Hallo,
meine Pogostemon stellata hat inzwischen 3/5 der AQ-Höhe erreicht und ich dachte immer, laut Literatur, sie wachse relativ langsam. Erstaunlich ist, wie flexibel die Triebe auf Lichtlücken reagieren, denn im Gewühle der bei mir dicht stehenden Stengel suchen sie sich immer wieder aufs Neue ihren Platz an der Sonne, wachsen, um anderen, die ihnen sonst Licht nehmen könnten, auch mal ein kleines Stück schräg, um dann wieder senkrecht nach Oben zu streben.
Mein Pogostemon helferi schiebt ebenfalls ordentlich neue Blätter. Die teilweise sehr kleinen Setzlinge mußten sich erst mal erholen, fangen jetzt aber an, loszulegen.
Die Cryptocorynen scheinen sich zu berappeln, was mich sehr erleichtert, auch wenn es noch eine Weile dauern wird, bis sie wieder so üppig stehen, wie es mir gefällt. Habe noch ein paar dichte Büschel C. parva in Reserve, die ich evtl. noch einsetze. Diese Art aklimatisiert sich recht schnell.
Die Ludwigia repens "Rubin" wird dichter im Blattwerk, was mich hoffen läßt, daß sie sich für meine ursprüngliche Idee einer halbhohen Hecke nutzen läßt. Ich hatte sie als Kontrastpflanze gekauft und gesetzt. Das scheint auch zu klappen. Auch hier wird es noch etwas dauern, aber das macht nichts.
Die Hemianthus micranthemoides scheint sich zu aklimatisieren, sie wechselt eindeutig von emers gezogen runden Blättern auf submers länglich-schmale, die auch kräftiger gelbgrün sind. Scheint diesmal besser zu gehen, als im früheren Ansatz.
Die Nesaea crassicaulis (bin mir nicht sicher, ob es diese Spezies ist, wie auf dem Topfschild angegeben) wird zunehmend oranger, neue Blätter brauchen zwar zwei Wochen, bis sie ansehliche Größe haben, sehen aber gut aus. Die submers neu gewachsenen sehen deutlich schmaler und länglicher aus, als die emersen, die Löffelstielform haben und am stammabgewandten Ende breiter sind, als nahe ihrer Basis.
Das Fissidens fontanus wächst gut, selbst direkt auf dem AQ-Boden. Da Taiwan/Weeping und evtl. auch das Christmas-Moos werde ich wohl dem Kompost opfern müssen - der Algenfilz ist zwar eher kurz, wird aber immer dichter, statt lichter.
Mit der LED-Beleuchtung bin ich sehr zufrieden. Sie gibt ein schönes Licht und vor allem genug. Mit 12 Stunden pro Tag scheine ich auch das richtige Maß getroffen zu haben - aber das ist ja nicht neu.
Die Brummgeräusche der Eheim-Strömungspumpe haben mE drei Ursachen: zum einen die Befestigung an der AQ-Rückwand mit nur 2 statt wenigstens 3 oder besser 4 Saugern, das zu starre Kabel und Lufteinschlüsse im Turbinengehäuse, die konstruktionsbedingt sind, aber vermeidbar wären. Vermeidbar dann, wenn die Konstruktion etwas durchdachter wäre. Das waagerecht stehende Turbinengehäuse ist alles ander als sinnvoll, da sich am OT (oberen Totpunkt) der Turbinenradkammer Luft fängt und der Auslaß waagrecht mittig angeordnet ist; d.h. die gefangene Luft nicht oW entweichen kann. Wäre das Turbinengehäuse senkrecht und die Turbinenschaufelkammer Oben angeordnet, der Auslaß ebenfalls mittig zentriert senkrecht, würde alle Luft sofort entweichen.
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