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Thema: Amano`s Einsatz von Licht in Bezug auf die Beckengröße (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=4057)


Geschrieben von: ecipower am: 28.05.2011, 12:39:58
Hallo,

habe gerade einen interessanten Link gefunden, leider nur in Englisch, aber vielleicht ist ja hier einer der Sprache mächtig und könnte es ggf. in Deutsch übersetzen.
Hier hat sich einer die Mühe gemacht und geforscht, wieviel Watt in Bezug auf die Liter bzw. Galonen Zahl, Herr Amano bei seinen Becken einsetzt.

Ich finde es erstaunlich das hier bei kleinsten Becken mit bis zu 2 Watt pro Liter operiert wird.

Wenn es interessiert guckt hier:

http://www.fitchfamily.com/lighting.html


Geschrieben von: Der_Lurchi am: 28.05.2011, 17:36:45
Hallo,
die in den Amano Becken verwendeten Lampen haben glaube ich eine geringe Photosyntheseleistung und hängen wohl auch nicht "unmittelbar" über der Wassoberfläche.

Grundsätzlich ist es aber auch kein Problem selbst kleinste AQs mit viel Licht zu betreiben. Mein 5L läuft seit fast einem Jahr mit ~2W/L und dabei algenfrei, denn das ist letzlich alles auch nicht schwerer als jedes andere AQ zu handeln, solange man ein paar grundlegende Sachen bei der Nährstoffversorgung (insb. bzgl. Co2) berücksichtigt.
grüße olaf


Geschrieben von: MasterChief am: 28.05.2011, 22:25:06
Hallo,
man muss dabei beachten daß die HQI-Leuchten im Abstrahlwinkel meist recht ineffektiv sind. Es gibt speziell zu diesem Thema auch viele Beiträge und was ganz interessantes aus einem malaysischen Forum. Genauen Link müsste man da mal "rauskramen".

Es wurde die Gallery in Japan von einigen Forenmitgliedern besucht und man hat auch mal (mit wenn auch recht einfachen Mitteln) die echte Leuchtstärke direkt ausserhalb am Beckenrand gemessen. Soviel kommt dann unten gar nicht an...
Es wurde ja auch schon lange Zeit immer wieder mal bemängelt warum die Leuchten denn bei dem Preis doch so ineffektiv sind, das ist etwas unverständlich zumal Energie auch in Japan sehr teuer ist.


vG

René


Geschrieben von: GeorgJ am: 28.05.2011, 23:01:16
Huhu,

als "ineffektiv" würde ich die Lampen nicht bezeichnen. Die Lampen sind optimal auf das ADA-System abgestimmt.


Geschrieben von: MasterChief am: 29.05.2011, 13:59:01
Hallo Georg,
was meinst du mit "abgestimmt"?

Ich habe jahrelange berufliche Erfahrung (aus einem anderen Sektor heraus als der Aquaristik) mit Abstrahlcharakteristik, Beleuchtungsstärken usw. und würde die Lampen daher als "suboptimal" bezeichnen.
Vielleicht können wir hier ja das ein oder andere erörtern.

vG

René


Geschrieben von: GeorgJ am: 29.05.2011, 14:35:38
Huhu hide René,

sorry, ich hatte mich verlesen. Deine Aussage bezog sich rein auf HQI als Leuchtmittel und nicht explizit auf die ADA Leuchten, oder? Der Abstrahlwinkel bei HQI-Brennern ist nicht anders als bei anderen Leuchtmitteln (360°C wink ), ich denke du möchtest auf das Licht raus, welches mittels Reflektor nach unten gerichtet wird?

Man könnte die ADA Leuchten in Bezug Lichtmenge vs. Stromverbrauch als suboptimal bezeichnen, jedoch ist Lichtmenge vs. ADA Bodengrund- und Düngesystem als durchaus sehr gut und bestens aufeinander abgestimmt anzusehen.


Geschrieben von: unbekannt am: 29.05.2011, 15:17:01
Hallo zusammen,

soweit ich weiß, verwendet T.Amano (und verkauft) Natrium-Metalldampf-Leuchten (so oder so ähnlich heißen die Dinger). Wenn man sich technische Angaben dazu anschaut, liegen die nicht schlecht hinsichtlich Pflanzenwuchs, aber auch nicht top. Da bei ihm vieles auch mit seinem ästhetischen Empfinden zu tun hat, wäre ich hinsichtlich einer Einschätzung der physiologischen Aspekte vorsichtig.

Bei kleine Becken gibt es idR keine Filter, also auch so gut wie keine Wasserbewegung. Düngen wird hier ziemlich knifflig sein, aber WW immer ein Thema. Also knallt er Licht drauf, was das Zeug hält (?). Da er sich wenig zu solchen Themen äußert, ist es schwierig, seine Gründe zu erfassen, eher Spekulation.

Viele Wege führen nach Rom, heißt es, so auch hier. Es gibt immer Pflanzen, die sich Extremen anpassen können, und solche, die das nicht schaffen. Aus meiner Sicht ist bei T.Amano u.a. auffällig, daß er in LowTech Becken (und manchmal auch HighTech) Monokulturen oder zumindest eine stark begrenzte Artenanzahl bei den Pflanzen wählt. Klar, er zeigt auch Gegenteiliges, aber nicht in Winzbecken.

Ich würde die Intensität einer Beleuchtung eher auf die Beckentiefe (von Oben nach Unten betrachtet) bezogen sehen und die Art der zu haltenden Pflanzen. Natürlich muß eine Fläche möglichst gleichmäßig oder zumindest gezielt ausgeleuchtet werden.

Die Betrachtungen des Links, den Engelbert eingestellt hat, kenne ich, habe mich aber nur kurz damit beschäftigt. Mir scheint, da hat jemand T.Amanos Ausstellungsräume besucht oder seine Literatur durchforstet und einfach alle Werte zu Beleuchtung und Beckengröße notiert, zueinander in Relation gesetzt und daraus einen Artikel gemacht. Kann man, aber macht das so Sinn?


Geschrieben von: GeorgJ am: 29.05.2011, 15:24:17
Huhu,

Zitat von joe :
Bei kleine Becken gibt es idR keine Filter, also auch so gut wie keine Wasserbewegung. Düngen wird hier ziemlich knifflig sein, aber WW immer ein Thema. Also knallt er Licht drauf, was das Zeug hält (?). Da er sich wenig zu solchen Themen äußert, ist es schwierig, seine Gründe zu erfassen, eher Spekulation.


ich frage mich, wie du auf die Idee kommst, dass in Amanos Nanos keine Filter verwendet werden?! An jedem Becken ist mindestens ein Außenfilter im Einsatz. Das beweisen meine Fotos aus der ADA Gallery - unter: www.just-aquascaping.de dann unter "Atmosphere" und dann"ADA Gallery" wink


Geschrieben von: unbekannt am: 29.05.2011, 15:27:28
Hi Georg,

die Rede war von kleinen Becken (siehe seine Bücher) die zum Teil nur 2 Liter haben - ich denke daher nicht, daß er an JEDEM Becken (mindestens) einen Außenfilter hat...


Geschrieben von: GeorgJ am: 29.05.2011, 15:52:09
Huhu,

wo genau finde ich Bilder und Infos von diesen Becken?