Naturaquaristik-Live (http://m.naturaquaristik-live.de/index.php)
-- Naturaquaristik (http://m.naturaquaristik-live.de/board.php?id=3)
---- Algen (http://m.naturaquaristik-live.de/board.php?id=9)
Thema: Pinselalgen (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=4199)


Geschrieben von: Jörg am: 01.08.2011, 07:34:48
Hallo Bernd,
vielen dank für deine Antwort, da hätte ich nur noch eine Frage dazu, was würdest du generell bei Pinselalgen/Bartalgen Befall empfehlen, außer einer angepassten Düngung und öfteren WW, damit ich diese Algen die sich eigentlich ausschlieslich auf meinen Steinen festgesetzt haben wieder loswerde, inkl. dem grünen Belag, schau dir mal das 2 te bild an von meinem Hauptstein, da sieht man es am besten:

http://www.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=3663&highlight=&page=25&

reichen diese Maßnahmen aus, um das wieder loszuwerden??


Viele Grüße

Jörg


Geschrieben von: Bernd Kaufmann am: 01.08.2011, 11:16:15
Hallo Jörg,

jetzt habe ich den ganzen Thread wenigstens durchgeblättert und den Text überflogen. Die Bilder habe ich mir etwas genauer angesehen.

Ich denke, Du erlebst jetzt den Unterschied zwischen Aquascaping und aquaristischem Alltag im besetzten Aquarium. Außerdem gärtnerst Du gleichzeitig zu radikal. Da sind Algen nur eine logische, natürliche Folge. Jede "Bekämpfung" mit irgendwelchen Zaubermittelchen wird letztendlich nur das ganze System beeinträchtigen.

Übermäßig wuchernde Algen kannst Du, soweit möglich, bei radikalen Wasserwechseln mechanisch entfernen. Damit schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe und sparst obendrein viel Geld.

Außerdem kannst Du vorübergehend wieder Hornkraut als Soforthilfe einsetzen, was Deinen Kahlschlag abmildern würde. Und schließlich sollte man ein paar Algen an einem Stein unter Wasser als natürlich schön ansehen und nicht als Plage. Mir gefallen die veralgten Steine um Längen besser als die nackten Brocken, die aussehen, als kämen sie gerade aus der Sandstrahlung.

Wenn man solches Wasser zur Verfügung hat, gibt es nichts besseres, als extrem viel und oft zu wechseln. Man kann sich dann den ganzen Chemiekram schenken und das Geld lieber in eine vernünftige Kamera investieren. hide

Das ist meine Meinung und mein Rat.


Geschrieben von: Der_Lurchi am: 01.08.2011, 14:42:42
hallo
Würde die Algen wenn möglich primär mechanisch entfernen,
über die Düngung würde ich im Anschluß nach einer manuellen Entfernung auch keine großen Kunststücke versuchen, sondern wenn wiederholt trotz optimaler Wasserwerte diegleichen Algen immer wieder auftreten in dem Fall u.U. eher den Dünger incl. Schema wechseln. Manche Bodengründe scheinen auch ein Garantieschein für bestimmte Algenarten zu sein, v.a. wenn sie Sachen in größeren Mengen freisetzen (oder auch binden) was nicht unbedingt immer wünschenswert ist.
grüße olaf


Geschrieben von: eumel6 am: 01.08.2011, 21:35:14
Hallo Jörg,
könnte ich eine kleine Probe von den Algen zwecks Identifizierung bekommen bekommen?
Ob es eine Pinselalgenform mit viel Chlorophyll oder etwas nderes ist.
gruß jo


Geschrieben von: Jörg am: 01.08.2011, 23:24:25
Jo, du hast ne PN.

Viele Grüße

Jörg


Geschrieben von: Jörg am: 01.08.2011, 23:29:51
Hallo Bernd,
das mit dem Wasser, kann ich das positiv verstehen, wenn das von meinem Wasserversorger gemeint ist ???
Die Idee das Geld besser in eine Kammera zu investieren, ist wohl das beste, dann müßte ich nur noch jemanden finden, der mir die ganzen Einstellmöglichkeiten erklärt, aber das sollte wohl da kleinste Problem sein.
Also Wundermittel in den Schrank stecken, Wasserwechsel machen, düngen wie schon beschrieben, und kein radikal gärtnern mislay .

Viele Grüße

Jörg


Geschrieben von: Bernd Kaufmann am: 01.08.2011, 23:46:46
Zitat von Jörg :
Hallo Bernd,
das mit dem Wasser, kann ich das positiv verstehen, wenn das von meinem Wasserversorger gemeint ist ???


Hallo Jörg,

ja, das sollst Du positiv verstehen, es ist ernstgemeint. Weiches Wasser ist in fast allen Fällen ideal, muss aber häufig und stark gewechselt werden. Dann ist "Aufhärtung" so unnötig wie ein Kropf und alles wird besser. Das ist das Einzige in der Aquaristik, was man nicht übertreiben kann. Nur Mut, das funktioniert.

Zitat:
Die Idee das Geld besser in eine Kammera zu investieren, ist wohl das beste, dann müßte ich nur noch jemanden finden, der mir die ganzen Einstellmöglichkeiten erklärt, aber das sollte wohl da kleinste Problem sein.


Erzähle mal, was Du jetzt hast. Vielleicht reicht es, ein gutes Stativ anzuschaffen und für Bilder den Filter abzustellen und den Raum zu verdunkeln.

Zitat:
Also Wundermittel in den Schrank stecken, Wasserwechsel machen, düngen wie schon beschrieben, und kein radikal gärtnern mislay .


So wäre das in etwa die grobe Richtung. Beim Düngen möchte ich empfehlen, einen guten Spurenelementedünger zu verwenden (ohne NPK!) und beispielsweise die normale Wochendosis auf 7 Tage zu verteilen.


Geschrieben von: Bernd Kaufmann am: 01.08.2011, 23:52:10
Hallo Jörg,

an einer Probe Deiner Algen bin ich auch sehr interessiert. Bin aber erst am Freitag wieder zuhause. Wenn möglich also am Mittwoch eine kleine Probe feucht, aber nicht tropfend in einem Plastiktütchen mit Druckverschluss im normalen Brief an die hier genannte Adresse schicken: http://www.aquamax.de/HG22.htm


Geschrieben von: Heidi am: 03.08.2011, 21:10:21
Hi,
wenn ich es richtig verstehe, war die Alge bereits vorhanden und irgendetwas hat sie zum wachsen animiert?
Das würde jetzt im Umkehrschluss bedeuten, das mann sich auch veralgte Pflanzen ins Becken setzten kann und nichts passiert?

Gruß Marcus


Geschrieben von: MonikaW am: 03.08.2011, 21:24:40
Hei, ja, das is so...aber leider nicht mit allen Algen...
Frag mal Bernd...

In meine "Alt" eingelaufenen Becken kann ich auch veralgte Pflanzen reintun...da passiert garnichts...
Hab auch keine Angst vor Algen, wenn ich Pflanzen von andern Aquarianern bekomme...
Ich fiesel, falls vorhanden die Fadenalgen raus und schmeiß die Pflanzen rein...
garkein Problem...
Wenn ich die Pflanzen erst in einem Eimer oder Haribobox zwischenlagere, is das was anderes...

VG Monika