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Thema: 300l Versuch eines Hollandbeckens (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=4597)


Geschrieben von: Lotta am: 19.01.2012, 08:21:16
Wenn du bist jetzt kein Nitirit-Problem hattest, kommt aller Wahrscheinlichkeit nach auch keines mehr. Meiner Erfahrung nach, bist du damit jetzt durch, kannst dich zurücklehnen, durchatmen und dich voll und ganz den Pflanzen und tierischen Bewohnern widmen.


Geschrieben von: Kessi am: 19.01.2012, 10:23:31
Hallo Sebastian,

das scheint ja alles gut angelaufen zu sein bei dir.
Mir gefallen Hollandbecken sehr, wenn die Bepflanzung in Form und Farbe harmonisch ist.

Da ist Jan(fair64) ein gutes Beispiel

Ich bin gespannt in welche Richtung sich deines entwickelt und warte gespannt auf die nächsten Fotos.


Geschrieben von: kunzi am: 20.01.2012, 20:56:27
Hallo zusammen,

sodele, morgen ist die erste Woche nach der Neueinrichtung vorbei, und der erste wöchentliche Wasserwechsel steht an.
Es läuft bisher erschreckend einwandfrei, alle Pflanzen wachsen gut, auch die, die im alten Becken nicht wuchsen. Wenn es so weitergehen sollte, bin ich glücklich. Einfach ist es bisher auf jeden Fall, einzig alleine das Nitrit hat mich diese Woche beschäftigt, wobei das auch nie messbar war.
Also kann ich voller Hoffnung in die zweite Woche starten.
Morgen früh wird Wasser gewechselt, über Nacht wird das Osmosewasser hergestellt um morgen dann ca. 50% zu wechseln, und somit auch die KH auf ungefähr 4 einzustellen.

Gedüngt wird nächste Woche folgendes:

Auf Stoss: Nitrat 12mg/L; Phospat 0,3mg/l; Profito, 1/4 Wochendosis(also 7ml);
täglich: Nitrat 2mg/l; Profito 3/4 Wochendosis/7(also 3ml); außerdem am 3. und am 5. Tag je eine halbe E15(wurde die erste Woche auch gemacht, hatte den Eindruck es wäre auch förderlich gewesen- ist ja dennoch nur 1/3 der Dosierempfehlung Dennerle)

Nitrat habe ich die erste Woche insgesamt 26mg/l gedüngt, diese Woche wird es etwas reduziert. Eisen wurde von mir einmal einen Tag nach der ersten halben E15 gemessen, hier konnte ich einen Wert von 0,05 messen(wenn überhaupt, Wasser war minimalst gefärbt, bald nicht erkennbar). E15 wird deswegen auch weiterhin gedüngt, ich konnte wie gesagt keine Nachteile erkennen, nach meinem optischen Empfinden war es sogar förderlich.

Die Pflanzenmasse hat sich optisch sehr gut die erste Woche vermehrt, trotz vorsichtiger Düngung und moderater Beleuchtungszeit. Ich finde das immer noch sehr erstaunlich, was die Umstellung auf Sand im Pflanzenwuchs verändert. Dennoch wird die Beleuchtungszeit belassen(wobei ich mit einer Erhöhung von 30min/wöchentlich gedanklich gespielt habe, werde aber erst Statements von euch abwarten).

Gefüttert wird auch weiterhin moderat, allerdings etwas mehr(damit die Garnelen nicht mehr so sehr Todesängste auststehen müssen).
Algen sind mir die erste Woche kaum aufgefallen, nur das eine Mal, wobei einen Tag danach(mit 2. Nitrat-Stossdüngung) diese sofort wieder verschwunden waren.
Algen an den Scheiben sind nur in einem Bereich, und zwar an der Frontscheibe, auf der Seite wo das Ausströmerrohr hängt. Sprich, da wo gute Strömung an der Frontscheibe entlang geht, sind auch keine Algen.

@KESSI: Mal sehen wie es wird, meiner Erfahrung wird es auf jeden Fall gut tun.
Das wichtigste ist erstmal sehr guter Pflanzenwuchs für mich. Ob ich jetzt "das" Hollandbecken schaffe, ist erstmal dahingestellt, es ist das erste für mich und erstmal auch nur ein Versuch. Wobei das gute an dem ganzen ist, dass ich durch Hollandbeckengedanken und dem Sand, das Becken praktisch leicht immer wieder verändern kann und ich denke, dass es mir dann einfach fällt ein schönes Becken auf die Beine zu stellen(liegt aber auch immer im Auge des Betrachters). Bei Scapes mit Soil oder Becken mit Kies und Nährboden überlegt man sich größere Eingriffe dreimal.

lg Sebastian


Geschrieben von: MonikaW am: 20.01.2012, 21:04:33
thumb
VG Monika


Geschrieben von: Kessi am: 20.01.2012, 22:13:11
Hallo Sebastian,

es freut mich, daß es so gut klappt mit deinem Aquarium.
Wenn die Pflanzen gut Zuwachs machen kannst du dann auch nach und nach mehr düngen.
Ich glaube, du gehst das gut an und wenn ein paar wenige Algen kommen,ist das doch auch normal und hat doch fast jeder.

Ich glaube ja immer noch, daß Becken, die ganz ohne einen Hauch von Algen dastehen, acuch nicht so ganz gesund sein können, oder täusch ich mich da???
Ich meine jedenfalls, daß Bernd Kauffmann das mal gesagt hat.

Mach doch mal bei Gelegenheit ein paar Fotos Foto .


Geschrieben von: kunzi am: 21.01.2012, 00:02:57
Hey ihr zwei,

ja kessi, das ist schon gut möglich mit den algen, manche sind ja auch fast unsichtbar.
Allerdings heißt es ja quasi bei jeder geläufigen Algen Art, dass sie jeweils nur auftaucht, wenn irgendwo ein Ungleichgewicht vorhanden. Sprich sie balanciert das Ungleichgewicht im Becken/Wasser aus.
Sofern das aber so ist, wäre theoretisch ein Becken absolut ohne Algen möglich, sofern man immer das absolute Gleichgewicht halten kann, und das wird wohl nicht möglich sein, sprich praktisch wird das nicht hundertprozentig möglich sein.
Aber ich denke dass man es vllt indirekt mit Hilfsmittel hinbekommen könnte.
Angenommen man kann das Gleichgewicht zu 95% einstellen und halten, würden die restlichen 5% gewisse Algenfresser(Garnelen,Welse,Schnecken,ect.)unsichtbar halten.

Das wird wohl immer ein bissl ein Geheimniss bleiben, ob es denn nun praktisch möglich ist oder nicht.

Fotos werden folgen, allerdings denke ich es wird interessanter, wenn man die hoffentlichen Fortschritte nach 2-3 Wochen sieht, statt nach 7 Tagen.
Wenn aber unbedingt drauf bestanden wird, kann ich was reinstellen. ABER meint Tipp, wartet noch ein bissl!!! lv2


lg Sebastian


Geschrieben von: Ingo am: 21.01.2012, 08:38:50
Hallo Sebastian,
Zitat von kunzi :

Sofern das aber so ist, wäre theoretisch ein Becken absolut ohne Algen möglich, sofern man immer das absolute Gleichgewicht halten kann, und das wird wohl nicht möglich sein, sprich praktisch wird das nicht hundertprozentig möglich sein.

wenn man sich die Natur zum Vorbild nimmt, wird das sehr schwierig, schon alleine der Wasseraustausch können wir nie erreichen, und selbst in der Natur kommen in Wasserpflanzenparadiese Algen vor.
Zitat:
Aber ich denke dass man es vllt indirekt mit Hilfsmittel hinbekommen könnte.
Angenommen man kann das Gleichgewicht zu 95% einstellen und halten, würden die restlichen 5% gewisse Algenfresser(Garnelen,Welse,Schnecken,ect.)unsichtbar halten.

Das bekommt man hin, wenn die Pflanzenmasse (nahezu 100% der Grundfläche bepflanzt] Gesunder kräftiger Pflanzenwuchs, starke Wasserwechsel und eine ausgewogene Düngung und nicht zu letzt Algenfresser. Ein leichter Algenwuchs auf Steinen, Wurzeln wird immer da sein, und ist auch nicht tragisch, da du kein Hardscape verwendest ist das Problem schon mal ausgeschaltet lol2


Geschrieben von: MonikaW am: 21.01.2012, 14:02:14
Hei, die Algen sind da, auch wenn man sie nicht sieht...
Hab ja auch nach Guck algenfreie Becken und wenn ich aus denen Wasser nehme und Pflanzen drin parke, auch emerse, sind die Algen plötzlich da...
Die schwirren ja auch in der Luft rum...eine echte Pionierpflanze, die sofort zuschlägt, wenn sie ihre Chance wittert...
Es reicht einen Putzeimer neben den Komposthaufen zu stellen und zu vergessen...paar Wochen später sind Algen drin...
Man kann einfach nix gegen sie tun, außer ihnen das Leben schwer zu machen...
Viele haben da schon eine Strategie gefunden, die zum jeweiligen Becken passt...
Nicht alles is überall anzuwenden...
VG Monika


Geschrieben von: Ursula am: 21.01.2012, 15:42:41
Hallo Mädels und Jungs,
ich kann zu dem NitritPeak gar nix sagen, ich habe noch nie gemessen.
Ich hab mich so ungefähr nach den Wasserwerten vom Anbieter gerichtet , die Erlenzapfen, Blätter, Wurzeln und Rinden tragen ja auch zum Wohlsein bei.

Und seit ich neue Pflanze, wenn ich mal welche kaufe, immer schon abspüle und im aufbereitetem Wasser wässere, passiert auch nix mehr.

Nach vier Wochen vom Einrichten des AQ hab ich einfach so, die ersten Fische eingesetzt, meine Pionierfische(Guppys, die ich jetzt irgendwie überhaupt nicht loswerde), ratz fatz haben sie sich sich über die Grünalgen hergemacht, 1 Woche später der nächste Schub Fische 2 Monatespäter noch ein Schub und noch 1 Monat später dann die Garnelen.

Ich messe nicht extra, weil ich nicht in diesen Messkreislauf rein will, ich kenne mich, ich bin dann zu pingelig und messe dreimal am Tag.
Dem will ich aus dem Weg gehen.

Haja, Algen, Moose, Flechten werden unter anderem auch zum Boden verbessern genommen, als Düngemittel.

Alles lebt nick immer mal wieder


Geschrieben von: MonikaW am: 21.01.2012, 19:20:57
Hallo Sebastian
Zitat>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Allerdings heißt es ja quasi bei jeder geläufigen Algen Art, dass sie jeweils nur auftaucht, wenn irgendwo ein Ungleichgewicht vorhanden. Sprich sie balanciert das Ungleichgewicht im Becken/Wasser aus.
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Hier beißt sich die Katze in den Schwanz...
Die einen sagen, viele Schnellwachser und große Wasserwechsel um den Algen die Grundlage zu entnehmen...
Die andern sagen, Nitratzugabe behebt das Übel...

Da frage ich mich nur immer, wie die Algen das Ungleichgewicht ausgleichen sollen??? Sie nehmen die Überschüssigen Nährstoffe auf und verbessern so das Wasser...Wenn ich aber immermehr Nährstoffe reingebe um die Algen zu vertreiben, kann doch irgendwas nicht stimmen???

Klar, es muß alles drin sein, damit die Pflanzen gut wachsen...
Aber wenn die Pflanzen es nicht schaffen, den Algen die Grundlage zu entziehen, holen die Reste wieder die Algen und man ist genausoweit wie vorher...

VG Monika