Hi Olaf,

Ursula hat es schon richtig eingeschätzt: im AQ gibt es kein Entkommen. Selbst dicht bepflanzt, gibt es nur eine Zeit lang Ruhe, kaum erneut im Sichtkontakt, geht's von Vorne los.

Bei Tierarten, die revierbildend sind (meist die Männchen, wie zB von Ursula geschildert), gibt es mehrere mögliche Maßnahmen (wer kann, der hat):

1) den Beckengrundriß drastisch vergrößern; d.h. auf eine bestimmte Beckenlänge ein Breite von etwa 2/3 der Länge oder bis zum gleichen Wert wählen (Höhe ich irrelevant). Das führt zB bei ostafrikan. BB zur Entspannung.

2) stets deutlich mehr Weibchen, als Männchen einsetzen (Verhältnis etwa 3/2 bis 3/1). Es gibt aber auch Tierarten, bei den dei Weibchen eine enorme Aggressivität an den Tag legen können. Also zuvor checken.

3) Besatzdichte verringern.

4) Temperatur (soweit ok) verringern.

5) Sofern nicht sowieso der Fall, WW Intervalle und -volumina erhöhen.


Die Geschlechtertrennung ist eine Züchtermaßnahme, die weniger mit Unterbindung von Aggression, als vielmeher mit Verbesserung des Zuchterfolges zu tun hat. Das Thema innerartliche Aggression ist dabei eher Nebenschauplatz.

hi,
also bei dem letzten der gestorben ist, war mir halt wie gesagt, aufgefallen das es ausgerechnet das Tier war was über Wochen von den anderen wirklich Nonstop durchs Becken gescheucht wurde, das betroffene Tier zeigte dann plötzlich (wie die anderen Perlhühner) BW. Ja, es ist dicht bepflanzt - ich konnte aber nie feststellen, das ein Tier auch nur mal für eine Minute alleine war. Nachdem das eine Perlhuhn gestorben war, hörte die Hektik (erstmal) schlagartig auf und quasi noch am selben Tag waren die Moskitos auch wieder tiefrot (und nicht mehr blaß)
Am Wasser oder so habe ich jedoch nix geändert.

Und wenn das wie du Monika sagst 10Tiere eher optimal sind, dann würde auch die "Prügel bzw. die Jagd" einzelner sich ja letzlich auch auf mehrere Tiere verteilen. Bei nur 2-3Tieren, hingegen - werden ja hingegen immer fortwährend diesselben gescheucht.
Tiere dazukaufen, möchte ich aber auch nicht riskieren. (seit dem letzten Kauf bin ich dbszgl. kuriert)

Daher frage ich mich halt, inwiefern der Besatz mit (2 Ausgewachsene + 1 Kleiner) so noch sinnvoll ist - denn die Hektik wird ja bald wieder von vorne losgehen und nicht das dies u.U. womöglich in einer "Endlosschleife" ausgeht Indem es wieder 2-3Nachwuchstiere gibt, die sich sobald sie ausgewachsen sind nachher wieder scheuchen, 2 davon dann versterben, 3kommen wieder durch, wovon 2 sich wieder zu tote scheuchen usw..
grüße olaf

Hey ja, aber was mach ich dann mit meinen Moskitos?
Sobald die Perlhühner wieder zahlenmäßig in der Überzahl sind, fangen die Moskitos wieder an sich keinen cm mehr zu bewegen und verweigern bei zuviel treiben durch größere Fische im Becken die Futteraufnahme. Mit der Zeit werden dann die Moskitos ja dadurch wieder krank, irgendwie sehe ich da bei dem gemischten Besatz kein Licht am Tunnel und weiß nicht wie ich es beiden Arten gleichzeitig recht machen soll.
grüße olaf

Das würde ich gerne tuen, nur leider fehlt der Platz.
Hätte sonst nur noch ein 11 bzw. 12L.

Das eine ist 42cm+18cm (aber mit 16cm nicht hoch) - Schwimmraum wäre aufgrund der Kantenlänge jedoch eigentlich ausreichend da. Was ich damit halt nur tuen könnte wäre:
a.) alle Moskitos in das 12L
b.) die 3Perlhühner in das 12L
c.) nur, das Perlhuhnmänchen in das 12L und ggf. einen kleineren Fisch dazusetzen
d.) alles im 54L lassen, wo es vermutlich nicht von selbst besser wird
e.) das sinvollste: Eine Art abgeben, das Problem das sich bislang kein Käufer vor Ort finden ließ (was auch nicht verwundert, da ne Zoohandlung um die Ecke ist, doch die nehmen keine Fische "zurück". Übers Internet anbieten + versenden tue ich Fische aber aus Prinzip nicht (auch wenn Tierversand theoretisch per Post geht)]

Was tuen?

Es ist ja nicht gerade ein 10L Cube mit 18cm Kantenlänge.
42cm Länge ist gemessen an der Fischgröße sicherlich irgendwo schon vertretbar und das unabhängig vom Litervolumen, denn die Fische schwimmen ja nicht bevorzugt senkrecht rauf und runter, so das jetzt ein halber Meter Wassertiefe zwingend nötig wäre.
Denn ob es jetzt artgerechter ist, die zwei Arten weiterhin beieinander in einem Becken zulassen und sich darauf beschränken nur zuzugucken, ob es jenach Besatzstärke entweder den Moskitos oder den Perlhühnern schlechter oder besser geht, sei mal dahingestellt.
Es war halt klar damals ein gravierender Fehler den (gemischten) Besatz in der Form und die neu zugesetzten Moskitos hatten die Situation ja auch leider mit ihren eingeschleppten Kram nicht unbedingt zum Vorteil gewendet.

Ein schwarzes Brett gibt es in dem Zooladen nicht und hatte dort ja auch schon gefragt. Ob hier ein Aquarienverein weiß ich nicht.
Dein Link mit der Tierfahrzentrale guck ich mir mal durch.