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cwb





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#  08.01.2012, 01:36:06
Hallo Kessi,

schon mal ein kleiner Anfang, alles natürlich nur nach meinem aktuellen Kenntnisstand und ohne Gewähr freuen

Zitat:
"Es ist extrem porös und ist daher eine gute Besiedlungsgrundlage für Bakterien welche in den Nährstoffabbau eingreifen.
Oberflächig gebundene Bakterien wandeln Ammonium in Nitrat um, die Bakterien , welche im inneren sitzen, Nitrat in Stickstoff."

Zeolith ist wie Kohle extrem mikroporös. Bakterien, die im Inneren sitzen, und dort im anaeroben Bereich Nitrat abbauen, gibt es kaum, und spielen keine Rolle. Die Poren und Kanäle sind einfach viel zu klein. Ein deutlich geringerer Nitratanstieg in zeolithgefilterten Becken beruht auf der Ammoniumbindung.

Zitat:
"Es bindet Phosphat und baut diesen auch biologisch ab".

Nö, Phosphate werden von Anionentauschern gebunden. Die Phosphatbinder auf Zeolithbasis sind speziell für diesen Zweck aufbereitete Zeolithe. Die Fe-basierten halte ich für besser.
Bei den Naturzeolithen von denen wir hier sprechen(Klinoptilolith-Zeolith) ist Phosphatbindung evtl. in geringem Maß über die Aufnahme organischer Verbindungen denkbar.
Wie Zeolith Phosphat biologisch abbauen soll, würde mich jetzt echt mal interessieren. Halte das für ein Gerücht.

Zitat:

"Die Bindung von Sauerstoff verlangt einen höheren Wasserdurchsatz als andere biologische Filtermaterialien."

Das Gegenteil ist richtig. Durch die direkte Bindung von Ammonium per Kationenaustausch verbrauchen die Filterbakterien weniger Sauerstoff. Zeolith funktioniert sehr gut bei langsamer Anströmung....

Demnächst mal mehr.

Gruß

Christian


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#  08.01.2012, 13:55:00
Hallo Christian,

vielen Dank für deine Mühe und diese Informationen.

Ich habe einen Artikel in Schriftform von einem Zoohändler bekommen, den ich leider momentan nicht finden kann. Im Artikel wurden die Zeolithe miteinander verglichen hinsichtlich ihrer Porengröße und genauen Inhaltsstoffangaben.
Ich hoffe, ich find oder kriege ihn wieder, das war nämlich sehr aufschlußreich.



Liebe Grüße Kessi


Es genügt nicht, zum Fluss zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Man muss auch ein Netz mitbringen...


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#  08.01.2012, 14:00:39
Hallo Christian,

Woher weiß ich, ob ein Zeolith FE- basiert ist. Es interessiert mich deshalb, weil ich im vergangenen Jahr ziemlich oft ziemlich viel Waser gewechselt habe und das Wechselwasser stets mit Easy Life FFM aufbereitet habe.

Eisen war lange in meinem Aquarium nicht nachweisbar, aber als mir vor einigen Wochen mal die Strömungspumpe mit dem starken Magnet ins Wasser gefallen ist, blieb ein ganzer Berg Bodengrund daran "kleben".

Da ich nie den Boden gemulmt habe, habe ich mich nun gefragt, ob das gemahlene Zeolith eben das Eisen größtenteils an sich gebunden hat und "auf" dem Bodengrund liegt.

Könnte das eine richtige Theorie sei oder liege ich da komplett falsch?

Liebe Grüße Kessi


Es genügt nicht, zum Fluss zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Man muss auch ein Netz mitbringen...


cwb





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#  08.01.2012, 18:33:38
Hallo Kessi,

kleines Missverständnis, die eisenbasierten Phösphatbindergranulate sind keine Zeolithe.

Wieviel EL kam denn da so pro Woche in´s Becken ? Womit düngst du, wie oft und wieviel ? Welcher Typ Bodengrund ?

Fe ist in den Düngern chelatisiert. Organische Verbindungen können per Molekularsiebfunktion gebunden werden. Das EL nennenswert Fe fixiert, halte ich aber für unwahrscheinlich. Bakterien auf Substraten allerdings, knacken grad in gut eingefahrenen Becken solche Chelatverbindungen recht schnell.
Interessant wäre gewesen, den Bodengrund mal auf FE zu messen. Mit ner Probe aus ´m Becken und im Neuzustand.
Bei exzessiver Zugabe in Becken mit wenig Stickstoffanfall, würde ich bei Problemen mit dem Pflanzenwuchs evtl. mal Kalium messen.
Das das Zeo im Aquarium magnetisch wird, kann ich mir nicht vorstellen.

Gruß

Christian



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#  08.01.2012, 18:46:34
Hallo Christian,

der Bodengrund ist Elos Terra.

Bodengrund abgesaugt hab ich erst einmal, davor eigentlich gar nicht, Mulm war keiner sichtbar und es stand da auch auf der Elospackung, man soll nicht mulmen bzw. das sei nicht nötig.

Kalium dünge ich zu mit Pottaschelösung, täglich 2ml.

Ansonsten dünge ich seit Kurzem nach dem Dennerle Düngesystem E15, V30 und S7.

Bei jedem WW habe ich 50ml Easy Life FFM zugegeben.

Liebe Grüße Kessi


Es genügt nicht, zum Fluss zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Man muss auch ein Netz mitbringen...


cwb





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#  08.01.2012, 20:22:48
Hallo Kessi,

Zitat von Kessi :
Hallo Christian,


"der Bodengrund ist Elos Terra."

Kenne dessen Zusammensetzung nicht. Teste doch mal, ob der magnetisch ist.

"Bodengrund abgesaugt hab ich erst einmal, davor eigentlich gar nicht, Mulm war keiner sichtbar und es stand da auch auf der Elospackung, man soll nicht mulmen bzw. das sei nicht nötig."

Signifikante Mengen Zeo-Pulver hättest du bemerkt. Wie groß ist das Becken, womit filterst du, Pumpenleistung ca. ?

"Kalium dünge ich zu mit Pottaschelösung, täglich 2ml.

Ansonsten dünge ich seit Kurzem nach dem Dennerle Düngesystem E15, V30 und S7."


E15 ist ja auch ein Kalium-Fe-Dünger. Gibt es Probleme beim Pflanzenwachstum ?

"Bei jedem WW habe ich 50ml Easy Life FFM zugegeben."

Das wären lt. der Alb.-Analyse so ca. 2g Zeo. Wie oft erfolgt(e) der Wasserwechsel, Menge ?

"


Gruß

Christian




MonikaW

(Moderator)




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#  08.01.2012, 20:53:38
Hallo, es gibt noch mehr Bodengründe, die von Hausaus Magnetisch sind...
Das ist bekannt und da wundert mich nixmehr...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  08.01.2012, 21:14:43
Hallo Christian, hallo Monika,

der trockene ELOS Bodengrund ist nicht magnetisch, habs eben probiert.

Die Wasserwechselintervalle waren wöchentlich etwa 200 Liter, Verschnitt Osmose /Leitung 4 zu 1.
KH 4, 30 mg CO2

Das Becken fasst brutto 274l, wird mit Eheim Aussenfilter prof 3 gefiltert 600l/h nicht gedrosselt.

Probleme mit dem Pflanzenwachstum hatte ich die ersten 3 Monate keine, dann massiven Blaualgenbefall, nach Dunkelkur wuchs nahezu nichts mehr ordentlich, erst jetzt, mit Kaliumzugabe und Umstellung auf Dennerle wächst aller wieder deutlich.

Liebe Grüße Kessi


Es genügt nicht, zum Fluss zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Man muss auch ein Netz mitbringen...


MonikaW

(Moderator)




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#  08.01.2012, 21:22:56
Ok, Kessi...das ist ja sehr interessant ao2
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  08.01.2012, 21:28:48
Hallo,

....von daher bestätigt das immer mehr meine Annahme, daß der Bdengrund das Eisen quasi aufnimmt oder speichert und es vorerst nicht mehr abgibt.
Allerdings benutzte ich ja bisher ein wenig chelatiertes Eisen, nämlich den Profito Dünger.

Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten.

1. Entweder, der Boden ist jetzt "gesättigt" und das Eisen kann jetzt wieder von den Pflanzen aufgenommen werden,

oder aber

2. Das E15 ist einfach stärker chelatiert und die Pflanzen kriegen täglich mehr davon ab, bevor es der Boden verschluckt.

Bleibt nur die Frage, gibt der Boden das Eisen auch mal wieder ab und wenn ja, wann oder geht das gar nicht?

Liebe Grüße Kessi


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