Hallo Kessi,
anscheinend haben wir alle das Glück, das bei uns Algen eingezogen sind, ich habe heute ein Päckchen geschnürt und werde es Bernd Kaufmann schicken, ich erhoffe mir so, das ich erfahre wie das Zeugs heißt, und noch Tipps bekomme, wie ich sie am schnellsten wieder loswerde, ohne das ich die lange Liste der Wundermittel durchmache.
Einige Pinselalgen werden bei mir zwar erst rot, dann heller und werden von den Garnelen vertilgt, aber es gibt auch noch gesunde, und ich möchte so schnell wie möglich die Teile loswerden, so das ich mich wieder dem Thema Meerwasser widmen kann.

Viele Grüße

Jörg

Hallo Jo !

Dann erstelle einen Beitrag hier im Algen-Forum !
http://www.naturaquaristik-live.de/board.php?id=9
Ich pinn das dann oben an !

Hallo Kerstin,

kann Dich gut verstehen, erst kauft man guten Glaubens, daß es hilft, einigen teuren Kram und benutzt ihn vorsichtig, dann stellt sich heraus, daß er möglicherweise Verursacher von Problemen ist oder zumindest beteiligt und man muß überlegen, eine Fehlinvestition zu akzeptieren, auch wenn es weh tut.

Glaube mir, Dein Becken in solcher Richtung sich weiter entwickeln lassen und dabei zuzusehen, wie darin alles über'n Deister geht, ist noch schmerzlicher - gib das Zeug jemandem, der damit glücklich ist, keine Probleme hat, und weine ihm nicht nach (Schwäbinnen (?) fällt das nochmals schwerer, weiß ich).

Hatte im kleinen Nano Aquafim. Anfangs sehr zufrieden, entwickelte sich das Nano mit der Zeit doch nicht so, wie erhofft - aber ob man das dem Dünger zuschreiben kann, muß ich heute, trotz anfänglicher Ideen in diese Richtung, stark bezweifeln.

Grundsätzlich ist es physiologisch sinnvoller, mehrmals kleine Dosen zu geben (natürlich insgesamt ausreichend, um eine positive Wirkung zu erzielen), als einmal pro Woche eine gewaltige Ladung. Somit ist das Aquafim-Konzept goldrichtig und im Grunde ein wesentlich unproblematischerer Ersatz für die gar nicht so unproblematische Alternative der Nutzung von Dosierpumpen für den Flüssigdünger (kann man auch machen, erfordert aber mehr Aufmerksamkeit und anhaltende Kontrolle sowie Pflege der techn. Einrichtung). Denke dabei immer öfter an folgenden Vergleich: wenn wir unds am Sonntag die ganze Futter-Wochenration reinstopfen würden und glauben, das sei eine gute Idee, jeden Tag ausreichend Nährstoffe vorzuhalten, wird uns ziemlich sicher schlecht (so auch unseren Pflanzen), wir bekämen die Menge auf einmal gar nicht rein (statt dessen ordentliche Anteile davon die neben uns am Tisch sitzenden "Nachbarn") und gegemn Mitte der Woche hätten wir wieder einen Mordshunger.

Also, wenn Du Deinen Flüssigdünger unbedingt behalten willst, solltest Du in eine kleine Batterie (eine reicht nicht) von teuren Dosierpumpen investieren, mit deren Hilfe Du die Brühe langsam und schwach dosiert täglich und kontinuierlich zuführen kannst - einfacher und sorgenfreier geht es wahrscheinlich mit Aquafim. Da muß man wohl auch die richtige Dosierung finden, aber dann läuft es. Werde selbst auch darauf umsteigen, weil ich es inzwischen für das unter allen Optionen beste Konzept halte. Ingo hat wohl Recht.

Hallo Bernd,

wie ich sehe, bist du momentan auch online.
Darf ich dir auch eine Probe meiner Alge schicken?
Von Mögglingen aus?

Liebe Grüße Kerstin

Hi Kerstin,

könnte gut sein, daß Jürgen damit Recht hat, der gleiche Gedanke kam mir spontan auch.

Eine solche Menge WW (80%) ist eher für Notfälle, z.B. CO2-Vergiftung der Fische - mit allen daraus resultierenden Risiken. Im "Normalfall" kann es das AQ-Milieu an einer Stabilisierung des erforderlichen Gleichgewichts hindern.

Gehe immer mehr davon aus, daß es bei unserem Hobby vor allem darauf ankommt, unsere "Pfützen" (mein AQ ist erst recht eine, verglichen mit der Natur) zu stabilisieren und im Gleichgewicht zu halten. Dabei spielen genug Faktoren eine Rolle, die es aus demselben bringen können.

Das Interessante in Deinem Fall ist für mich, daß Du eine enorme Pflanzenmasse in Deinem AQ hast - an Mangel hinsichtlich dieser kann es bei Dir somit nicht liegen. Soweit ich mich erinnere, hast Du vor Kurzem Fische eingesetzt - bis dahin war alles im Lot. Die Fische selbst sind ok, aber sie haben das Milieu beeinflußt und das ist der springende Punkt. Fische koten logischer Weise irgendwann, wenn sie gefressen haben. In ihrem Verdauungstrakt sind Bakterien, die Deinem AQ vielleicht noch unbekannt waren und schon geht es los - in Deinem AQ beginnt die Bakterienschlacht von Neuem. Nicht so heftig, wie bei Neueinrichtung, aber heftig genug, den Algen in Warteposition eine neue Situation zu liefern, die sie gnadenlos nutzen. Große WW sind da kontraproduktiv, weil sie jedesmal neuen Besiedlungsraum für diese neue Bakterienpopulation schaffen - und das wiederum nutzen diese neuen Bakterien bzw. versuchen die bisherigen auch für sich zu nutzen, der Eiertanz geht von Vorne los.

Ist zumindest eine Möglichkeit. Laß mal den Dünger weg (vielleicht in zwei Schritten) und reduziere die WW-Menge auf 30-40%. Einmal als Versuch kann nicht schaden.