Hallo zusammen,
also so verkehrt ist Jörgs Idee im Grund nicht und Monikas Anregung war auch ein guter Hinweis.
Man sollte sich jedoch vorab ein Testverfahren ausdenken, das der Sache auch gerecht wird und zudem braucht man ein Testbecken, das "nackt" sein könnte, da es nur um die Bestimmung gelösten CO2 Gases im Beckenwasser geht. Bepflanzt ginge auch, würde aber alles etwas komplizierter machen, allerdings vielleicht auch anschaulicher. Dann sollten aber nach Möglichkeit keine Fische etc. drinnen sein (könnte ja sein, daß da mal zu reichlich CO2 ins Wasser kommt und wir wollen ja nicht leichtfertig Tiere umbringen).
Das bedeutet, man braucht ein Testbecken (1), eine CO2-Druckgasanlage mit Flasche, Druckminderer und Manometern (2), Schläuche, Verteilerventile und das ganze Kleinzeugs (3), einen schlanken Meßbecher (4), der, umgedreht über dem CO2-Diffusor o.ä. im Becken befestigt, das ausströmende CO2 auffängt (Volumenbestimmung), eine Stopuhr (5), einen sensitiven CO2-Test (6) sowie Zettel und Stift. Hab ich was vergessen?
Die Zuleitung vom Druckminderer zum CO2-ausgasenden Bauteil im Becken sollte möglichst aus Kunststoff- oder Glasrohr sein, um Argumenten zu begegnen, es könne auf diesem Weg CO2 verloren gehen (könnte auch ein als solcher ausgewiesener CO2-Schlauch sein, der für alle Versuchsanordnungen gleich lang sein sollte, halte aber nicht so viel davon). Den Übergang unter Wasser von diesem Rohr zum CO2 ausströmenden Bauteil sollte man möglichst kurz halten und dafür z.B. einen für diesen Zweck geeigneten, weichen Schlauch verwenden. Dann käme es "nur" darauf an, mittels einer Art "volle Dröhnung an / komplett dicht"-Ventil (z.B. Magnetventil an Steckdose mit Wippschalter) mit einem Fingerschnipp das Gas durchströmen zu lassen, den Moment abzuwarten, bis die Ausgasung konstant zu strömen scheint und dann mittel Meßbecher die aufsteigenden Blasen abzufangen sowie mittels CO2-Test im Beckenwasser eine vorher / nachher -Messung zu machen und zu notieren, das Ganze am besten mindestens 3 Mal (Schwankungen eliminieren, 3 Meßpunkte sind absolutes Minimum). Das alles mit jeder Konstruktion. Um sicher zu gehen, daß nicht vom vorhergehenden Versuch gelöstes CO2 im Beckenwasser ist, müßte man das vor jeder Messung gegen frisches austauschen.
Man sieht, selbst so ein klein und einfach erscheinendes Vorhaben, kann ganz schön Arbeit machen, Zeit und Wasser kosten. Will das jemand machen? Frage ernsthaft. Mir würde nur die Person leid tun, die das alles freiwillig macht und am Ende vielleicht erlebt, daß die Unterschiede gar nicht so groß sind, es also eher Geschmacksache ist, für welches System man sich entscheidet. Könnte ja sein, daß es so kommt. Könnte aber auch sein, daß es deutliche Unterschiede gibt, dann hätte man eine vernünftige Argumentation an der Hand. Und der Aquaristik einen Dienst erwiesen.
|