die Abkürzung PAR steht für Photosynthetic Active Radiation und bezeichnet den für die Photosynthese relevantesten Teil des auf eine so aktive Pflanze strahlenden Lichtes einer Lichtquelle, eben in PAR-Einheit gemessen.
Soweit stimmt es noch. PAR ist
Zitat:
Im Gegensatz zu zB Lumen o.ä. Einheiten reagieren PAR-Meßsonden auf spektrale Anteile, die für die Aktivierung der Photosynthese resp. deren optimale Aktivität besonders relevant sind, was eben nicht Gelb-Grün, sondern in spezieller Weise eher Blau-Rot betont ist. Anders formuliert, werden mit einer PAR-Messung die spektralen Anteile des für uns sichtbaren Lichtes betont erfaßt, die gerade dem Photosynthe-"Apparat" (= zellinternes System der Pflanze) der Pflanze besonders dienlich sind, und zwar vor allem hohe Werte im blauen Bereich des für uns sichtbaren Spektrums und (etwas niedriger anzusetzen, aber auch noch als ordentlicher Peak) im roten Bereich. Der Gelb-Grün-Bereich fällt dagegen etwas ab.
Das dagegen ist leider falsch. PAR gewichtet definitionsgemäß alle Wellenlängenbereiche gleich. Gute PAR-Sensoren besitzen daher im gesamten Bereich zwischen 400 und 700 nm
Zitat:
Nun muß man auch noch wissen, daß besonders Algen (= niedere Pflanzen) eben den Gelb-Grün-Bereich durch Zusatz- oder Hilfspigmente noch besonders gut nutzen können, "höhere" Pflanzen dagegen, wie zB unsere geliebten Wasserpflanzen, eher nicht oder zumindest deutlich schwächer.
Oh, gelb-grün-absorbierende Carotinoide (man kennt inzwischen 4) besitzen auch die Lichtsammelfallen unserer geliebten Wasserpflanzen. Wenn Du Dir die in der Literatur gängigen Wirkspektren der Photosynthese anguckst, davon gibt es mittlerweile ein paar :
Zitat:
Gelb-Grün betonte Lampen (zB LEDs) erreichend daher vergleichsweise hohe CRI-, aber niedrigere PAR-Werte, während vor allem blaubetonte hohe PAR-, aber niedrigere CRI-Werte erzielen. So etwa könnte man es ausdrücken.
Nein, kann man nicht. Der CRI hat mit Gelb-Grün nichts zu tun. Schwarzkörperstrahler besitzen immer einen CRI von 100, egal, ob ihr Strahlungsmaximum jetzt bei Dunkelrot (725 nm, T=4000 K), Grün (560 nm, T=5200 K) oder Blau (445 nm, T=6500 K) liegt. Gelb-Grün-betonte LEDs weisen im Gegenteil einen eher niedrigen CRI-Wert auf, weil ihnen die Wiedergabe der rotbetonten Testfarben nur schlecht gelingt. LEDs mit einem breiten, schwarzkörperähnlichen Spektrum (wie z. B. eine Nichia NS6W183AT-H1) kommen dagegen auf hohe Farbwiedergabewerte. Und das mit dem PAR hatten wir schon mal. Drei einfarbige LEDs, die jeweils ein Watt bei Blau, Grün oder Rot abstrahlen, besitzen alle den gleichen PAR-Wert: 1 Watt.