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Thema: Garnelenbestand plötzlich verstorben (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=4302)
Geschrieben von: Kessi am: 16.09.2011, 20:04:59
Hallo Frank,
natürlich ist mir klar, daß es an meiner wohl derzeit verkehrten Pflegestrategie liegt. Ich habe mich diesbezüglich bisher an den Rat von Bernd Kaufmann gehalten, dessen Buch ich habe und dessen Wissen ich vertraute. Er gab mir auch bis heute keinen Grund,an seinem Erfahrungsschatz zu zweifeln.
Es ist selbstverständlich für mich, daß ich nun, da alles noch schlimmer geworden ist, die Dinge nochmals neu überdenke und hinterfrage. Allerdings kann ich nur jeweils einen Rat befolgen und mich dann für eine mögliche Problemlösung entscheiden.
Hier lasse ich mich von meinem gesunden Menschenverstand leiten und suche mir das meiner Meinung nach plausibelste aus.Ich werde meine Wasserwechselintervalle verändern und etwas nach unten korrigieren und die Menge an eingebrachtem CO2 im Auge behalten, ebenso die Düngung.
Liebe Grüße Kessi
Geschrieben von: Kessi am: 16.09.2011, 20:06:35
Hallo Tom,
vielen Dank für deine aufmunternden Worte!
Ich bin noch nicht so weit, um alles aufzugeben.
Ich habe mir vorgenommen, noch eine Zeit lang durchzuhalten.
Liebe Grüße Kessi
Geschrieben von: Kessi am: 16.09.2011, 20:10:21
Hallo Olaf,
ich habe, denke ich, schon verstanden, um was es euch geht. Ihr haltet die ph Wert Schwankungen sowie die CO2 Schwankungen durch die vielen großen WW für unglücklich.
Wie gesagt, ich werde die WW Intervalle verlängern und nur noch 40-50% Wasser austauschen. Dann wird man in ein paar Wochen sehen, ob das der richtige Weg ist.
Einen Versuch ist es wert, wie ich finde.
Liebe Grüße Kessi
Geschrieben von: unbekannt am: 16.09.2011, 20:27:38
Hi Kerstin,
zu Cyanos: sie sind, anders als höhere Wasserpflanzen, in der Lage, elementaren Stickstoff aufzunehmen und zu verstoffwechseln. Wenn im AQ also die molekularen Stickstoffquellen (üblicherweise NO3 und NH4) versiegen, bekommen Cyanos leicht "Oberwasser" und schnappen dann, wird molekularer Stickstoff wieder zugeführt, den höheren AQ-Pflanzen auch den noch weg. Die Cyanos in den Griff zu bekommen, dauert und ist knifflig.
Das tückische an Cyanos ist ua, daß es eine Reinwasserform (die, die den elementaren Stickstoff fixiert) und eine andere Form gibt, die in biologisch nicht so dollem Wasser vorkommt. Das macht viele Dinge um die Cyanos so verwirrend und Erklärungsansätze scheinbar unlogisch.
Will noch mal weiter schauen, ob ich Infos finde, die hilfreich wären.
Geschrieben von: unbekannt am: 16.09.2011, 20:38:25
Hi Kerstin,
Garnelensterben:
http://www.garnelenaquarium.de/Garnelensterben.html
http://www.zierfischforum.info/archiv-2004/48991-ploetzliches-garnelensterben.html
http://www.zierfischforum.info/archiv-2004/48991-ploetzliches-garnelensterben.html
http://www.zzf.de/tips/artikel/140.html
Ich erinnere mich an einen Fachzeitschrift-Artikel eines bekannten deutschen Fisch- und Garnelenzüchters, der schrieb, daß plötzliche Milieuveränderungen und zu hohe Keimzahlen die Hauptursachen für plötzlichen Garnelentod in Massen seien. Rasche Milieuveränderung kann (schließe das in Deinem Fall aus) zu schnelles Umsetzen aus der Transporttüte in das AQ sein, oder eben häufiger umfassender WW. Bleibt die Frage, wenn so, warum dann nach so langer Zeit. Mögliche Antwort: kontinuierliche / schleichende Schwächung des Immunsystems.
Nachtrag zu Cyanos:
http://www.afizucht.de/html/blaualgen.html
Hoffe, es ist etwas Brauchbares für Dich dabei.
Geschrieben von: lorpel am: 16.09.2011, 20:53:54
hi joachim,
wenn es eine schleichende veränderung/schwächung wäre, würden sie nicht alle gleichzeitig über nacht sterben.
klingt für mich eher so, als wäre es ein co2 unfall oder beim letzten wasserwechsel war das wasser vom wasserwerk zu stark verändert. wenn man 80% wechselt, ist das risiko eben recht hoch, dass eine veränderung beim lieferanten voll im becken durchschlägt. wenn ich die zeit und lust hätte, würde ich lieber jeden tag 10% wechseln, als wöchentlich 40%. dann wäre das frischwasser noch unkritischer zu sehen und mögliche schwankungen egaler.
Geschrieben von: Kessi am: 16.09.2011, 21:00:18
Hei Frank,
ich glaube du hast mich soeben auf DIE IDEE gebracht:
Ich habe Zeit und genau das probiere ich jetzt mal aus, jeden Tag 10% WW, hört sich sehr plausibel an und kann ich problemlos in meinen Tagesablauf integrieren!
Liebe Grüße Kessi
Geschrieben von: Ursula am: 17.09.2011, 11:04:15
Hallo Kessie,
das mit den kleineren Wasserwechsel ist eine gute Idee.
Ich wechsle wöchentlich 10 Prozent in meinem 240er Becken und fahre sehr gut damit.
Aber wieso lässt du dein Wasser über Nacht stehen?, hat das einen besonderen Zweck?.
Ich kann deine Sorgen sehr gut verstehen, wenn die Besatzung so plötzlich stirbt, dann stimmt was nicht.
Ich benütze immer Aufbereiter und dünge schon über 2 Jahre nicht mehr.
Eben wegen der Garnelen, obwohl ich jetzt zwischenzeitlich sehr unterschiedliche Meinungen über das Düngen gelesen habe.
Auch über das Wasseraufbereiten beim Wasserwechsel.
Alle Pflanzen wachsen sehr gut ohne Düngung, an was das liegt weiß ich nicht.
Ich kann mir gut vorstellen das sich mancher Inhaltsstoff von den Düngern auch im Becken anreichert ohne das die Pflanzen es sogleich anzeigen, aber die Garnelen darauf reagieren.
In dem kleinen Becken eines meiner Töchter hatten wir auch Blaualgen, ist aber schon 20 Jahre her, wir hatten damit so gut wie keine Erfahrung und das Becken wurde dann aufgelöst.
In meinem jetzigen Becken, toitoitoi, tummeln sich nur ganz normale Algen.
Bevor ich irgendwelche Arbeiten im Becken tätige wasche ich mir immer die Hände ohne Seife und wenn es sein muss bis hoch über den Oberarm, da mein Becken ja so hoch ist.
Irgendwelche Crems oder Lotionen hat man ja immer an der Haut.
Ich wünsche dir das deine Massnahmen endlich fruchten.
Geschrieben von: Ursula am: 17.09.2011, 11:05:18
Hallo Kessie,
das mit den kleineren Wasserwechsel ist eine gute Idee.
Ich wechsle wöchentlich 10 Prozent in meinem 240er Becken und fahre sehr gut damit.
Aber wieso lässt du dein Wasser über Nacht stehen?, hat das einen besonderen Zweck?.
Ich kann deine Sorgen sehr gut verstehen, wenn die Besatzung so plötzlich stirbt, dann stimmt was nicht.
Ich benütze immer Aufbereiter und dünge schon über 2 Jahre nicht mehr.
Eben wegen der Garnelen, obwohl ich jetzt zwischenzeitlich sehr unterschiedliche Meinungen über das Düngen gelesen habe.
Auch über das Wasseraufbereiten beim Wasserwechsel.
Alle Pflanzen wachsen sehr gut ohne Düngung, an was das liegt weiß ich nicht.
Ich kann mir gut vorstellen das sich mancher Inhaltsstoff von den Düngern auch im Becken anreichert ohne das die Pflanzen es sogleich anzeigen, aber die Garnelen darauf reagieren.
In dem kleinen Becken eines meiner Töchter hatten wir auch Blaualgen, ist aber schon 20 Jahre her, wir hatten damit so gut wie keine Erfahrung und das Becken wurde dann aufgelöst.
In meinem jetzigen Becken, toitoitoi, tummeln sich nur ganz normale Algen.
Bevor ich irgendwelche Arbeiten im Becken tätige wasche ich mir immer die Hände ohne Seife und wenn es sein muss bis hoch über den Oberarm, da mein Becken ja so hoch ist.
Irgendwelche Crems oder Lotionen hat man ja immer an der Haut.
Ich wünsche dir das deine Massnahmen endlich fruchten.
Geschrieben von: Der_Lurchi am: 17.09.2011, 12:15:36
hallo,
Würde ev. die goldene Mitte zwischen 30-50%/Woche anvisieren, sind normall übliche WW s. Ev. auch mal gucken, ob nicht irgendwas Ammonium oder so im Aq freisetzt.
Blaualgen halt mit konventionellen Maßnahmen angehen.
grüße olaf