Hi Jörg,

Deine Frage an Tutti kann ich natürlich nicht beantworten. Aber meine Erlebnisse mit einem anderen (guten) Soil weitergeben. Vielleicht hilft es als Hinweis.

Denke, Tutti weiß sehr genau, was er sagt und macht.

In meinem 85 Liter Pfützle habe ich ein belgisches Soil verwendet (8L Soil-Boden, noch mal 10L feinsten Kies, siehe mein Fred zum 85er). Das hat am Anfang den pH und die KH (GH habe ich nie gemessen) kräftig gedrückt (Erstbefüllung). Inzwischen drückt es die KH und den pH auch noch, aber nicht mehr ganz so heftig - will heißen, es kam bislang nie zu Säuresturz. Ich verwende stets Leitungswasser beim WW, hat pH 7,4 und KH 6,5 mit geringen Schwankungen durch den Versorger. Im Becken messe ich regelmäßig nach WW pH 6,6 und KH 4. Das ist absolut ok und seither nie niedriger ausgefallen. Beim wöchentlichen WW nehme ich stets ca. 1/3 raus und fülle auf. Gebe allerdings auch ordentlich CO2 zu (rund 30mg/l).

Ob und wenn ja, inwieweit das mit der Menge des Soil im Vergleich zur Wassermenge zusammenhängt, weiß ich noch nicht. Könnte sein, muß aber nicht.

Kerstin hat beschrieben, ihr Soil-Anbieter bzw. erfahrene Aqler im Forum schlage(n) vor, anfangs häufiger WW zu machen (alle 2-3 Tage mind. 50% oder so). Hat sie so gemacht und es war gut, wie sie schreibt. Bin nicht sicher, aber ich glaube nach 1-2 Wochen hatte sie auf normale Intervalle und Mengen umgestellt. Das deckt sich mit meiner Beobachtung, daß das Soil (zumindest meines) anfangs noch massiv Stoffe abgibt, die vielleicht mit der Produktion zu tun haben, weiß nicht. Dann normalisiert sich das (rasch) und es ist, als ob man normalen Kies im Becken hätte sowie irgend etwas, das einem die Wasserwerte auf Kurs hält und den Pflanzen, sofern von Wurzeln zehrend, wenigsten ein Minimum an Versorgung sicher stellt. Ich würde gutes Soil immer wieder einsetzen und hätte keine Sorge, daß etwas schief geht, solange ich mich an die Vorschläge des Hersteller einigermaßen halte resp. an die Erfahrungen damit aus guten Foren, wie z.B. unsrem.