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#  22.05.2011, 19:39:42
Moin Sebastian...

wenn ich es richtig verstehe, lässt du das Osmosewasser unverschnitten in dein Aquarium reinfliessen. Hier sehe ich ein Problem. Du hast in deinem Aquarium ungefähr eine kh von 14 und eine gh von 18. Wenn du jetzt immer deinen Wasserwechsel mit reinem Osmosewasser machst... also kh 0 und gh 0, wirst du mit der Zeit genau diese Werte auch in deinem Aquarium einstellen. Je größer du die Wasserwechsel ausfallen lässt, desto schneller wird das ganze passieren.

Wenn du dir jetzt sowieso eine Tonne besorgst, dann lasse dort 2 Teile Osmosewasser und einen Teil Leitungswasser hinein. Somit hast du ein Wechselwasser mit ungefähr kh 5 und gh 6. Wechsel damit ein paar mal dein Wasser und du wirst mit der Zeit diese Werte in deinem Aquarium eintellen.

Für die Pflanzen und Fische ist es besser wenn du diese Umstellung von kh 14 auf kh 5 relativ langsam angehst. So wie du es jetzt gemacht hast bist du mit einem Schlag von kh 14 auf kh 7 runter.

LG Chris


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#  22.05.2011, 21:07:21
Hi Chris,

also du meinst durch meinen jetzigen Wechsel fordere ich heraus, sofern ich es öfters so mache, dass sich die Werte um die 0° einstellen?
Hab ich das richtig verstanden???

Das mit der Tonne werde ich auch so machen, muss halt erst eine besorgen.
Hat jemand nen Tip für ne billige Pumpe um das Wasser von der Tonne zum Becken zu bringen???

Was darf eigentlich so ne Tonne kosten? brauch ja nur ne ganz einfache.

lg Sebastian


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#  22.05.2011, 21:21:51
Moin Sebastian...

ja klar. Damit man es besser rechnen kann, gehen wir davon aus, dass du immer 50% Wasserwechsel machst. Du fängst bei einer gh von 18 an. Jetzt machst du einen Wasserwechsel und hast danach eine gh von 9. Nach dem nächsten Wasserwechsel hast du dann eine gh von 4,5, dann eine von 2,25, dann 1,125 und immer so weiter... bis du bei 0° dH angekommen bist. Das ganze ist aber nur so, wenn du keine aufhärtenden Sachen im Aquarium hast.

Beim wechseln sollte man immer probieren, dass das Wasser im Aquarium und das Wechselwasser annähernd gleich sind.

LG Chris


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#  22.05.2011, 21:36:55
Hallo Sebastian,

ab 60 Liter 25€ 100 Liter 30€ die Tonne.
Förderpumpe zwischen 19e und 30€.
Bei der Pumpe musst Du aber schauen das sie auch die entsprechende Förderhöhe hat.

Gruß
Engelbert

Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten!


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#  27.05.2011, 21:58:03
Hallo zusammen,

also hab heute wieder Wasser gewechselt und zwar 60 Liter, hab 2 Teile Osmose und 1 Teil Leitungswasser gemischt, wenn ich jetzt immer so wechsel, muss ich dann wieder aufhärten und pendeln sich die Werte auf einen gewissen Wert ein. Wenn ja auf welchen?
Also ich bin mom überfordert mit dem Wasser verschneiden, ich dachte bisher, dass wenn ich zu gewissen Teilen das Wechselwasser mische, dass ich dann einen bestimmten gewünschten Wert erreiche und nicht aufhärten brauche.
Jetzt wurde ja aber gesagt, dass ich irgendwann dh° 0 haben werde.
Oder steh ich jetzt voll aufm Schlauch???


Meine zweiter Frage ist:
Möchte im Laufe nächster Woche den Bodengrund besorgen. Und ich weiß immer noch nicht was ich nehmen soll.
Normal würde ich einfach einen etwas dunkleren Kies vom Natursteinhändler nehmen, dass es nicht zu hell aussieht. Benötigen Diskus Sand?
Oder sollte ich vllt beides einbringen, im hinteren Bereich Kies und vorne Sand. Ich hätte sogar noch Sand 0,9-1,2 zuhause, der dann verwendet werden könnte.


unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  27.05.2011, 22:43:31
Hallo Sebastian,

zur Entwirrung: Chris meinte wohl, wenn Du ausschließlich mit Osmosewasser wechseln würdest, dabei 50% wechselst, würdest Du irgendwann auf näherungsweise GH 0°dh kommen. Er sagte (indirekt) aber auch, er würde das Wechselwaser o einstellen, daß es dem Beckenwasser Härtewerten entspricht und somit, daß es dann zu konstanten Härtegraden kommt. Habe ihn jedenfalls so verstanden.


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#  04.06.2011, 19:49:30
Hallo zusammen,

also es war bereits das 3. Wochenende mit Osmosewasserwechsel. Ich verschneide es jetzt nach Chris Tipp hin 1/3 LW und 2/3 Osmosewasser. Seitdem wachsen die Pflanzen enormst besser, Wahnsinn was das wohl ausmacht. Habs nicht bereut bisher.

Außerdem war ich letzten Donnerstag bei einem Diskuszüchter, der bei meinen Schwiegereltern wirklich genau um die Ecke wohnt. Der macht das wohl schon gut 25 Jahre lang, evtl. sogar länger. Und er scheint wohl auch einen Namen zu haben, denn es kaufen auch Österreicher bei ihm, sogar Kunden aus dem Afrikanischen Raum kommen in den Vorort von Coburg und kaufen Diskus.

Hab mir die Tiere angesehen, sahen sehr top aus, soweit ich das als angelesener Laie beurteilen kann.
Nach längerer Unterhaltung kamen wir auf das Thema, Beckengröße/Besatz, da meinte dieser das bei meiner Beckengröße bis zu 12 Tiere gut und gerne möglich wären. Ich meinte darauf, dass nach Internet das viel zu viel sei, und er dann:

Glaubt nicht alles vom Internet, klar ist größer immer besser, aber wenn Züchter ihre ausgewachsenen Tieren in 300 liter Becken haben mit 25-35 Tieren pro Becken, dann wären wohl ohne Nachteile mind. 10 Tiere bei einem eingerichteten Becken möglich.
Nach seiner Erfahrung haben die Tiere am wenigsten Stress wenn sie in großen Gruppen gehalten werden, bei der richtigen Temp und bei der richtigen Fütterung.

Krankheiten und schlechter Wuchs meinte er kommen nur vom Stress bei schlechter Haltung und nicht von der Beckengröße.


Naja wie auch immer, sowas bringt mir natürlich sehr durcheinander, und ich bin mir sicher dass das jetzt wohl zu ner Diskussion führen wird.
Wobei ich daraufhin auch z. B. auf der Stendker-Zucht-Seite dergleichen gelesen habe und mich sehr wundert warum "erfahrene" Züchter das ganze gar nicht so pingelig sehen wie die meisten Diskushalter, das wirft halt schon Fragen meinerseits offen.
Und ich denke das wird wohl nur zu einer ergebnislosen Diskussion kommen.

Wie auch immer ich habe mal 8 Tiere mir reservieren lassen auf Mitte Juli, natürlich unverbindlich, ich kann jederzeit absagen, die Zahl der Tiere mindern oder mehren.

Auf jeden Fall möchte ich dass es den Tieren gut geht. Was wohl jetzt besser ist:
Große Gruppe, aber auf 300 Liter oder Kleine Gruppe

Ob jetzt die Gruppengröße oder die Beckengröße für die Tiere wichtiger sind, kann ich nicht beurteilen.

Klar wäre idealfall ein 1000 Literbecken und 20 Tiere, aber das kann ich nicht bieten, wäre Platzmäßig nicht drinn und auch für Mietswohnungen einfach nicht praktikabel.
Aber drauf verzichten sehe ich auch nicht ein.

lg Sebastian


unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  04.06.2011, 20:32:02
Hi Sebastian,

kann verstehen, daß Dich solche Aussagen irritieren resp. zum hin- und her überlegen bringen.

Wenn ich es richtig mitbekommen habe, bist Du zu besuchen bei einem von Deutschlands bekannten Diskuszüchtern gewesen. So viele richtig gut bekannte gibt es nicht, aber wohl etliche Züchter und auch die nicht so bekannten können gut sein.

Zu seiner Aussage Streß / Wassermenge pro Tier:

Jeder Züchter hat Platznot und wenn Kundschaft kommt, manchmal auch Argumentationsnot.

Es ist bekannt, daß Diskus, sollen sie gut genährt sein, das Wasser schon belasten. Daher ist die Idee, pro Tier möglichst viel Wasser zu haben, nicht von der Hand zu weisen. Das ist eine Facette der Story.

Die andere ist, daß gerade Diskus empfindlich auf stark verkeimtes Wasser reagieren, das nicht gut vertragen. Noch ein Argument für mehr Wasser, aber auch für "richtiges"; d.h. Diskus-gerechtes. Insofern solltest Du Richtung saurem Weichwasser schielen. Darin fühlen sich Keime nicht so wohl, wie in neutralem und hartem.

Bis hierhin stünde ich den Aussagen des Züchters skeptisch gegenüber - da wollte er nach meinem Gefühl eher rechtfertigen, weshalb es die Tiere bei ihm in weniger Wasser aushalten müssen (tun sie doch, was wollt ihr denn?).

Richtig an des Züchters Aussage ist, daß Streß negative Auswirkungen auf das Immunsystem hat - auch bei Tieren und somit auch bei Diskus.

Ebenso richtig ist seine Aussage, daß eine größere Gruppe sich "sicherer" und damit wohler fühlt, als 2-3 Tiere mutterseelenallein in einem großen Becken.

Hast Du ihn mal gefragt, ob er Antibiotika einsetzt? Hast Du mal Deine Nase über das Wasser eines seiner Becken gehalten um daran zu riechen? Das solltest Du machen. Und Du solltest wissen, was und wie oft, wann er füttert, Dir das Futter und eine Fütterung auch mal anschauen.

Dann schau Dir die Tiere Wochen vorher genau an - Seitenlinie (ist mitten im Körper unterbrochen, macht einen Höhensprung), Kopfpartie, Flossen, Kiemen (bei abgespreizten Kiemendeckeln von Hinten rein schauen), Afterbereich. Schwimmen sie normal, ohne Panik, fressen sie willig, zeigen sie Farbe, atmen sie ruhig? So kannst Du erkennen, ob es gesunde Tiere sind.

Dein Becken hat brutto 275 Liter, netto, ohne große Steine / Wurzel wohl so um die 250 Liter. Wenn Du 8-10 Tiere nimmst, wären das etwa 25 Liter pro Tier - das ist ok. Würde allerdings nicht viel andere Tiere dazu setzen, evtl ein paar ruhige, dämmerungs- und / oder tagaktive Welse resp Beilbäuche. Die Mitbewohner nehmen ihnen ein wenig die Scheu, zumindest tragen sie dazu bei - solange es selbst keine Hektiker sind. Widerspreche zwar damit meiner ersten Aussage zu diesem Thema, aber das sehe ich als Maximalforderung, das hier als hoffentlich gangbaren Kompromiß (nimm 8 Tiere, dann ist die Wassermenge pro Tier größer - und die wirken als Gruppe schon ordentlich, glaub mir.


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#  04.06.2011, 20:55:54
Hallo Joachim,

also mir persönlich ist es in erster Linie völlig egal, ob ich 4, 6 oder 10 Diskus im Becken habe. Ich möchte halt einfach welche, da es sehr schöne Tiere sind, und ich auch etwas mehr bezug zu ihnen haben kann, wie z. B. zu einem einzelnen Neon.
Mir geht es einzig darum, sind für die Tiere selbst:

eher weniger oder mehr Tiere in der Gruppe besser.

Wenn weniger besser sind, muss ich ja auch weniger Geld ausgeben, also von daher, ich versteife mir jetzt nicht auf 8 Tiere. Wenn es für die Diskus dennoch besser für ihr Wohlgefühl sein sollte, gebe ich auch gerne mehr Geld aus.

Die Fische werde ich bis Mitte Juli auf jeden Fall noch 2-3 mal besuchen, wie gesagt, ich muss nur schräg über die Straße, wenn ich bei meinen Schwiegereltern bin.

Zusätzlich als Besatz ist kaum noch geplant: eine Gruppe Otos sollen noch rein, 2-3 Cross. siamensis. Also dass an Fischen. Ob noch ein Schwarm Salmler rein soll, kann werd ich erst enscheiden wenn die Diskus im Becken sind. Ansonsten kommen halt noch Schnecken und Garnelen rein.

Womit ich immer noch Enscheidungsschwierigkeiten habe ist das Layout.
Ich bin jetzt schon mal sicher, dass ich grobkörnigen Sand und zusätzlich Kies für die "Pflanzeninsel(n)" verwende.

Womit ich mir unschlüssig bin, ob ich Steine und Wurzeln nehme oder nur eines der beiden Materialien. Ich hab schon ein bisschen Bilder im Kopf. Aber da muss ich erstmal das Hardscape besorgen um rumprobieren zu können.

lg Sebastian


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#  04.06.2011, 21:03:02
Hallo Sebastian,

bin zwar kein Diskus-Fachmann, aber die Aussage des Händlers, lässt natürlich auch den Kaufmann durchblicken. Er verkauft natürlich lieber 10 anstatt 6. Wenn er sagt das die Tiere in großen Gruppen weniger Stress haben, kann ich das nachvollziehen. Nur dann sollte auch das Umfeld passen. Stress entsteht auch durch Enge, wenn sich die Tiere nicht aus dem Weg schwimmen können. Es heißt ja nicht unbedingt das sich die Tiere untereinander gut vertragen. Ich würde gefühlsmäßig 1 Diskus auf 50 Liter als optimal ansehen. Dann hast Du noch immer 6 Stück was ja wohl eine ordentliche Gruppe darstellt.
Wie Joachim schon schreibt ist der Stoffwechsel der Tiere bei einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Fütterung nicht zu unterschätzen.

Auf den Menschen mal übertragen würde sich eine 5 köpfige Familie auf 60qm wohler fühlen als auf 100qm, wenn das Essen und die Raumtemperatur stimmt. confused2

Gruß
Engelbert

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