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#  17.09.2011, 01:33:08
Hallo Freunde !!!

in 3 Wochen kommen meine 2 neuen Becken als Ersatz für das verkaufte 540L Überschwemmungsbecken. Wegen der genialen Tiefenwirkung stark angelehnt an mein 143L Becken.

So sollen die 2 Maxi-Nanos später zueinander stehen wobei der Mittenspalt mit den Rucksackfiltern natürlich ansprechend verkleidet wird.



Als Unterschrank ist was Antikes geplant, mehr wird noch nicht verraten. Hab aber maßlich und Preislich noch nicht das Optimum gefunden.

Und heute hat meine LED-Beleuchtung zum ersten mal das Licht der Welt vermehrt, da dachte ich, ich fang mein neues Beckenthema schon mal an.

Verwendet habe ich wie schon angekündigt die EDISON Ediline III


Die Becken-Preisanfrage für 60x55x40 bei 8mm Glas und ohne Versteifungsstreben ergab 69€ pro Becken. Liefertermin wäre in 3 Wochen und ich hab noch ein paar Tage um Maßänderungen vorzunehmen, was mir sehr entgegen kommt.

Denn leider bin ich noch immer am zweifeln, ob ich nicht doch 5cm mehr Höhe bestelle, alo 45cm bei 35cm Wasserstand um springenden Fischen mit der 10cm Barriere den Freitod zu erschweren.

Durch die filigrane LED-Beleuchtung überlege ich nämlich zum ersten mal offene Becken zu betreiben. Die eingeschränkte Leuchtrichtung, welche nicht in alle Richtungen blendet verleitet auch dazu.



Aber ich bin wie gesagt absolut noch nicht sicher, ob ich das wirklich will und muß mich bis nächste Woche entscheiden.
Dagegen spricht:
- springende Fische,
- Heizaufwand im Winter,
- mehr Putzaufwand für eine schöne Optik,
- mehr Feuchtigkeit im Raum und im Winter an den Fenstern,

Dafür spricht:
- weniger Hitzeprobleme im Sommer,
- ein Hauch Vivarium durch herauswachsende Pflanzen,
- edle Optik auch durch die freie filigrane Beleuchtung,
- freie Sicht von ober auf die Pflanzen und Tiere,

Ich denke ich werde mal wieder einen Kompromiss eingehen. Heißt ich baue eine Abdeckung für den Winter. Kopf kratz

Aber zu aller Erst werde ich hier die nächsten Tage meine Selbstbau-LED-Beleuchtung vorstellen, weil die eben schon zum Teil vorhanden ist.

Die Bestellung der Alu-Kühlschienen und LinearLinsen wurde ja auf Anraten des ausgezeichneten Vertreibers verschoben. Er stellte mir von sich aus kurze Probestücke zur Verfügung um mich beim Abstrahlwinkel 30°, 45°, od. 60° per Versuch besser entscheiden zu können.
Ich hab das heute mal ausprobiert und bin mir trotzdem wieder nicht ganz sicher, werde mich aber für die 60°-Variante entscheiden und morgen die Bestellung abschicken.

So sieht das aus:

Ein sanfter weicher Kringeleffekt ist auch bei den 60° deutlich zu sehen (wie ich seit heute weis), vorausgesetzt es gibt auch ausreichend Wellen an der Oberfläche.

Die Details zur Beleuchtung mit Bastelanleitung gibts dann die nächsten Tage.
Also laßt euch mal überraschen.

Robert

- Mein Betta-Biotop

- Meine Schwachlicht-Zwillingsbecken

- 540 Liter versunkener Wald

- D.I.Y. Edelstahl HMF

- 25L Grundel-Becken

- Mein Schaufensterbecken

- Die Schlucht

Tutti

(Moderator)




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#  17.09.2011, 02:13:10
Hi Robert,

richtig Epic thumb ,ich war so enttäuscht das du dein großes Becken abgegeben hast weil ich den riesen Bericht (auch noch von deinen Mörderalgen und co.( gehört ja auch dazu) rolleyes ) bis hin zum mega geilen Waldlayout geliebt habe,aber wenn ich deine Pläne und deinen ersten Bericht über dein neue Projekt lese freue ich mich einfach nur wie Bolle auf deine wie ich hoffe ausführlichen Berichte vom neuen Projekt.

Grüße Tutti

Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung. (Wilhelm Busch)

Hinzufügen notwendiger Nährstoffe nach dem Entfernen überschüssiger Nährstoffe ist der Schlüssel für die richtige Düngung der Pflanzen (Amano)



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#  17.09.2011, 11:26:47
Hallo Robert,

dein Bericht macht Lust auf mehr.
Übrigens die technischen Zeichnungen vermitteln einem schon sehr detailliert wie es später aussehen könnte.
Bin auch ein Fan von offenen Becken, trotz einiger Nachteile. Aber ein Blick von oben ins Becken entschädigt für alles.
Die kleinen fast täglichen Eingriffe ins Becken gehen auch schneller und einfacher.
Bei einer Fläche von 60x60 verdunsten bei mir im Hochsommer ca. 2 Liter pro Tag.
Und ich denke bei einem nicht zu großen Unterschied wird sich der von Dir beschriebene Effekt im Winter auch in grenzen halten.
Werde es bei mir in den nächsten Monaten ja beobachten können.

Ich hoffe es klappt alles so wie Du es dir vorstellst und bin schon gespannt auf neue Informationen.

Gruß
Engelbert

Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten!


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#  17.09.2011, 14:08:52
Hallo Robert,

cooles Projekt und die Idee mir den beiden dazwischen hängenden Rucksackfiltern ist toll.
Verblendet sieht das nachher sicher super aus.
Ich bin gespannt auf weitere Berichte und was noch so aller kommt....

Liebe Grüße Kessi

Liebe Grüße Kessi


Es genügt nicht, zum Fluss zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Man muss auch ein Netz mitbringen...


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#  17.09.2011, 14:46:41
Guten Morgen Tutti,

Zitat:
aber wenn ich deine Pläne und deinen ersten Bericht über dein neues Projekt lese freue ich mich einfach nur wie Bolle auf deine wie ich hoffe ausführlichen Berichte vom neuen Projekt.

Ja klar, ich dokumentiere fast alles mit Bildern und werde jetzt gleich mal mit der LED-Beleuchtung anfangen. wink2


Bei den elektronisch versierten Lesern entschuldige ich mich schon mal vorab, daß ich die Simpelsten Sachen so ausführlich und hoffentlich Idiotensicher erkläre, einfach den Teil überspringen wem das zu blöd ist.

Ich habe von Elektrik reichlich wenig Ahnung und von Elektronik nicht mal nen blassen Dunst. Also mußte ich mir erst mal das simpelste Grundwissen (Halbwissen) zusammensuchen und erfragen und genau aus dieser Sicht des völlig Ahnungslosen beschreibe ich nun den Bau einer LED-Leuchte und die Fakten die zu beachten sind.

Besonders Bedanken möchte ich mich für die geduldige, detaillierte Aufklärung bei Robert Miehle-Huang, von dem der größte Teil der Infos stammt.

Und ich muß vom Nachbau meiner Beschreibung dringend abraten, weil ich dafür und alle damit verbundenen Folgen natürlich keine Verantwortung übernehmen kann.
wink2


LED-Beleuchtung-Bastelbeschreibung von/für Ahnungslose:


Fakten:

1.) LEDs sollen immer in Serie geschaltet werden und nicht parallel wie ich das mache.
Der Hintergrund ist die Eigenheit der LEDs bei Erwärmung mehr Strom (Ampere bzw. mA) zu ziehen, dadurch noch heißer zu werden und somit noch mehr Strom zu ziehen usw. usw.
Erwärmen sich parallel angeschlossene LEDs nicht gleich schnell und gleich stark, saugt die heißeste den anderen so zu sagen den Strom ab, die Unterversorgten bringen dann nur noch eine reduzierte Leistung oder gar nichts mehr.
Die Heißeste wird dabei mehr an sich reißen und auch heißer werden als sie auf Dauer verkraften kann und vorzeitig in den LED-Himmel wechseln.
Also LEDs normalerweise nur in Serie schalten und nicht parallel an die Stromquelle anschließen.

2.) 3 Größen sind bei der Wahl des Netzteils bzw. der kombinierten Konstantstromquelle zu beachten.
- Spannung Volt (V)
- Stromstärke Ampere (A od. mA)
- Leistung Watt (W) od. Voltampere (VA)

3.) Spannung Volt (V): Bei in Serie geschalteten LEDs summiert sich die benötigte Spannung.
Also bei 2 LEDs durch die hintereinander der Strom fließt braucht das Netzteil bzw. die kombinierte Konstantstromquelle eine Ausgangs-Spannung welche der Summer der benötigten LED-Spannungen entspricht.
Bei 2 LEDs (wie z.B. den meinen) mit je 10,2V in Serie angeschlossen, muß das Netzteil also mindestens 20,4V am Ausgang liefern.
Würden die LEDs statt dessen parallel am Netzteil angeschlossen sein, müßte das Netzteil nur 10,2V liefern, weil sich parallel die Spannung nicht summiert.
Über die Spannung (V) kann man an manchen Netzteilen/Konstantstromquellen die LEDs dimmen.

4.) Stromstärke Ampere (A) bzw. Milliampere (mA):
Die Stromstärke Ampere summiert sich hingegen bei parallelem Anschluss der LEDs oder anderer Verbraucher.
Meine LEDs sollen mit 350mA betrieben werden und wenn ich z.B. 3 solche Doppelpacks (wie unter Spannung beschrieben) parallel an der Konstantstromquelle anschließe, muß diese 3 x 350mA, also 1050mA liefern.
(es kommt dabei nicht auf 50mA an, dürfen also auch 1000 od 1100mA sein).
In Serie angeschlossen summieren sich die Ampere übrigens nicht.

4.) Elektrischen Leistung = Watt (W) oder auch Voltampere (VA).
Die Elektrische Leistung addiert sich in jedem Fall, egal ob die LEDs parallel oder seriell angeschlossen werden.
Z.B. meine LEDs ziehen 3,5W und ich habe 6 Stück davon an meiner Stromquelle hängen.
Also 6 x 3,5W ergeben eine benötigte Mindestleistung am Ausgang vom Netzteil von 21 Watt. Es darf natürlich auch stärker sein, weil die Verbraucher selbst bestimmen wie viel sie sich vom Kuchen abschneiden.

5.) Anschlußregel für LEDs:
- LEDs werden bei serieller Verkabelung von Plus (+) nach Minus (-) miteinander verbunden.
- Die erste LED wird mit ihrem (+)Pohl mit dem (+)Pohl der KSQ (Konstantstromquelle) verbunden.
- die letzte LED wird mit dem (-)Pohl am (-)Pohl der KSQ angeschlossen.
Das wars auch schon.





6.) Konstantstromquelle (KSQ):
Es gibt natürlich verschiedene Ausführungen von KSQ.
- Welche mit einer fix eingestellten Stromstärke (mA) bzw. (A) am Ausgang.
- Welche mit einstellbarer Stromstärke (mA) am Ausgang (dazu muß man meist einen passenden Wiederstand kaufen und anklemmen).
- Separate KSQ, sowie welche die mit einem Netzteil kombiniert sind.
- Dimmbare und nicht dimmbare Geräte.

Ich hab die teuerste Variante gewählt, an der man alles verändern kann, was aber nicht unbedingt sinnvoll ist.
Siehe: LED-Konverter ECOline ECOline 300-1400mA 1-10V dimmbar Ausgangsstrom 300 - 1400 mA Betriebsspannung 110 - 240 V/AC

Eine Kombi aus Netzteil und Konstantstromquelle würde ich aus Bequemlichkeit in jeden Fall nehmen,
aber die Dimmbarkeit ist nicht wirklich nötig
und die einstellbare Stromstärke ist nur interessant wenn man die Zahl der parallel angeschlossenen LEDs eventuell später ändern möchte, oder ganz andere LEDs irgendwann damit betrieben werden sollen.

Hier sieht man wo mein 22K Wiederstand für kostante 1000mA (3 x 350mA parallel) angeklemmt wird und wo das Plus und Minuskabel der LEDs angeklemmt wird. Es passt nur ein einziges Kabel in die nicht sehr gute Klemme daher habe ich die 3 Plus-Enden und die 3 Minus-Enden wie im Bild unten zu je einem Ende reduziert.

rot, rot, schwarz, rot, braun, = 22K

Wo er reingehört ist auf den Gehäuse aufgedruckt.


KAQ haben übrigens wie LEDs eine begrenzte Lebensdauer.
Meines z.B. 80000 Stunden was bei täglich 10h ca 22 Jahre ausmacht.

7.) Wärmeabfuhr von LEDs und Lebensdauer:
Die Lebensdauer der LEDs sinkt wenn sie zu heiß betrieben werden.
Die ideale Betriebstemperatur gibt der Hersteller im Datenblatt an. Nur wenn man diesen Temperaturbereich zu jedem Zeitpunkt (Also von der ersten Sekunde an) einhält sind die angegebene Lebensdauer der LED annähernd zu erreichen.
Zur Wärme-Abfuhr gibt es sehr viele verschiedene Kühlkörper.
Manche passiv aus Alu gefräste Lamellen- und Stäbchen-Gebilde und aktive mit Ventilatoren wie wir sie im Computer haben.
Wassergekühle gibt außerdem od. kann man sich basteln.

Die Hochleistungs-LEDs haben auf der Unterseite meist eine Aluplatte die man mit Wärmeleitpaste dazwischen, auf einen Kühlkörper, oder eine Aluschiene mit Kühlkörpern, schraubt oder mit Wärmeleitkleber direkt darauf klebt. Für spätere Änderungen oder Reparaturen ist der Kleber aber schlecht geeignet.

Ich rate aber ab LEDs zu verwenden die mit passiven Kühlkörpern nicht ausreichend zu kühlen sind. Der Aufwand wird sonst einfach zu groß und kostet zusätzlichen Strom, den wir nebenbei ja sparen wollen.

8.) Löttemperaturen: Bei Hochleistungs-LEDs ist oft die maximale Löttemperatur angegeben. Diese darf wegen der Lebensdauer nicht überschritten werden.
Hierfür gib es Lötkolben bei denen man die Hitze einstellen kann, bzw. begrenzt ist.

Die von mir verwendeten EEIII (EDISON Ediline III) LEDs haben eine solche Vorgabe nicht. Aber trotzdem sollte man ihnen beim löten nur die geringstmögliche Hitze zumuten um sie nicht zu schädigen.

9.) Schnellster Lötvorgang mit geringster Hitzebelstung für die LEDs:

Das zweiadrige (einseitig farbmarkierte) Kabel (0,75mm/2) das ich mir zum Anschließen der LEDs gekauft habe wurde nur ca. 4mm abisoliert um später möglichst keine ungewollten Kontakte mit der Umgebung zu ermöglichen.

(Ich habe übrigens nach ersten Versuchen bleihaltiges Feinlot verwendet, weil das an besten und schnellsten verläuft. Der Lötdraht ist außerdem besonders dünn und schmilzt daher schneller.)

An die Lötkolbenspitze schmilzt man zuerst etwas Lötzinn.
Die zusammengezwirbelten Kupferdrähtchen hält man nun an dieses flüssige Lot an der heißen Lötkolbenspitze.
Gleichzeitig hält man den Lötdraht weiter hinten an dem abisolieren Kupfer-Faser-Drill bis es schmilzt und von dem Kupfergeflecht flächendeckend aufgesaugt wird.
(Das flüssige Zinn von der Lötkolbenspitze wird in der Regel nicht nach hinten in den Kupferdraht gesaugt!)

Nun hält man das verzinnte Kabelende an den (+) od. (-)Pohl der LED und drückt mit der leicht lotgetränkten Lötkolbenspitze von oben drauf bis das Lot im Drahtgeflecht aufs neue schmilzt. Sofort Lötkolbenspitze entfernen und Lötstelle an der LED kaltpusten.

Es darf an der Lötkolbenspitze kein großer Tropfen hängen, weil die Kontakte klein und nahe beisammen sind.
Am besten übt man das vorher nicht grad an einer LED.


10.) Farbwiedergabe (CRI-Wert) der LEDs:
- Je näher der CRI-Wert der 100 kommt um so besser ist die Farbwiedergabe, was leider nicht der beliebten Lichtfarbe Kalt-Weiß entspricht.
Die Hochleistungs-LEDs erreichen zwar immer höhere Lumen/Watt-Ausbeuten (ich glaube an die 170Lu/W erreicht man schon), aber der CRI-Wert sinkt dabei immer weiter nach unten.
Auch das macht neben der Hitze nicht jede helle LED für uns brauchbar.

11.)Geeignete LEDs:
- Die Hitzeentwicklung setzt nach meiner Meinung die entscheidenste Grenze für sinnvolle LEDs in unserer Anwendung. Daher dürfte die aktuelle Grenze der sinnvoll zu verwendenden LEDs bei 120-130Lumen pro Watt liegen.
Besser etwas dunkler und kühler, oder/und dunkler und besserer CRI-Wert.

Meine EEIII bringen etwa 100Lu/W und sind bei dem Wert schon sehr hell, haben aber nur einen CRI-Wert von 73 was schon recht bescheiden ist.
Daher kommen pro Becken auch 2 zusätzlichen LED-Spots (JANSJÖ von IKEA) die einen CRI-Wert von 93 haben.
Die farbstarke 3W JANSJÖ (93 CRI) mit sparsamen 48Lu/W wirkt aber für militante Kaltlichtfans gelb wie Nachmittagssonne.

Für die Richtigkeit aller Fakten und Zusammenhänge üernehme ich keine Garantie, lasse mich aber von den meisten Leuten gerne über Fehler aufklären und bessere dann nach.

So ich glaub das war das wichtigste, dann gibts noch ein paar Bilder zum Gelaber.

PS
Hallo Kessi und Engelbert mx4
Ja der Blick von oben auf die Pflanzenpolster und Tiere hat schon was!


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MonikaW

(Moderator)




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#  17.09.2011, 14:46:44
Hei Robert, mir gehts wie Tutti...
Trauere Deinem Waldbecken nach, freue mich aber auf das neue thumb
Beim lesen, noch bevor ich an die Stelle gekommen bin, hab ich mir gedacht...
Du bräuchtest eine Abdeckung, die Du im Sommer hochziehen und und im Winter runterlassen könntest...
Weiß nicht, was für Fische in das Becken sollen...
Aber wenn man es nicht beheizt, ist die Verdunstung geringer...
Bei Zimmertemperatur bei uns erreicht mein offenes 240er immerhin 23°...
Das reicht vielen Fischen und den Garnelen, Schnecken und Pflanzen sowieso...
VG Monika

Zitat Robert>>>>>>>>>>>>>>>>><<
LED-Beleuchtung-Bastelbeschreibung von/für Ahnungslose:[/B]
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Find ich klasse lol Danke par4

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  17.09.2011, 14:57:08
Hi,

hier noch Bilder zum Text von oben.

Und hier noch schnell die Codierung von Widerständen:
http://www.elektron-bbs.de/elektronik/farbcode/r.htm


Aber nun muß ich erst mal hier Ordnung machen sost gibts Ärger und BEsuch kommt Abends auch noch.

Bis dann

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#  18.09.2011, 19:55:23
Hallo Zusammen,

nun kommt eine kurze Fortsetzung zu meinem Kühlkörper und Linsen zur Lichtbündelung, sowie Spritz- u. Schwitzwasser-Schutz.

Bei meinen 8cm langestreckten LED-Leisten bietet sich eine Alu-Schiene mit Kühlrippen ganz besonders an, wobei die auch für einzelne LEDs gut zu gebrauchen sind.

Ich habe das Profile "Zett-22W-2" für mich gewählt.
Hier auf Seite 3 zu sehen:
http://www.simpled.de/produkte/K08.3-LED-PROFILE.pdf

Der zweite Vorteil dieser Profile in dem Katalog ist die Kombination mit einer passenden Linear-Linse die in seitlichen Führungen aufgeschoben werden kann.



Der große Vortel der Linsen ist einerseits die Bündelung des Lichts von bis zu 180! auf 60°, 45°, oder 30°.
UND ! Daß die Linearlinse gleich den perfekten Schutz gegen Spritzwasser und Schwitzwasser bietet, was mit all den nackten LEDs immer ein Problem darstellt.

Diese Linearlinsen gibt es wie gesagt in 30° / 45° / 60°
Zunächst wollte ich die 45° bestellen aber der sehr freundliche Geschäftsführer von SinpLED riet mir erst mal Versuche mit Probestücken zu machen, die er mir von sich aus und ohne meine Anfrage bereits kostenlos zugeschickt hatte.
glotz
Ich konnte es ja kaum glauben und das in der Service-Wüste Deutschland!

Wie von ihm befürchtet wirkte sich die größere Schenkelhöhe des 45° Profils negativ auf das Ergebnis in Bezug auf seitliches Streulicht aus, wenn die LED zu viel Abstand zur Optik hat. Die LED muß aber mit Wärmeleitpaste direkt auf der Aluschiene sitzen, was ein zu großer Abstand ist.
Die 30° und 60° schnitten dabei um Welten besser ab.

Über meinem 143L Becken versuchte ich dann einen Unterschied bei den Lichtreflexen zu erkennen wenn ich 30° oder 60° Linsen verwende.
Bei beiden Linsen traten bei entsprechenden Wellen an der Oberfläche die gewünschten Kringeleffekte (Lichtreflexe) auf.
Der Unterschied war geringer als ich vermutete und wählte daher nun die 60° Linsen weil die eine bessere Flächenmäßige Ausleuchtung im Becken bewirken.

Die Wahl viel also auf die Linearlinse: Zett-O-200-60 (60°) PMMA transparent

So und nun ein paar Bilder dazu.

Im ersten Bild die Linearlinsen im Vergleichsbild.
- Ganz links das Alukühlprofil Zett-22W-2, dann die 45° mit höheren Seitenschenkeln und somit größeremAbstand zur LED als bei den 2 anderen.
Dann in der Mitte das 60° Profil und dann rechts außen das 30°



Robert

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#  19.09.2011, 21:49:13
Hallo,

Noch eine Ergänzung zur Lichtfarbe und Helligkeit im Vergleich zu T5 sowie zu den begehrten Lichtreflexen.

Bisher konnte ich das nicht so richtig testen und vergleichen, denn mit 2 Händen kann man unmöglich meine 6 E.E.III gleichzeitig über ein Becken halten und dann auch noch Licht an und ausschalten, Linsenprofile testen, Kringeleffekte testen und Helligkeits-Vergleiche anstellen.
Doch nun war gerade Korbi (magickalpe) bei mir, weil er sich meine LED-Beleuchtung ansehen wollte und wir haben all das viele male gemacht, bis wir eine definitive Aussage treffen konnten.

1.) Lichtfarbe: Die EDISON Ediline III die ich in Lichtfarbe 6000K bestellt habe ist dem Licht u. der Farbwiedergabe meiner 965 Leuchtstoffröhren sogar recht ähnlich. Der angeblich CRI-Wert von 73 kann also entweder nicht stimmen, oder 73 CRI sind um Welten besser als ihr Ruf.

Ich spreche jetzt immer für Korbi mit, weil wir uns bei unseren Eindrücken völlig einig waren.
Der Beckeninhalt sah von den Farben subjektiv für uns beide überraschend gut aus, zumindest ich hatte das ganz anders erwartet.

Der JANSJÖ-Spot den wir zum Vergleich einsetzten war deutlich gelber, vergleichbar mit Abendsonne die ins Becken scheint. Ein sehr schöner Effekt als Ergänzung um mehr Abwechslung in ein Becken zu bekommen, aber den meisten bestimmt zu gelb als Hauptbeleuchtung.

2.) Helligkeit: Über meinem (65x55x40) Becken sind 2 T5 Röhren die zusammen 48W haben.
Beide haben aktuelle gute T5-Reflektoren von Arcadia.
Die 6 x E.E.III haben zusammen 21W.

Wenn wir sie ohne Linsenprofiel übers Becken hielten war das Becken etwa genau so hell wie mit den 48W in T5.
Ich würde sagen einen Hauch dunkler und Korbi meint einen Hauch heller ??? Also wahrscheinlich genau so hell?
Wenn wir dann noch das 60° Linsenprofil über eine LED-Leiste schoben wurde es subjektiv um ca. 20% heller im Becken.
Die LEDs waren bei den Versuchen immer 5cm weiter von der Wasseroberfläche entfernt als die Leuchtstoffröhren.

Fazit zweier unabhängiger Beobachter:
21W der E.E.III mit 100Lu/W in Lichtfarbe 6000 entsprechen etwa 48W in T5 mit Reflektoren.
Mit zusätzlichem 60° Linsenprofil lagen die LEDs mit mageren 21W, im Punkt Helligkeit im Becken deutlich vor der T5 Beleuchtung.

Und da wären wir wieder bei meiner Faustformel. coolbubble
Man könnte grob sagen, daß 45% der Wattleistung die man in T5 mit Reflektoren benötigt, für eine LED-Beleuchtung in gleicher Helligkeit genügen, wen die LED einen Wirkungsgrad von 100Lu/W hat.

3.) Lichtreflexe (Kringeleffekt).
Bei leichten Wellen an der Oberfläche traten in allen Varianten LichtKringel auf, sobald wir eben Wellen verursachten, oder ein Fisch knapp unter der Oberfläche einen Flossenschlag tat.
Wer keine Wellen im Becken hat, wird eben auch keine Lichtreflexe haben, außer ein Fisch kommt der Oberfläche sehr nahe.

Es war sogar so, daß ohne Linsenprofile die Lichtreflexe am angenehmsten waren, denn auf Dauer können harte scharfe Lichtreflexe ganz schön nerven und das Auge gewaltig anstrengen.
Mit der 60°-Optik war der Effekt auch noch ok.
Ob das auf Stunden auch so ist, weis ich noch nicht, weil wir die LEDs ja immer nur 7-8 Sekunden anlassen konnte, solange wie sie eben Handwarm blieben, weil sie noch nicht auf Kühlkörpern sitzen.

Und mit dem JANSJÖ-Spot war der Effekt im vorderen Hauptsichtbereich eigentlich auf Dauer schon nervig bis unangenehm.
Wobei man mit dem Spot die Effekte ganz einfach und wunderbar in eine gewünschte Stelle im Becken platzieren kann, was wieder besonders schön wirkt wenn im Becken ganz unterschiedliche Lichtbereiche existierten.
Voraussetzung wiederum in der Eck des Beckens gibt es auch leichte Wellen!

Fazit allgemein:
Mir wird erst jetzt bewußt, daß ich trotz der Ausgabe in jedem Punkt gewisse Vorurteile und Bedenken hatte.
Farbwiedergabe und Lichtfarbe, Helligkeit bei weniger als halber Wattleistung, und Lichtreflexe die ich ja unbedingt haben wollte.
In keinem der 4 Punkte haben sich meine Befürchtungen bewahrheitet.

Einzig beim Preis der Anschaffung, liege ich inzwischen deutlich ungünstiger als in meiner wohlwollenden Vorab-Überschlagsrechnung.
Das liegt zum Teil aber auch an meinen Ansprüchen oder Überzeugungen und nicht wirklich nötigen Wünschen.
So hätte ich bei einem Netzteil/Konstantstromquelle sparen können, wenn es nicht dimmbar sein müßte.
Und wenn ich die Raubkopien der Chinesen unterstützen wollte, hätte ich bei den LEDs ordentlich sparen können.

Alles inkl. Versand und aufgerundet:

62€ die LED-Hauptbeleuchtung aus 6 EDISON Ediline III 6000K
20€ die 2 LED-Spots JANSJÖ mit 93 CRI
50€ das Netzteil mit Konstantstromquelle (dimmbar und einstellbare Stromstärke)
50€ Aluschiene inkl. Kühlprofil + 60° Linearlinse inkl. Spritzwasserschutz
20€ ca. für Wiederstand, Wärmeleitpaste, Kabel, Stecker mit Schalter, Lötzinn,
10-20€ noch in Planung Wandschiene mit Halterung für verschiebbare LED-Licht-Profile.
======
210 bis 230€ Für alles

Robert

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#  20.09.2011, 07:20:20
Hallo,

also zur Aufklärung, warum das Licht mit mageren 73CRI so prima aussieht.

Robert M.-H. hat mich gestern aufgeklärt, daß die offizielle Stelle (Internationale Beleuchtungskommission
) auch zu dem Schluß gekommen ist, daß das bisherige Ermittlungs-/Messverfahren zur CRI-Wert-Bestimmund für weiße LEDs nicht anwendbar ist.
Das neue Verfahren zur CRI-Ermittlung für weiße LEDs wohl schon Anfang 2011 veröffentlicht worden sein. Scheint aber nicht so einfach zu sein eine Verfahren zu ermitteln das zu einen CRI-Wert gelegt welcher der realen Farbwiedergabe von weißen LEDs gerecht wird. ao3

Robert



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