Hallo Kerstin,

ich gehe mit dem Gedanken an eine Moosrückwand auch schon einige Monate schwanger. Ich werde wahrscheinlich eine Filtermatte als Trägermaterial nehmen und hoffe, das man diese sozusagen einklemmen kann. Die Dicke finde ich auch nachteilig, aber vielleicht kann man sie ja wie einen Tortenboden durchschneiden. Edelstahlgitter ist in der entsprechende Größe bestimmt ziemlich teuer.

Hallo Kerstin,


Ja im Gegenteil zu dem schicken Edelstahlgitter im Becken ;-)

Die Matten gibts ab 3cm dicke was schon ginge. Aber die Matten als Rückwand haben einen anderen "entscheidenden" Nachteil.
Sobald die stark bewachsen sind wird die Last an Moos oder Farnen sehr groß, die am Trägermaterial hängt. Das hat den Effekt, daß beim Wasserwechsel die schwer bewachsene Matte einknickt oder durchhängt.
Heißt, es ist sehr schwer sie so zu befestigen, daß sie auch ohne Wasser stehen bleibt, wenn man sie nicht mit Silikon einkleben will.
Daß es etwas Mulm fängt finde ich eher als Vorteil, als Weidefläche für Garnelen und Fischbrut, aber leider fängt sich daran nur sehr wenig, wenn die Matte nicht durchströmt wird.

Das Moos nur dahinter zu klemmen funzt nicht richtig, weil es verrutscht bzw. absackt, bevor es angewachsen ist.
Mein Trick ist dabei Pflanzen auf jedes Trägermaterial mit Nadel und (ganz dünner) Angelschnur aufzunähen.
Wenn die Maschen nicht zu eng sind kann man das aber trotzdem auf der Rückseite des Gitters machen, dann haben die Moospolster später mehr Halt als wenn man sie auf der Vorderseite aufnäht.

Besser wäre übrigens ein Gitter mit 5mm Maschenweite als die engen mit 1mm.
Für Zwergfarne sogar mit 10mm Maschenweite.
Ich verwende übrigens "schwarz" lackiertes Edelstahl-Baumschutzgitter.
Denn nichts ist im Becken so unsichtbar wie schwarze Gegenstände an der Rückwand.
Daher würde ich auch nur eine schwarze Filtermatte verwenden und keine blaue oder grüne.

Robert

Ich hab wie gesagt dieses Baumschutzgitter hier verwendet, aber das ist gebogen, und zäh wie Federstahl damit es von selbst am Baum hält. Es entgegengesetzt so zu biegen, daß es gerade bleibt ist sehr schwierig daß dies nicht jedem gelingen wird.
Wäre also zu überlegen ein gerades Edelstahlgitter mit einem schwarzen ungiftigen Unterwasserlack zu streichen, wenn es später an der Rückwand wirklich unsichtbar sein soll.
Ich denke es gibt auch steife, schwarze Kunststoffgitter von der Rolle.
Bilde mir ein das schon gesehen zu haben ???

Hallo Kerstin,

beim Kunststoff weiß ich es nicht, aber der Draht darunter ist verzinkt. Zink ist für Fische nicht gerade gesund.

Gruß,
Thomas

Hallo Kerstin,

ich hatte auch mal den Versuch einer Moosrückwand gestartet, das Moos wollte leider nicht so wie ich, darum habe ich dann irgendwann Windelow-Farn draufgebunden.

Verwendet hatte ich ein Gitter aus Kunststoff, das eigentlich zur Abdeckung von Regenrinnen gedacht ist. Von metallenen Gittern, auch kunststoffummantelten wurde mir damals abgeraten, da diese auf Dauer rosten würden.

Befestigt habe ich das Gitter mit Saugnäpfen. Hier mal ein Foto, wie es aussah:



Vom Prinzip her hat das sehr gut funktioniert. Da dieses Gitter mit Wölbung hergestellt wird, habe ich zwei Gitter gegeneinandergelegt, das Moos dazwischen und mit Drachenschnur vernäht, so dass es sich von selbst gradgezogen hat. Sollte ich wieder mal eines machen wollen, würde ich dieses Gitter wohl wieder verwenden.

Gruß Karin

Hallo Karin,

danke für deine Anregung, was ist daraus geworden?

Denkst du, es sieht gut aus Moos mit Farnen zu vermischen oder fändest du es einheitlich besser?

Beatrice hat in ihrem Auenland glaube ich nur eine Sorte (Weepingmoos).

Und verrätst du mir bitte noch, was Drachenschnur ist..


Liebe Grüsse, Kerstin