaut und wäre in diesem Falle (Überschäumen der Gärlösung) sinnlos ...
Zudem sind die meisten preiswerten Rückschlagventile von zweifelhafter Qualität. Bei korrektem Aufbau der Anlage erübrigt sich so etwas.

b) Die CO2-Dosierung über die Blasenzahl steuern zu wollen ist bei BIO-CO2 m.E. nicht sinnvoll, da die Reaktion nicht einfach rauf- und runtergefahren werden kann. Im ungünstigen Fall wird viel zu viel produziert, und der CO2-Wert gelangt in für Tiere problematische Höhen. Die m.E. einzig sinnvolle Methode ist eine Paffrathschale, welche die Einbringung des CO2 nach oben limitiert und nach unten etwas puffert. Angenehmer Nebeneffekt: Die Anlage arbeitet drucklos, und wenn die Schale am oberen Aquarienrand fixiert ist, braucht man auch kein Rückschlagventil (im schlimmsten Fall laufen nur wenige Liter aus). Zudem ist eine durchsichtige PS am hinteren Beckenrand so gut wie unsichtbar.

c) eine ausreichend große Waschflasche ist Pflicht.

d) Gelatine dient zur Verlangsamung der Reaktion, so dass im Idealfall eine längere Standzeit bei gleichmäßiger CO2-Produktion erreicht wird. Einen ähnlichen Effekt erreicht man, wenn man den Zucker vorsichtig einfüllt, so dass am Boden eine dicke Schicht Zucker als "Depot" liegenbleibt. Der Effekt ist fast derselbe, und man erspart sich das Gepampe. Vor allem geht ein Neuansatz fix - dauert keine 5 Minuten.

e) Ein paar tropfen Speiseöl auf die Oberfläche der Gärlösung verhindern ein Aufschäumen.

f) Der Zuckergehalt sollte 30% nicht übersteigen, bei höheren Konzentrationen setzt eine Gärhemmung ein, die AFAIK nicht einfach durch Verdünnen beseitigt werden kann.

g) Eine Erhöhung der Produktion sollte einfach durch einen größeren Gärbehälter erfolgen, alles andere führt zu schlecht oder nicht kontrollierbaren Reaktionen. Ich habe für mein 370l-Becken eine 5l-Eistee-Flasche, das reicht dicke. Eine Füllung hält 3-4 Wochen.

h) eine geringere Produktion ist im Winter normal. Die üblichen Bäckerhefen benötigen so um die 26 Grad, um optimal zu arbeiten. Das ist im Sommer kein Problem, aber im Winter ...
Einfachste Abhilfe: Eine Kaltgärhefe verwenden bzw. eine Weinhefe mit höherer Temperaturtoleranz. Kann man beim befreundeten Winzer oder Schnapsbrenner abstauben. Muss TROCKENHEFE sein, die flüssigen Hefen verderben zu schnell. Ich habe gute Erfahrungen mit AROMA PLUS gemacht. Nicht grad billig, aber mein Schnapsbrenner hat mir eine Tasse voll geschenkt -> reicht locker ein Jahr.
Ich bilde mir ein dass die DR. OETKER Backhefe etwas temperaturtoleranter ist als die anderen, aber ich kann mich täuschen.

i) Tipp: eine neue Gärlösung am Abend ansetzen (nachts wird eh keins benötigt), an die Anlage anschließen, aber die Paffrathschale abtrennen. Dadurch bewirkt man zweierlei:

a) sollte die Anfangsreaktion wesentlich heftiger ausfallen als erwartet so passiert nichts, da ja der Schlauch noch nicht mit dem Reaktor verbunden ist. Grade bei Anfängern sehr zu empfehlen ;-)
b) durch das Abtrennen des Gärbehälters und dem Neuansatz befindet sich viel normale Luft im System, die in einer Paffrathschale stören würde. Diese Luft wird über Nacht ausgetrieben. Am Morgen steckt man dann ganz entspannt den Schlauch an, und los gehts.

Viele Grüße,
Alex

Hallo,

die Fertigteile sind vor allem teuer. Eine gute Investition sind die Flaschen von diesen Sprudlern ( Soda Club ?), da sie sehr stabil sind, einen guten Verschluß haben und nicht porös werden wie Colaflaschen.
meine Waschflaschen sind kleine Glas-oder Plastikflaschen, ca 0,3l groß.
Wichtig ist, daß alle Verbindungen absolut dicht sind, meine Schläuche hab ich mit reichlich Flüssiggummi in den Verschlüssen abgedichtet und die Öffnungen so knapp wie möglich gebohrt, daß man die Schläuche nur schwer durchziehen kann( schräg anschneiden wie eine Wurst und dann mit einer Zange vorsichtig durchziehen.
Viel Spaß beim Basteln

Gruß Andrea