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Thema: rotalas (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=4560)


Geschrieben von: Haeck am: 16.10.2012, 11:25:32
Moin Jan,

Zitat von fair64 :
hallo André,
das hört sich interassant an! dh. wenn ich ich einen reinen amoniumdünger verwende, steigt der nitrat gehalt nicht.


Das wäre der ideal Zustand, wenn der tägliche Bedarf korrekt ermittelt wurde.

Zitat von fair64 :
ich habe noch einen vollen 3l kanister eudrakon n stehen, weil ich seit einem jahr kein nitrat mehr dünge. die frage ist nun ob ich doch mal kleinere mengen zugeben sollte?


Ich schlage vor es mal zu versuchen. Entscheidend ist, das die Düngung mit Amonium in geringen Konzentrationen begonnen wird, denn wenn man WALSTAD Glauben schenken darf, muss die Pflanze die Aufnahme von Nitrat zu Amonium ersteinmal "lernen". Die täglich hinzugefügte Menge sollte Anfangs bei 0.1 mg/l oder weniger liegen und kann bei Bedarf bis auf das 5-fache erhöht werden. Ist die Umstellung in der Pflanze ersteinmal erfolgt, sollte die NH4-Düngung möglichst nicht unterbrochen werden.
Bedenke auch die NH4 Toxität für Fische bei PH-Werten > 7,5. Das gilt insbesondere für verabreichter Dosis vor und nach dem Wasserwechsel.
Um das NH4 für die Pflanzen in der Wassersäule länger verfügbar zu machen, empfehle ich die Hinzugabe, wenn der pH-Wert sein Minimum erreicht hat.

Lg
André


Geschrieben von: Kalle am: 16.10.2012, 14:12:55
Hallo zusammen,

ich habe mit Ammoniumdüngung ebenfalls gute Erfahrungen gemacht. Anstelle von Eudrakon N, das auch reichlich NO3 zuführt, könntest du auch Hirschhornsalz (Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumcarbonat) verwenden. Hier wäre der Ammoniumanteil wesentlich höher und NO3 läge zunächst nicht vor. Oder auch Urea, dass ca. 50% Ammonium zur Verfügung stellt.

Man muss halt, wie André schon sagt, wegen der Ammoniakbildung aufpassen. Ich wäre da vorsichtiger als André und würde - bei höheren Dosierungen - bereits Werte über PH 7.0 meiden.

Ich glaube du hast geschrieben, die betreffenden Rotalas stehen in einer bestimmten Ecke. Könnte es bei deinem 2 Meter Becken auch ein Standortproblem sein? Ich habe in meinem kleineren Becken beobachtet, dass Pflanzen an unterschiedlichen Standorten sehr unterschiedlich wachsen. Das könnte mit Nachbarpflanzen oder auch mit unterschiedlichen Nährstoffbedingungen innerhalb des Beckens zu tuen haben. Ich habe deswegen eine zusätzliche Strömungspumpe angebracht. Aber das wäre sicher nur ein Faktor unter anderen und vermutlich hast du das schon längst überprüft.

Weiterhin viel Erfolg.

VG Kalle


Geschrieben von: fair64 am: 16.10.2012, 15:27:28
hallo danke,

André,

ich versuche es "vorsichtig". wenn das so passt, öffnet sich bei mir eine ganze kette von schlussfolgerungen warum bei mir einige nitratlastige pflanzen nicht mehr wachsen, wie sie das früher taten bzw. eingegangen sind. so zb. auch glossow, was ja hauptsächlich auf nitrat reagiert. früher hatte ich einen vordergrundteppich, jetzt versteckt es sich eher. auch das grüne mooskraut ist,neben einigen feinblättrigen rotalas eingegangen. erfolge werde ich berichten, aber es dauert immer 3-4 wochen ehe meine pflanzen rückmelden.

Kalle,

ja klar, habe ich deine ratschläge schon früher bedacht. eigendlich habe ich eine gute strömung im becken. trotzdem habe ich umgesetzt um zu testen.
aber das ohne erfolg.90% meiner pflanzen wachsen sehr gut, auch eher schwer zu kutivierende. speziell die feinen rotalas waren aber immer am empfindlichsten.

ich gebe nun täglich kleine mengen eudrakon n zu. der kanister sollte schon verwendung finden bevor ich umstelle.


Geschrieben von: Kalle am: 16.10.2012, 16:25:46
Hallo Jan,

das mit dem Kanister verstehe ich. Wollte nur zu Bedenken geben, dass im alten Eudrakon N nur ca. 30% Ammonium stecken, im neuen wohl nur ca 14%.


VG Kalle