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Thema: Bitte um Hilfe -Tiere gehen ein -30l Cube (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=3762)


Geschrieben von: Aika am: 01.02.2011, 10:37:31
Hilfe….Jetzt kommt viel Text – ich hoffe aber, dass ihr dies durchlest, und mir bzw. den Tieren helfen könnt. shock2

Mein 30l Cube macht Probleme.Ich hatte das Becken ja hier bereits vorgestellt. Eingerichtet wurde es am 30.12.10 folgende Gegenstände wurden eingesetzt:
Filter:schwarzer Blockfilterschwamm eines Aquaristik-anbieters Kontakt über die Auktionsplattform, eine Eheimpumpe Typ 1000 220 Serie 10072 / 300l – std., die weitmöglichtst gedrosselt wurde nach Eheim-angaben dann auf 150l/std. Durch einen Schwamm habe ich das noch weiter reduziert. Der Schwamm ist in einem Plexiglaswinkel eingesetzt, den ich mit schwarzem Aquariumkleber befestigt habe. Der Schwamm selber hat innen ein Loch, in das ich ein durchlöchertes PVC-Rohr eingesetzt habe, um möglichst die ganze Fläche des Schaumstoffes zu nutzen. Die Pumpe ist auf dem Rohr sitzend oben in dem Filterblock eingesetzt. Der Block wurde mit Mulm bzw. ausgedrücktem Filtermaterial aus meinem großen 270l-Becken geimpft.
Bodengrund:Hier habe ich im hinteren Bereich ansteigend schwarzen Glanzkies ebenfalls aus meinem Becken eingeschüttet. Im vorderen Bereich befand sich Dünensand aus Dänemark Loekken. Der Sand ist sehr fein durch Regen und Wind gereinigt und zusätzlich durchgewaschen.
Pflanzen:Zuerst Anubia und eine weitere, die ich namentlich nicht kenne – beide ebenfalls aus meinem Aquarium. Die Anubia waren bereits etwas älter, als ich die Tiere einsetzte, sodass ich das Austreten von Flüssigkeit aus den Anubia ausschließe. In der Folge habe ich noch ein wenig Javamoos und zwei Mooskugeln dazugepflanzt. Zwei Anubia habe ich mit Nadeln am Schwamm befestigt. Diese waren dann rostig, nach Feststellung sofort entfernt und durch Holz ersetzt.
Beleuchtung:Zunächst mit Energiesparlampe –Bürofunzel- Leuchtdauer 10std. Später geändert auf Dennerle Original 11 Watt.
Wasser:Dies stammte zunächst zu ca. 100% aus der Leitung und wurde dann bei den Teilwasserwechseln durch Aquariumwasser aus meinem Becken ersetzt.
Bei Testungen ergaben sich durchgehend folgende Werte Nitrat 10mg / Nitrit 0 / Ph ca.7,5 – 7,8 Andere Werte konnte ich bis jetzt nicht erheben.
Deko:Es wurde lediglich ein Holz eingesetzt, dass bereits seit vielen Jahren in meinem großen Aquarium gelegen hat.
Tiere:Am 8.1.11 habe ich von einer Fischbörse 11 RedBees geholt und am 18.1.11 kamen 5 rote Zwergkardinal dazu.

Was ist passiert?Zunächst stellte ich fest, dass die Anubia braunfleckig wurden, dann schwächelten die Garnelen und starben eine nach der anderen weg. Zeigten zunächst wenig Aktion und dann nix mehr. Im Moment sind noch vier Nelies über. mad2

Maßnahmen:Wasserwechsel mit Aquariumwasser, Neue Lampe (Dennerle), Neue Pumpe, Aquael Circulator 350,die etwas besser zu regulieren ist von Krueger-Aquaristik zusätzlich mit einem Schwamm im Auslaß gedrosselt, eine Komplettentleerung mit Wechsel auf Aquariumwasser aus meinem Becken. Damit verbunden Absaugen und Entfernen des Dünensands und Auffüllen mit Glanzkies aus meinem Aqua. Schwamm leicht gereinigt und wieder geimpft.
Nach scheinbarer Stabilisierung 5 rote Zwergkardinal eingesetzt, die inzwischen nach schwächeln und verblassen alle hin sind. Wasserwechsel. Drei Schnecken als Indikator eingesetzt zwei davon inzwischen scheinbar auch hops.
Vielleicht war es der Sand –hat vielleicht ja doch auch an der entlegenen Entnahmestelle ein Hund draufgepischert?? Aber warum gehen dann auch Tiere ein, die nach der Sandentfernung dazu kamen? Kann es der Schwamm sein, der Giftstoffe abgibt?
Ich habe in meinem großen Becken den Filter auf HMF umgebaut auch mit einem schwarzen Schwamm vom selben Anbieter aber nicht so fein in der Struktur. In meinem Becken ist alles OK.
Ich bin RATLOS ao3 - kann mir jemand helfen???
Falls sich jemand bis hierhin durchgelesen hat, wäre ich froh über jede Antwort und schnelle Hilfe.
Danke
Ulli


Geschrieben von: MonikaW am: 01.02.2011, 11:23:28
Hei, was ist das für ein Glanzkies? Ist der neu?
Mit Glanzkies hatte ich schon das gleiche Erlebnis...allerdings hatte ich noch eine Rotholzwurzel drin und bin mir nicht ganz klar, ob die oder der Kies schuld war...
Googel mal Glanzkies...da wirste auf sehr viele Hilfeschreie im Bezug auf Schnecken und Garnelen kommen...
Wochen und viele, viele Wasserwechsel später ging es dann Problemlos...
VG Monika


Geschrieben von: Lex am: 01.02.2011, 11:40:13
Hi Ulli,

hm klingt garnicht schön!
aber so wirklich auffälliges finde ich auch nicht, klingt alles recht vorbildlich von deiner Vorgehensweise!

Gut der PH könnte etwas niedriger sein aber das ist nicht ausschlaggebend! Wie ist denn der KH?
Was ist mit dem ollen Holz? wirkt das Hohl, sollte das innen vergehen kann das in dem kleineren Becken bzgl. Faulgase schon entscheidender sein als im Großen!

Dann zur Anubia, wie du hast sie aufgespießt??? hast du das Rhizonom verletzt? wird das matschig?

Wie schaut die Wasseroberfläche aus, wie riecht das Wasser?

Grüße Alex


Geschrieben von: Aika am: 01.02.2011, 12:21:22
Hallo Monika und Lex,
der Kies ist aus meinem 270l - Becken und dort läuft alles problemlos. Ist seit ca. 2 Jahren im Betrieb.
Das Holz fühlt sich schwer und massiv an. keine Auffälligkeiten. KH- wert konnte ich noch nicht testen.
Ja, habe gespießt - wurde mir so vom Fachhandel angeraten. Waren aber nur zwei Nadeln - wurd auch matschig. Ist jedoch jetzt behoben und es wurden alle Anubia braunfleckig auch die nicht genadelten.
Die Wasseroberfläche: leichte stecknadelkopfgroße "Ablagerungen" Kamschicht? schwimmt darauf. Jedoch auf keinen Fall geschlossene Fläche. Nicht auffälliger, als es manchmal bei meinem großen Becken auftritt. Wird durch die Pumpe bewegt.
Der Geruch ist unauffällig, eher neutral. Zu Anfang war es mal sagen wir mal merkwürdig, zumindest intensiver, als ich es bis dato kannte.
Eine Schnecke hing am Filter, bevor sie ins Javamoos abgefallen ist.
Evtl. muss ich die restlichen Tiere separieren und alles rausschmeißen und neu.
Wäre total wertvoll, zu wisssen, woran das Problem liegt...
Ist es vorstellbar, dass der Filter irgendwelche Stoffe abgibt?
Aber wie gesagt, ein grober HMF ebenfalls in schwarz vom selben Anbieter tut im großen Becken ohne Ausfälle seinen Dienst.

der ratlose Ulli


Geschrieben von: Lex am: 01.02.2011, 12:33:22
Hi Ulli,
kann ich mir nicht vorstellen!

erster eindruck war Nitrit/Nitrat durch das neue anfahren aber wenn du Mulm drin hast wars das wohl auch nicht! Ich vermut fast das du durch das aufspießen der Anubia eine Vergiftung herbeigerufen hast!
Normal macht das im Großen Becken nichts aus, auch wenn ich in meinem 180er mal nen Rückschnitt mache und einige Rhizonome teile geht das gut aus, aber beim Neustart und in dem Wasservolumen
wenn ein Rhizonom abfault ist das denk ich schon ein heikler Punkt, vorallem für die Garnelen!

Stecknadelkopfgroße Ablagerungen!? Kahmhaut ist eher eine trübe ganzflächige Schicht!
Eiweisherde vom großen Becken, oder Öle?

Neustart kann was bringen oder aber auch von vorne wieder falsch laufen, ich denk wenn du fleissige Wasserwechsel machst bekommst du das wieder in Griff,
Anubien bitte mit Kabelbinder in Zukunft angurten oder mit Nadel und Nylonfaden an den HMF umwickeln, nicht am Herzstück "Rhizonom" verletzen wink

Filterschwamm kann ich mir nicht vorstellen,
was ich schon für olle dinger verwendet hab!
Grüße Alex


Geschrieben von: MonikaW am: 01.02.2011, 12:41:36
Hei, also grad PHS sind normal unkaputtbar...
Die sind ja überall mit Laich drin und unvermeidbar...
Ob das jetzt meine Echitöpfe sind, die auch mit Dünger und stinkender Brennesseljauche verwöhnt werden...oder einfach ein Eimer mit aufgebenden Wasserpflanzenresten, Stinkenden Teichlinsen im Becher, die noch zum Komposthaufen befördert werden sollen...
Oder in Filter oder Filterdreeckeimer...
Und Deine Anubias Lex im Haribobecher, denen ich letzte Woche die Rhizome geteilt hab...
Überall sind die PHS munter...
VG Monika
Panacur, Flubenol und NoPlanaria hattest Du ja nicht im Werk, oder?
Auch vor längerer Zeit nicht?
Oder Alaun, Kaliumpermaganat?

Es gab mal ganz billige Filtermatten, die waren in Garnelenkreisen inVerruf gekommen?
Ich glaub ehr das es ausgasende Weichmacher aus Kunststoffen oder sowas ist...
In Kies(hm...wenn er schon benutzt war ehr weniger) oder eben die Filtermatten, wenn sie neu sind???
Denke auch...Tiere raus...denen gehts im Eimer mit gutem Aquarienwsser mit Luftblubber besser als in dem Becken...
Viele Wasserwechsel und dann halt immermal eine große PHS reinsetzen und beobachten...wenn sie umkippt gleich wieder raus und in gutes Wasser...
Sofort bringt sie das nicht um...

Hund oder Katze haste nicht gestreichelt und dann ins Becken gegriffen?
Spot on gegen Flöhe und Zecken is auch sehr giftig für Wirbellose


Geschrieben von: Der_Lurchi am: 01.02.2011, 13:35:39
Hallo,
du könntest zwar über Aktivkohle kurz filtern - aber am sichersten fährst du wenn du das AQ räumst, neuen Kies aus dem Zoohandel und als Pflanze ebend InVitro dazu. Nur so kannst du letzlich wirklich ausschließen, das nix schädliches mehr "irgendwo" im Aq verbleibt.
Filterelement und Wurzel würde ich nicht übernehmen, der Schaumstoff kosten ja nicht viel. Wurzeln die schon länger im Wasser sind, "(ve)rotten" mit der Zeit ja auch weiter und genau weiß man nie was sie an eingelagerten (schad)stoffen mit der Zeit ans Wasser abgeben können.
Teils sicherer für empfindlichere Garnelen, wenn man auf Wurzeln verzichtet u/o. alternativ (wenn auch für einige nicht "stilecht") sind div. Plastikwurzeln der nahmhaften Hersteller die extra für Nanos gedacht sind und auch keine Stoffe ans Wasser abgeben.
grüße Olaf


Geschrieben von: Kessi am: 01.02.2011, 20:36:42
Hallo,

villeicht ist es ja Kupfer. Hast du ne gekaufte Pflanze eingesetzt oder neue Mooskugeln?
Du könntest es ja mal messen - nur sicherheitshalber.

Viele Grüsse,
Kerstin


Geschrieben von: Tom Toe am: 01.02.2011, 22:41:08
Zitat von Aika :
Im vorderen Bereich befand sich Dünensand aus Dänemark Loekken. Der Sand ist sehr fein durch Regen und Wind gereinigt und zusätzlich durchgewaschen.
Sand aus der Natur, der oberflächlich lagerte? Dem würde ich nicht trauen, bei all dem, was im Meer verkappt wird. Selbst optisch sauberer Sand kann Giftstoffe enthalten, vor allem in seinen porösen Teilen. Dünensand beinhaltet oft kleingeriebene Muschelschalen, so klein, daß auch sie wie Sandkörner aussehen. Muscheln speichern Giftstoffe, siehe auch >>HIER<<. Ob es in die Schalen geht, weiß ich aber nicht.

Den Filter würde ich nicht verdächtigen, solange er ununterbrochen durchlief.

Gruß,
Thomas


Geschrieben von: Aika am: 02.02.2011, 00:11:46
Ersteinmal Danke für die vielen Antworten.
Jetzt habe ich noch ein wenig mehr Stoff zum nachdenken...

Zitat:
wenn ein Rhizonom abfault ist das denk ich schon ein heikler Punkt, vorallem für die Garnelen!
Stecknadelkopfgroße Ablagerungen!? Kahmhaut ist eher eine trübe ganzflächige Schicht!
Eiweisherde vom großen Becken, oder Öle?


Das habe ich sofort abgestellt. Und auch danach trotz Wasserwechsel gehen Tiere ein. heute lagen die beiden Ottis auf der Seite. vielleicht schaffen sie es noch. habe jetzt alle evakuiert.
Ich habe keine Idee, wo ich Eiweißherde oder Öle in meinem großen aq haben könnte, die ich dann mit dem wasser einschleppe.

Zitat:
Panacur, Flubenol und NoPlanaria hattest Du ja nicht im Werk, oder?
Auch vor längerer Zeit nicht?
Oder Alaun, Kaliumpermaganat?


Monika, nein nix von alledem -kenne ich teilweise gar nicht- auch keine Hunde gekuschelt und dann ins Becken... keine Dünger, lediglich einmal geringe Menge Baktalysator -oder wie das heißt von Sera.

Zitat:
Es gab mal ganz billige Filtermatten, die waren in Garnelenkreisen inVerruf gekommen?
Ich glaub ehr das es ausgasende Weichmacher aus Kunststoffen oder sowas ist...
In Kies(hm...wenn er schon benutzt war ehr weniger) oder eben die Filtermatten, wenn sie neu sind???


Die Filterpatrone kommt von hier:

http://cgi.ebay.de/Filterpatrone-f-Zuchtanlagen-40x10x10cm-PPI-45-schwarz-/110641217869?pt=de_haus_garten_tierbedarf_fische&hash=item19c2bb014d

ebenso die nicht ganz so feine Filtermatte in meinem 270l aq. Dort -wie gesagt seit Anfang Januar- eingebaut und ohne Probleme im Betrieb. Ich denke ich kann (und würde gerne) diese mögliche Ursache ausschließen - das kann es eigentlich nicht sein. Mal schaun, wo ich mal die eine oder andere PHS schnorren kann. In meinem Becken gibt es keine.

Zitat:
villeicht ist es ja Kupfer. Hast du ne gekaufte Pflanze eingesetzt oder neue Mooskugeln?
Du könntest es ja mal messen - nur sicherheitshalber.


Neu sind das Javamoos und die beiden Mooskugeln. Beides auf einer Zierfischbörse erstanden. das Moos stammt wohl aus einem laufenden AQ, die Kugeln angeblich auch, diese seien selbst gezogen / geteilt. Wie ist da der Zusammenhang mit Kupfer?

Zitat:
Sand aus der Natur, der oberflächlich lagerte? Dem würde ich nicht trauen, bei all dem, was im Meer verkappt wird. Selbst optisch sauberer Sand kann Giftstoffe enthalten,......


Ich tendiere im Moment auch zu dieser Möglichkeit, obwohl auch Tiere nach Entfernung des Sandes und einem kompletten Wasserwechsel sowie einer leichten Säuberung des Schwammes starben. Wie ist das erklärbar?
Erstaunlich lange haben es die letzten vier Nelen unter den vermutlich schlechten Bedingungen ausgehalten.

Wir neigen zu einer Neueinrichtung mit neuem Sand, Pflanzen, Wasser aus meinem AQ, einem noch unbenutzten Schwamm aber mit derselben Pumpe versuchen. Es gibt einfach noch zu viele Möglichkeiten. Können sich Giftstoffe aus dem Sand oder Vielleich ja doch aus dem filter in dem filter oder in dem bei dem Totalwechsel und Sandrausschmiß im Würfel verbliebenen schwarzen Glanzkies festgesetzt haben. Und werden diese Stoffe jetzt Teil für Teil in ausreichend wirksamer Menge frei?

Auf jeden Fall wird weitergemacht, bis der Würfel stabil läuft...
lg Ulli