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#  10.09.2011, 00:54:18
Hallo zusammen,

auch ich möchte euch mein kleines Pflanzenaquarium vorstellen, das vor drei Tagen eingerichtet wurde.
Es handelt sich hierbei um eine Erstkreation.
Rotala macrandra habe ich ersteinmal in einem separaten Becken untergebracht, bis ich mich dazu entschieden habe, welchen Platz sie Zukünftig im Becken einnehmen wird.
L. brasiliensis ist prächtig entwickelt und versperrt leider etwas die Sicht auf den Mittelgrund.

AQ-Grösse:
65x35x35 cm

Pflanzen:
Anubias barteri var nana gold
Lilaeopsis brasiliensis
Ludwigia arcuata
Rotala sp. Nanjenshan
(Rotala macrandra)
Rotala rotundifolia
Rotala rotundifolia spec. green
Rotala walichii
Taxiphyllum barbieri

Hardscape:
Moorkienholz

Technik:
Düngung: Bio-Co2
Filter: Dennerle Aussenfilter
Beleuchtung: Arcadia 2x24 Watt T5 Aufsetzleuchte

Besatz:

folgt...

Bilder:



LG
André


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#  10.09.2011, 11:23:18
Hi,

gefällt mir sehr gut, besonders das Stück Holz. Sieht gut bewachsen aus. Vielleicht hätte man für den Vordergrund eine etwas kleine Pflanze wählen können.

Ansonsten sieht es super aus Super Happy



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#  10.09.2011, 13:23:32
Hallo Andrè,

mir gefällt dein Becken auch gut. Ich gehe mal davon aus, das sich die im Moment doch relativ hohe Vordergrund Bepflanzung mit der Zeit relativiert, wenn erst mal die Hintergrund Pflanzen etwas höher stehen.

Ein doch schon recht üppige Startbepflanzung sollte das Algenwachstum in Grenzen halten.

Weiterhin viel Erfolg.

Gruß
Engelbert

Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten!


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#  10.09.2011, 21:08:07
HAllo Andre,

du hast ein sehr schönes Pflanzenbecken eingerichtet und ich bin schon sehr gespannt, wie es sich entwickelt.
Ich wünsche dir einen guten Start und viel Spaß dmit!

Liebe Grüße Kessi

Liebe Grüße Kessi


Es genügt nicht, zum Fluss zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Man muss auch ein Netz mitbringen...


MonikaW

(Moderator)




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#  11.09.2011, 09:08:01
Hallo, ja das ist sehr schön geworden rolleyes
Wenn das richtig loslegt, wird es noch besser mx4
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  11.09.2011, 14:36:07
Hallo zusammen,

ersteinmal einen herzlichen Dank fürs positive Feedback an alle Beteiligten.
Bekanntlich braucht das sehr launische Neuseelandgras etwas Eingewöhnungszeit, bevor es zu wachsen beginnt. Ich werde abwarten wie sich der Vertikalwuchs der neuen Triebe, an die gegebenen Licht- und Nährstoffverhältnisse anpassen wird. Gegebenenfalls, der Wuchs geht wie erwünscht in die Breite, so werde ich versuchen die alten Triebe dann vorsichtig zu stutzen.
Ansonsten stünde zur Vordergrundbepflanzung noch die Sagittaria pulsilla in einem zweiten Becken zur Auswahl.

LG

Andrė



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#  11.09.2011, 21:47:43
Zitat von ecipower :


...Ein doch schon recht üppige Startbepflanzung sollte das Algenwachstum in Grenzen halten.


Hallo Engelbert,

heute beim morgendlichen Rundgang erblickte ich doch tatsächlich, wie sich feine Härrchen aus dem Javamoos erstrecken. Ich denke das es sich hierbei um Fadenalgen handelt. Schaun wa mal, wat Bernds Büchlein dazu sacht.

LG André


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#  11.09.2011, 22:33:16
Hallo Andrè,

ich denke das jeder zu Beginn in irgend einer Form mit Algen zu kämpfen hat.

Geht man in ein Forum sind dort die größten Themen immer die Algen.

Es gibt auch immer tausend Lösungsansätze, wovon die meisten beim eigenen Becken in aller Regel NICHT funktionieren.

Mein Becken steht nun ca. 3 1/2 Monate und ich hatte schon so ziemlich alles an Algen im Becken. Zurzeit sind es Grünalgen.
Das es wahrscheinlich Millionen von Kombinationen zwischen, Lichtfarbe, Lichtstärke, Lichtleistung, Beleuchtungsdauer,KH, GH, pH, Bodengrund, Pflanzenzusammstellungen, Dünger usw. usw. gibt, gibt es auch genau so viele Möglichkeiten die Algen zu vermehren bzw. sie weg zu bekommen.

Also, immer schön beobachten und mit bedacht an den Parametern drehen.



Gruß
Engelbert

Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten!


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#  14.09.2011, 18:24:01
Hallo miteinander,

ein kurzer Überblick zur Entwicklung meines Beckens nach einer Woche:



Mit Ausnahme der R. nanjenshan, sind alle Pflanzen gut angewachsen. Am wuchsfreudigsten zeigt sich R. Wallichii, die nach einer Woche bereits die Wasseroberfläche erreicht hat.
Die R. Nanjenhan fällt mit einem sehr sehr geringen Längenwachstum auf. Ausserdem ist sehr deutlich zu beobachten, wie sie vermehrt Luftwurzeln aus den Alttrieben bildet, die in den Boden spriessen. Eventuell liegt es auch an der zu geringen Belichtung, den ihr der auserwählte Platz bietet. Sie ist an der linken Seitenscheibe, Keilförmig bis zum ersten Drittel des Beckens platziert. Beleuchtet wird 12 Std. durchgehend mit 2x 24 Watt T5. Das entspricht nach der alten Regel für T8 0,6 W/Liter. Was meint ihr ?



Fadenalgen sind weiterhin präsent. Ich werde versuchen sie mit einer Zahnbürste manuell zu entfernen.
Gedüngt wird mit den Präparaten von Doc Kremser, Eudrakon P, Ferdrakon und Ferrdrakon K. Phosphor wird 1/Woche Stossgedüngt, Eisen und Kalium täglich mit 50% bzw. 1/3 der empfohlenen Dosis. Die Stickstoffdüngung entfällt bis auf weiteres, da das Ausgangswasser mit 16 mg/l bereits angereichert ist. Aufgehärtet wird mit Duradrakon.

Die Werte des Ausgangswassers:
GH: 1
KH: 1
Fe: 0.02 mg/l
PO4: 0.05 mg/l
K: n.n.
Mg: 1.5 mg/l
NO3: 16 mg/l
NO2: 0.02 mg/l

Die Düngung habe ich bis auf weiteres auf folgende Werte eingestellt:

Wasserwerte:
KH: 2
Fe: 0,1 mg/l
PO4: 0,5 mg/l
NO3: 16 mg/L
Mg: 3.5 mg/L
Ca: 6 mg/l
K: 2.5 mg/l

Aufgrund der doch eher geringen Konzentration für Kalium habe ich den Wert rechnerisch auf mindestens 6 mg/L aufgedüngt, ohne den Anteil Kalium der durch die tägliche Düngung mit Ferrdrakon K eingebracht wird mit einzuberechnen. Aufgedüngt wurde hierbei mit Aquadrakon Black unter Einhaltung der empfohlenen Dosis, 10 ml auf 40 Liter. Das Becken fast 56 Liter Nettovolumen.
In den zwei darauffolgenden Tagen zeigten dann immer mehr Triebspitzen der R. Wallichiii einen auffällig, beginnenden verkrüppelten Wuchs und eingerollte, nach unten gekrümmte Blätter. Mein erster Gedanke, den ich mit der auftretenden Symptomatik verband, war ein induzierter Ca-Mangel infolge einer erhöhten Kaliumkonzentration, worauf ich einen 50% Wasserwechsel durchführte.
Binnen kurzer Zeit erholten sich, mit einer Ausnahme, die restlichen Triebspitzen wieder. Zur besseren Beurteilung habe ich zusätzlich ein Bild hinzugefügt. Wie lautet eure Meinung dazu ?



LG
Andre


unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  14.09.2011, 19:37:44
Hallo André,

finde Deinen Versuch, Bericht und Deine Bilder einfach klasse, das Becken sieht zudem prima aus.

In einem Punkt (resp. zweien) verwirrst Du mich allerdings und daher bitte ich Dich um Aufklärung:

Bei einer Beckengröße wie von Dir angegeben errechne ich nach Außenmaß 63,4 Liter Inhalt. Du schreibst von 54 Liter Nettoinhalt. Soweit ok.

Bei 2X24 Watt T5 in Arcadia Leuchte; d.h. mit Reflektoren, würde ich 48 Watt mal Faktor "x" rechnen, wobei die Reflektoren in der Leuchte (als Faktor "x" zu berücksichtigen) zwar selbstverständlich nicht die Wattzahl erhöhen können, aber doch die Lichtausbeute im Becken deutlich verbessern, indem sie Streuung reduzieren und das Licht gerichteter nach Unten führen. Ob es richtig ist, dabei von einer Erhöhung der effektiven Lichtausbeute zu sprechen, mag dahingestellt sein, es wird aber so betrachtet und aus logischen wie praktischen Gesichtspunkten ist da etwas dran. Deinen Bildern nach ist das Wasser in Deinem Versuchsbecken kristallklar; d.h. die Reflexions- und Streuverluste in diesem Wasser sind klein, obwohl wahrscheinlich noch vorhanden. Durch die Reflektoren in Deiner Leuchte sind auch die Reflexions- und Streuverluste durch schräg auf die senkrechten Scheiben des Beckens treffende Lichtstrahlen gering. Ein weiterer positiver Faktor ist der im Vergleich zu T8 geringere Durchmesser der T5 Röhren. Das alles macht die Bedeutung eines guten Reflektors für eine Leuchte aus. Der Nachteil einer im Vergleich zu T8 qualitativ schlechteren Leuchtbeschichtung in der T5 Röhre scheint nicht so dramatisch zu sein, obwohl darüber z.B. in Kramers Buch geschrieben wurde und es in Fachkreisen bekannt ist.

Fragen:

- mit welchen Material filterst Du und wie dicht ist das gepackt?
- wäre nicht eine Watt/Liter Angabe von 0,76 (Brutto nach Außenmaß) bzw. 0,89
zutreffend?
- woher stammt die Zahl, die Du für den Vergleich zu T8 angibst und wie kommt
diese Umrechnung von der Logik her zustande?


Kalium triggert die Aktivität der photosynthetisch aktiven Pigmente; d.h. es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen dem Kaliumgehalt des Wassers und dem Licht sowie der Photosyntheserate. Das komplizierte daran ist u.a., daß Kalium wiederum auf andere, für die Ernährung der Pflanzen wesentliche Bestandteile / Ionen wirkt und erst ein optimiertes Gleichgewicht aller wesentlichen Faktoren zu einem optimalen Ergebnis führen kann, was durch den Mix der in ihren Lichtansprüchen unterschiedlichen Pflanzen viel Fingerspitzengefühl erfordert. Auch in dieser Hinsicht finde ich Dein Vorgehen sehr interessant.

Ich finde Deine Idee und Beobachtungen hochinteressant und bitte Dich sehr, weiter zu machen. Ich freue mich über einen Kollegen, der sich so intensiv mit dem Thema auseinandersetzt und uns alle daran teilhaben läßt. Ein herzliches Danke an dieser Stelle dafür. Und auf Deine Antworten sowie weoteren Berichte sehr gespannt wartend.

Pflanzenblätter haben einen Zellaufbau, der z.B. optische und mechanische Effekte berücksichtigt resp. möglich macht; d.h., stark vereinfacht formuliert, es gibt einen unterschiedlichen Aufbau der Blattober- bzw. Unterseite und ggf. eine Stützschicht dazwischen (entfällt u.U.). Um ein Maximum an Licht auffangen zu können, trachtet jede Pflanze danach, ihre Blätter möglichst waagrecht auszurichten (da in der Natur mehr Strahlung parallel ins Wasser trifft, eine gute Strategie). Von Stengelpflanzen weiß man, daß sie mit Erreichen des Sättigungspunktes ihrer Photosyntheserate die Triebspitzen à la Sonnenschirm (nur in umgekehrte Richtung) zusammenfalten, um weitere photosynthetische Aktivität, die ihr Gewebe schädigen würde, zu verhindern. Das funktioniert nur, wenn der Turgor der Blattunterseite größer ist, als der der Blattoberseite und umgekehrt, wenn sich die Triebspitzen wieder öffnen. Deine Bilder zeigen deutlich, daß der offenbar zu hohe Kaliumgehalt diese Differenzierung der Wirkung des Zellturgors der Elemente der Blattober- bzw. Unterseite aufzuheben resp. erheblich zu stören oder den Zellaufbau negativ zu beeinflussen scheint.


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