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unbekannt

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#  09.12.2011, 20:19:11
Hallo Rüdiger,

danke für die Antwort. Ja, die Tatsache, daß Ihr fraglos guter Qualität in Deutschland produziert, ist ein sehr wichtiger Faktor für viele Kunden, zumindest hierzulande. Hebt es einfach immer wieder deutlich heraus, glaube auch, daß es wichtig ist.

Hinsichtlich der Preise für gute LED-Konstruktionen herrscht allgemein etwas Unmut. Bis zu einer gewissen Schmerzgrenze, die natürlich recht verschieden ausfallen kann, denke ich, würden einige noch mitziehen, aber manche Vorstellungswelten klaffen einfach zu weit auseinander. Nur, wem es als Unternehmen gelingt, diese Diskrepanz mit Nutzen zu belegen, wird auf dem Markt auf Dauer Chancen haben. Produktionskosten sind sicher nicht nur Bauteil-Stückkosten, das ist vielen einsichtig. Das Problem der Anwender ist idR, daß sie für eine qualitativ hochwertige LED-Beleuchtung mit ein paar Features neben "Licht an, Licht aus" bei einem größeren Becken gleich heftig ins Portemonnaie langen müssen. Das schreckt ab. Auch bei Cubes mittlerer Größe kann das, wie Du zB an Jörgs Fragen erkennst, schon an einen Punkt gelangen, der das angedachte Budget sprengt oder etwas überschreitet.

Woran liegt es hauptsächlich, daß die Preise dort liegen, wo man sie derzeit findet? Welche Faktoren spielen dabei die wesentlichste Rolle. Wie ist die prozentuale Verteilung von Bauteilkosten zu Baukosten und weiteren Kosten, wie zB Marketinganteile etc.? Als Kunde vergleicht man, oft, indem man nach dem Preis des Wunschgerätes fragt, dann zu Mitbewerbern geht, nach Ähnlichem schaut, dort nach Preisen fragt usw. Dann kommt der Punkt, an dem man entscheidet, ob überhaupt und wenn ja, wo gekauft wird. Wie schneidet Ihr dabei gegenüber vergleichbaren Produkten, auch im Hinblick auf Garantie / Service etc. ab? Habt Ihr mal eine Kundenumfrage dazu gemacht?

DIe technischen Lösungen, die manche Aquaristik-Vollsortimenter anbieten, ist wohl eher nicht das, was die meisten Kunden suchen, denn dort wird idR zu sehr gespart. Irgendwo in der Mitte würden sich beide Welten eher treffen. Vielleicht ginge das mit zwei grundlegenden Produktschienen; einmal HighTech für entsprechendes Geld, einmal Budget, mit ordentlicher Qualität und Abstrichen, aber für deutlich weniger Geld? Ich weiß es auch nicht, aber die Frage stellt sich. Bin allerdings sicher, daß Ihr selbst auch darüber nachgedacht habt.


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#  09.12.2011, 20:21:06
Hallo Rüdiger,
vielen Dank nochmal, dann werde ich nochmal mein Glück bei Tante Google probieren, bis zum Start, habe ich ja noch etwas Zeit, sollten dann noch Fragen auftauchen, wie man vielleicht ein Problem am besten lösen kann, werde ich mich nochmal bei dir melden.

Viele Grüße

Jörg



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SMD





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#  09.12.2011, 20:33:39
Hallo Joe,

ich finde es sehr gut das du das ansprichst.
Die Antwort ist sicher nicht so einfach und so vielschichtig wie Deine Fragen.
Zunächst mal sind durchaus Enwicklungkosten zu sehen bei zur zeit noch mäßige verkauften Stückzahlen in Deutschland.
Dann sollte man den Aspekt Bauteile sehen auch hier diferieren die Preise erheblich, was natürlich an Technologie und Qulität liegt.
Eine 50 W LED ist nicht gleich eine 50 W LED zum Beispiel es gibt 50 W LEDs mit 60 Lumen, 80 Lumen, 100 Lumen, 120 Lumen und 170 Lumen/Watt was sich sofort im Preis niederschlägt oder nutzt man ein aktive Kühlung mit Lüfterüberwachung damit die LEDs nicht zerstört werden bei einem Lüfterausfall(auch das kostet Geld und im schlimmsten Fall spart das sehr viel Geld).
Leider werden auch immer wieder nur theoretische Werte verglichen die nicht wirklich vergleichbar sind.
Ein Beispiel, man gibt 160 Lumen/Watt an bei einer LED welche vom Hersteller auch so definiert wird, allerdings ist dies nur der Fall bei einem Betrieb einer 5 W LED mit einem Watt Leistung. Beim Betrieb dieser LED von 3 W hat sie nur noch 120 Lumen/Watt.
Ich weiß das geht jetzt ziemlich in die Tiefe aber man sollte nicht Blind allen Aussagen trauen und aufzeigen wie komplex das Thema LED eigentlich ist.
Es gibt noch einiges mehr, das würde jetzt zu weit gehen.

Gruß

Rüdiger


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SMD





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#  09.12.2011, 20:40:25
Hallo Jörg,

ich bin jederzeit gerne behilflich.
Ich denke man sollte immer helfen und leider sind bei deinen Anforderungen unsere Grenzen.
Man kann nicht alles machen (will ich auch nicht)
Mitbewerber machen auch sehr gute und für andere Anforderungen gute Produkte.

Rüdiger


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unbekannt

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#  10.12.2011, 16:21:22
Hallo,

noch ein Nachtrag, durch Stöbern im Netz entdeckt: TMC = TropicMarin(Company) verkauft in GroßBritannien offenbar ein etwas anderes Sortiment, als bei uns. Da (noch) zur EU gehörig, aber NICHT zur EURO-Währungsunion, ist Einkauf hier ohne große Zollformalitäten möglich.

Hier die beiden Links:

http://www.aquaessentials.co.uk/tmc-aquagro-micro-habitat-led-light-p-5303.html
http://www.aquaessentials.co.uk/tmc-miniled-400-p-5872.html

Könnte mir vorstellen, daß diese LED-Beleuchtungen für Cubes mit nicht so hohen Lichtansprüchen einer Bepflanzung geeignet sind, am ehesten die größere, bei der kleineren Variante wäre ich etwas skeptisch (aber für ein Garnelen-Cube nur mit Moos reicht's wahrscheinlich). Nachfrage lohnt vielleicht.


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unbekannt

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#  11.12.2011, 11:19:30
Hallo,

Off-Topic ( OT ):
bald ist Weihnachten, hab noch Termine wahrzunehmen, muß mich um den Umzug und eine neue Bleibe kümmern, also nicht sooo viel Zeit für's Hobby. Aber sobald sich das geklärt hat, gehe ich davon aus, daß ich nicht mehr nur 1 AQ betreibe, sondern ein weiteres langsam aufbauen kann. Prüfe dann auch, ob es vielleicht noch ein 180L 90x50x40cm (LBH) dazwischen gibt, oder gleich das 120x70x45cm (LBH) dran ist.


An LED-Technik bleibe ich dran, alle neu aufgestellten AQs werden auf jeden Fall nur mit LEDs betrieben. Wenn noch ein 180L dazwischen kommt, könnte es sein, daß dies oder das derzeitige 85er als MW betrieben wird. Kann ich aber erst entscheiden, wenn alles oa sich geklärt und "eingerenkt" hat. Es bleibt spannend.


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unbekannt

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#  12.12.2011, 18:00:38
Hallo,

mal ein Link zu billigen LED-Beleuchtungen, für alle, die es mal damit versuchen möchten, ohne viel zu investieren. Kann aber über die Qualität mangels "selbst gesehen / ausprobiert haben" nichts sagen.

http://shop.aqualight.de/index.php?cat=c78_LED.html&page=2&XTCsid=5ea4b3b05da6318f67ea7f49f5802995

Grundsätzlich würde ich nach Leistungsdaten fragen, die eine Aussage zur Lichtintensität in definiertem Abstand zur Lichtquelle machen, auch eine zum Abstrahlwinkel. Ohne diese Daten kann man LED-Beleuchtungen hinsichtlich ihrer Tauglichkeit für aquaristische Zwecke kaum einschätzen. Qualität hat ihren Preis. Aber wer das Autofahren gerade erlernt, möchte vielleicht nicht gleich in einen Mercedes SLK investieren, sondern erst mal Praxis sammeln und dann einen flotten Flitzer kaufen...


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#  12.12.2011, 19:20:00
Hallo Joachim,

ist ein Ansatzpunkt, aber ich gebe lieber sofort etwas mehr aus für eintsprechende Qualität.

Früher hat meine Oma immer gesagt "Billig kommt einen teuer zu stehen", oder "Wer billig kauft, kauft zweimal".

Sich braucht es nicht immer ein Mercedes zu sein, doch ein Volkswagen sollte es schon sein.

Gruß
Engelbert

Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten!


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unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  12.12.2011, 20:09:01
Hallo Engelbert,

das stimmt. Bei LED-Beleuchtungen sollte einfach alles stimmen: LEDs, Linsensystem, Netzteil / Konstantstromquelle, sonstige Steuerungsbauteile, Kühlelemente, Bauteile zur Positionierung, Konzeption, Verarbeitung usw. Wenn nur ein Element von schlechter Qualität oder die Anlage von schlechter Konzeption ist, geht's daneben mit dem Pflanzen- oder Korallenwuchs.

Doch es gibt Interessenten unter uns, die für ein Cube oder kleineres, quaderförmiges AQ eine steckerfertige, günstige Lösung suchen und Pflanzen mit einfachen Ansprüchen nehmen möchten, für das zum Einstieg werden könnte.

Ich selbst denke und empfinde da, wie Du - lieber etwas warten und dann richtig gute Qualität, die halt auch etwas kostet.

Hoffe immer, das eine Tages guten Gewissens Empfehlungen für beide Schienen, Budget und High-Level, ausgesprochen werden können. Wir werden sehen. wink2


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unbekannt

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#  12.12.2011, 20:31:04
Hallo,

wie versprochen, hier noch eine knappe, hoffentlich verständlich dargestellte Beschreibung, wie man auf einfache und vergleichsweise kostengünstige Art eine Beleuchtung mittels LED-Strips aufbauen kann.

Die Zeichnung ist nur symbolisch zu verstehen; d.h. die Abmessungen, Anzahl der LED-Strips etc. bestimmt Ihr natürlich selbst. Hier soll nur gezeigt werden, wie das Bauprinzip aussieht. Über Leistungsdaten der LED-Strips, speisenden Netzteile (NT) usw. hatte ich ja schon im vorangehenden Text geschrieben. Wenn Ihr Fragen dazu habt, wendet Euch einfach an mich. Soweit ich helfen kann, mache ich es gern.

Ihr entscheidet zunächst aufgrund einer überschlägigen Berechnung der Lichtmenge, die Ihr braucht, wie viele LED-Strips bestimmter Länge Ihr braucht. Sie sollten etwa so lang sein, wie das Aquarium (AQ), um es möglichst flächendeckend auszuleuchten. Die Abstände zwischen den einzelnen, parallel verlaufenden Strips sollten so bemessen sein, daß der AQ-Boden von den einzelnen Strips mit Vorsatzlinsen leicht überlappend ausgeleuchtet wird. Das läßt sich per Handskizze oder Berechnungen ermitteln und sollte vorab unbedingt gemacht werden.

Nehmen wir an, Euer AQ hat in der Grundfläche Abmessungen, die sich, beim gewählten Linsenvorsatz von jeweils 60° mittels dreier LED-Strip-Leisten komplett gut ausleuchten läßt und nach Euren Berechnungen damit mindestens die Gesamtlichtmenge erreicht, die Ihr braucht. Dann schaut Euch auf der Skizze an, wie Ihr es machen könnt. Die Skizze zeigt die Ansicht von Oben auf’s AQ, auch „Draufsicht“ genannt. Bei einem größeren AQ und / oder mehr Lichtbedarf werden es entsprechend mehr LED-Strip-Leisten, dann auch dichter beieinander stehend. Doch das soll uns jetzt nicht beschäf-tigen.

An der Skizze seht Ihr, daß mehrere, die Länge des AQ (fast) erreichende Leisten Licht; d.h. unterseits LED-Strips aufgeklebt, führen, während die Quer- und Versteifungsstreben nur Alu-Profile sind, für Quer- und Versteifungsstreben im einfachsten Fall simple Alu-Elox-U-Profile aus dem Baumarkt in passenden Querschnittgrößen. Ich verwende dazu solche, die etwa 12mm lange Querschnittstrecken aller Kanten haben (wobei die später waagrechten Kanten ruhig doppelt so viel Strecke haben dürfen).

Die LED-Strips haben idR etwa 10mm (manche nur 9mm, andere 12mm) Breite, womit sie unterseits Innen auf fertige Profile wie zB das Z-200 von www.simpled.de passen. Diese Profile bekommt man zB hier www.simpled.de oder auch in einigen anderen Shops fertig abgelängt, nach Euren Angaben. Nehmt diesen Service ruhig in Anspruch, es lohnt. Parallel solltet Ihr, möglichst im gleichen Shop, die gewünschten und natürlich passenden Vorsatzlinsen entsprechend abgelängt auch dort bestellen. Somit habt Ihr die wesentlichsten Bauteile des „Drumherum“ schon zusammen.

Jetzt heißt es, am AQ, mit angeschlossener Filtertechnik etc., Maß nehmen, und zwar genau. Ihr solltet ja so bauen, daß im Betrieb keine Behinderungen durch Filterzu- und Rücklauf entstehen usw. – nicht immer einfach, aber wichtig. Auch alle erforderlichen Kabel etc. müssen irgendwie durch passen und zwar auch dann, wenn Ihr den Beleuchtungsaufbau später Hinten mittels Drehgelenk fixiert und das Drehgelenk Links und Rechts an je einer Holzleiste der hinter das AQ gestellten Rückwandplatte angesetzt ist. Dazu gleich mehr.

Schaut Euch die erste der beiden Skizzen noch einmal an. Ihr schaut dabei von Oben auf euer AQ, die Rückwandscheibe ist in der Skizze Unten, also Euch zugewandt, die Frontscheibe Eures AQ auf der Skizze Oben, also Euch abgewandt und die Seitenscheiben, logisch links und rechts, alle in Blau als Kantenflächen gezeichnet, da Ihr ja von Oben drauf schaut. Ihr steht also Oben hinter Eurem AQ.

Die Länge der Alu-Kühlprofile für Eure LED-Strips ist so bemessen, daß sie fast der AQ-Länge entspricht. Alle sollten gleich lang sein.

Die Länge der beiden Querverstrebungen (wer möchte, kann noch eine in die Mitte dazwischen setzen) entspricht, Vorn am AQ etwas überragend und Hinten deutlich überragend, der AQ-Breite plus
1-2mm mehr als der AQ-Scheibenstärke Vorn und desgleichen plus der Rückwandholzstärke und der Gelenkleisten, die senkrecht an die Holzrückwand geleimt sind, um später eine Gelenkverbindung zur Beleuchtungskonstruktion via Maschinenschrauben plus Stopmuttern herzustellen. Das schaut Euch jetzt bitte noch mal in der zweiten Skizze an, die eine seitliche Ansicht darstellt.

In der Seitenansicht ist die AQ-Rückwand rechts, die Frontscheibe links zu sehen, Oben natürlich die offene WO des AQs und Unten die Bodenscheibe.

Über dem AQ sind in der Seitenansicht die Querversteifungen zu sehen, die von der Front- zur Rückwandscheibe und jeweils etwas darüber hinaus ragen. Hinten wird jede der beiden Querversteifungen per Gewindebolzen und aufgesetzter Stopmutter (natürlich mit beidseits unterlegten U-Scheiben) als Gelenkverbindung mit den Holzleisten verbunden, die senkrecht an die hinter der AQ-Rückwandscheibe stehenden Holzrückwand geleimt sind. Somit läßt sich die gesamte Beleuchtungseinheit an jenem Gelenk rotierend Vorn anheben und nach Oben klappen (zB mittel Seil und Haken, von der Wand hinterm AQ aus fixieren), um im AQ Arbeiten zu können (zB wegen Gärtnerarbeit). Die Filterzu- und –rückläufe etc. sind nicht eingezeichnet, um nicht zu verwirren. Aber dafür müßt Ihr rundum genug Raum lassen, vor allem auch für die hochgeklappte Position! Also einfach dran denken und vorab messen, damit es hinterher keine Probleme gibt.

Nachdem jetzt klar ist, wie die Konstruktion gedacht ist, könnt Ihr Euch ans Bauen machen. Zunächst braucht Ihr eine ebene Arbeitsfläche, eine Bohrmaschine (optimal im Bohrständer, notfalls auch freihändig arbeitend), mehrere Metallbohrer, einen Körner, einen 250g Hammer, einen 45° Faser / Ent-grater, eine Kopfnietenzange, passende Kopfnieten. Das legt Euch bereit und dann zeichnet, nach den genauen Abmessen, die Bohrpunkte am Alu-Längsversteifungsprofil und an beiden Seiten aller Alu-Kühlprofilschienen an, körnt sie mit einem einzigen, sauberen Schlag des Körners und Hammers darauf genau an und bohrt die nötigen Löcher im passenden Durchmesser. Dazu solltet Ihr vorher ge-klärt habe, wie groß die Durchlässe an allen Bauteilen sein müssen und von wo nach wo Ihr die Kopfnieten setzen wollt – das ist nämlich nicht egal! Anschließend legt Ihr alle entsprechenden Teile am Arbeitsplatz, den Ihr von Spänen etc. gesäubert habt, in Position und beginnt mit dem Vernieten. Die Nieten müssen so stramm sitzen, daß die Bauteile nur mit Kraftaufwand gegeneinander drehbar sind – alles andere ist Murks. Notfalls Niete noch mal raus und neu setzen. Wer schrauben möchte, statt zu nieten und dabei keine auf die Klebefläche der LED-Strip Bahnen überragenden Teile produziert, kann das natürlich statt dessen machen. Wichtig ist, das alle entsprechenden Bauteile fest und im passenden Winkel miteinander verbunden sind, nichts schlackert, klappert, wackelt.

Jetzt legt Ihr die Konstruktion so vor Euch auf den sauberen Arbeitsplatz, daß die spätere Rückwandseite zu Eurem Bauch zeigt und Ihr die Unterseite der Konstruktion anschaut. Alle Klebeflächen für die LED-Strips auf den Alu-Kühlprofilen müssen jetzt mittels Alkohol fettfrei gemacht werden. Das ist wich-tig, sonst halten die Dinger nicht. Dann nehmt Ihr die zuvor entsprechend abgelängten (oder besser noch, so bestellten) LED-Strips, hebt ein Stück der Schutzfolie von Ihrer Rückseite ab und beginnt an einem Ende eines Alu-Kühlprofils, sie aufzukleben, schön mittig und genau am anderen Ende des Alu-Kühlprofils endend. Das macht mit allen Euren LED-Strips, Alu-Kühlprofilschiene für Alu-Kühlprofilschiene.

Nun legt Ihr das vorher benannte Werkzeug beiseite (braucht Ihr jetzt nicht mehr) und holt Eure Lötstation, schnell fließendes Elektronik-Lot mit Flußmittel drinnen (oder separates Flußmittel), einen sauberen Lappen, etwas Kabel (rot und schwarz), eine Abisolierzange, einen Seitenschneider und ein scharfes Messer. Der Lötkolben sollte potentialfrei sein und vorgeheizt werden. Wichtig ist dabei, die angegebenen Löttemperaturen und –zeiten an den Strips nicht zu überschreiten. Zu diesem Zweck sollte flüssiges Lot auf der Lötkolbenspitze sein und zuerst die Kontaktpunkte an den Strips kurz mit flüssigem Lot versehen werden. Bitte keine Berge davon, nur benetzen. Das geht, wenn wie beschrieben gemacht, ganz fix.

Jetzt geht es darum, alle LED-Strips an ihren Enden in Reihe mittels Kabel (je 1x rot / schwarz für den Plus- / Minuspol) zu verbinden und die ganze Kette an einem Hinten am AQ liegenden Ende mit einem Anschlußkabel für das NT zu versehen. An diesem Anschlußkabel sollte am losen Ende eine Stereo-Klinkenbuchse sein, da die meisten NTe einen Stereo-Klinkenstecker als Verbindung zu den LEDs haben (in anderen Fällen wird es über Lüsterklemmen gemacht oder man wählt selbst die Verbindungsart – ich empfehle lösbare Steckverbindungen). Die offenen Kupferenden der isolierten Kabel sollten vor dem Auflöten auf die Lötpunkte der LED-Strips ebenfalls mit Lot gut benetzt werden. Erst danach werden die Kabel per Lot an den jeweiligen Stellen mit den LED-Strips verbunden. Das hat den Grund, daß die Lötung durch das vorherige Benetzen aller beteiligten Verbindungspunkte schneller und sauberer vonstatten geht, die LEDs somit geschont werden.

Nach dem Verlöten aller Verbindungen nochmals auf Sicht alle Lötpunkte auf saubere Verbindung prüfen, dann mittels NT einen kurzen Probelauf fahren; d.h. alle nötigen Verbindungen stecken und erst jetzt den Netzstecker des NT in die Netzsteckdose stecken. Es ist wichtig, daß zwischen den LED-Strips und dem NT zuvor elektrischer Kontakt hergestellt ist, sonst könnten die LEDs Schaden leiden.

Wenn der Probelauf gut verlief, wieder NT vom Netzstrom trennen und danach LEDs vom NT. Jetzt sollten die zuvor gesäuberten Linearlinsen auf die Alu-Kühlprofile aufgeschoben werden, dann können wir die LED-Beleuchtung mit den beiden senkrecht an die hinter das AQ zu stellende Holzrückwand geleimten Verbindungsvierkanthölzer verbinden. Das geschieht durch Gewindeschrauben, die wir durch die beim Aufbau der Beleuchtungskonstruktion in die beiden Querversteifungen an deren hinteren Enden zuvor gebohrten Löcher und desgleichen an den Vierkanthölzern der Holzrückwand stecken und am losen Ende je eine Stopmutter gegenschrauben. Dabei sollte zwischen dem Alu-Querversteifungsprofil und dem Kantholz sowie dem Schraubenkopf / der Stopmutter und dem Alu-Querversteifungsprofil je eine dünne U-Scheibe eingelegt sein, damit alles ohne Klemmen gut gleitet.

Um für Arbeiten am AQ genug Platz darüber zu haben, kann die Konstruktion nun an den Gelenken drehend und am frontal längsseits parallel zum AQ verlaufenden Längsversteifungsprofil angefaßt nach Oben geklappt werden, indem man an der Wand hinterm AQ ein Nylonseil so fixiert (zB durch eine Schrauböse in der wand etwa 3/4m mittig überm AQ), daß man dessen Haken am unteren Ende in das Längsversteifungsprofil einhängen kann, wodurch das in dieser (45°) Position gehalten wird.

Die Konstruktion läßt sich natürlich auch den eigenen Ideen entsprechend abändern / anpassen. Sie steht auch nur als Beispiel. Und nun viel Freude und Erfolg beim Eigenbau und natürlich hinterher beim Wachsen der Pflanzen.



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