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#  22.01.2012, 01:01:45
Hi,

Die Bilder müssen hier extra dazu sonst wird das wieder so eine leblose Textsammlungen ohne Anschauungsobjekte.

Den Link zu deiner Leuchte Kessi, würde ich dann aber unbedingt noch extra darunter hängen, da will man dann ja auch mal reinsehen.

Frage an Jürgen ...... mislay
Gibt es eine Möglichkeit ganze Beiträge samt Bildern z.B. aus Beckenvorstellungen hier her zu kopieren, weil es darin genau um die LED-Lampe ging die man hier separat nochmal vorstellen möchte?

Robert

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#  29.01.2012, 18:11:06
Hallo,

dann hier nochmal ...
Die gekürzte Bauanleitung meiner LED-Beleuchtung.

Ausgelegt für mein 148L Schwachlicht-Becken (entspricht knapp 2 x 18W T5 mit Reflektoren).
(Baumleiche im Sumpf).


Warum eine LED-Beleuchtung

1.) bei Verwendung von LEDs ab 100 Lumen pro Watt spare ich um die 30% Energie gegenüber meinen bisherigen Leuchtstoffröhren (LSR).
2.) Die Beleuchtung kann besonders klein, leicht, filigran, unauffällig und/oder schön designt werden.
3.) Bei offenen Becken ist der Blick von oben ins Becken auf Pflanzen und Tiere fast völlig frei.
4.) Oder, z.B. zu schmal gebaute, lichtschwache Abdeckungen können nur mit kleinen LEDs getunt werden, weil für Zusätzliche Röhren kein Platz ist.
5.) Je nach LED hat man bei LEDs meist nur ungefährliche 12V über dem Becken.
6.) Die Lichtkegel-Breite kann mit LED-Linsen nach Wunsch gewählt werden.
7.) Durch handelsübliche Steuerungen mehrfarbiger LEDs können Sonnen-Auf- u. Untergänge, Tageszeiten und besondere Wetterlagen sehr leicht simuliert werden.
8.) Nahezu keine ungewollte Hitzeeinstrahlung ins Wasser.
9.) Sehr lange Lebensdauer der LEDs (aber nur bei ausreichender Kühlung)
10.) Kringeleffekte (Lichtreflexe) auf dem Beckenboden wie in der Natur im Sonnenlicht.
11.) und nicht zuletzt der Spaß mit einer neuen Technik etwas selbst zu bauen was noch nicht jeder hat.



Was muß ich beim Bau einer LED-Beleuchtung wissen?

1.)
LEDs dürfen nicht zu heiß werden, weil sonst die Lebensdauer schrumpft.
Aber bei LEDs mit 1-2 Watt pro Stück reicht solch ein Al-Profil wie auch nochmal in der Stückliste beschrieben zur Kühlung völlig aus. Auf solch ein Al-Profil wird die LEDs ganz simpel mit einem Wärmeleitkleber aufgeklebt. Ein zusätzlicher Kühlkörper ist hier bei 1-2W pro LED wie gesagt nicht nötig.
Bei langgestreckten LEDs wie meinen EDISON Ediniline III geht das auch bei 3,5W noch spielend (mein Alu-Pprofil wird nur gut handwarm).
2.)
LEDs müssen mit einer Konstantstromquelle od. einem LED-Treiber betrieben werden, der zu der Ampere-Angabe der gewünschten LED passt.
3.)
LEDs müssen immer in Reihe an die Stromversorgung angeschlossen werden. Also nicht nicht parallel.
Wie man meine EDISON Ediline III LEDs auf zweierlei Weise verkabeln kann sieht man hier auf Seite 5



Stückliste, meiner LED-Beleuchtung:

1.)
(6 Stück) EDISON Ediniline III (meine Variante mit 6000 Kelvin) wer's ein wenig heller will nimmt 8 Stück)
2.)
2m vom Zett-22W-2-E = Al-Kühlschiene und gleichzeitig Leuchtbalken
(hab ich in 4 x 50cm Stücke gesägt, bestellt).
3.)
2m vom Zett-D-200-60 (60°) = diffuses Linsenprofil mit 60° Abstrahlwinkel.
(hab ich in 4 x 50cm Stücke gesägt, bestellt).
4.)
1 x dieser dimmbarer 40W LED-Teiber (LED-Konverter) ECOline ECOline 300-1400mA 1-10V dimmbar Ausgangsstrom 300 - 1400 mA Betriebsspannung 110 - 240 V/AC
(wobei 20W für meine 6 LEDs auch gereicht hätten, aber womöglich will man ja mal mehr dranhängen).
5.)
1 x einen 22 kOhm Wiederstand für 1000ma Ausgansstrom der nach Anleitung in den LED-Teiber geklemmt wird.
6.)
Netzkabel das an den LED-Treiber geklemmt wird.
7.)
- Wärmeleitkleber
8.)
dann braucht man nur noch:
- Lötzinn
- dünnes Kabel
- Lötkolben


Wie die LEDs aneinander gelötet werden und wi der Wiederstand rein muß ist hier noch genauer mit Bildern beschrieben.

http://www.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=4306&goto=81416

Und hier sind die beiden Möglichkeiten abgebildet, wie man die LEDs miteinander verbinden kann. Siehe Seite 5

Ohne Kühlprofiel wie auf ´meinem Bild darf eine LED übrigens nur Sekunden angeschaltet werden:



Belb = der Abstrahlwinkel durch das Linsenprofiel:




Preisliste


........................................


Und hier nur zur Ergänzung was ich an Nebeninfos zur LED-Leuchten schon geschrieben hatte:

Zitat:
1.) Energieverbrauch
Den Energieverbrauch von Leuchtmitteln vergleicht man in Lumen pro Watt (lm/W).
Und dabei schaffen Leuchtstoffröhren (LSR) je nach Lichtfarbe schon über 80lm/W.
Robert's Tabelle mit den Vergleichswerten, nach Leuchtmitteln und Lichtfarben:
http://hereinspaziert.de/Sehlicht_2009/Ergebnisse.htm

Aber eine LSR bringt nach Roberts Messungen selbst mir guten Reflektoren durch das Rundumleuchten nur ca. 70% des abgestrahlten Lichts ins Wasser.
Eine LED schafft aber an die 90% weil sie nicht rundum sondern nur zielgerichtet nach unten abstrahlt. (Üblich sind 120°, wobei der Hauptlichtkeil viel schmäler ist.
Das heißt ganz grob sobald eine LED 80lm/W oder mehr erreicht, spart sie auch Energie im Vergleich zur LSR. Unter 80lm/W ist aber in der Regel nichts gespart.

2.) Lichtausbeute im Aquarium
Durch den Unterschied wie oben beschrieben kann man ein Becken mit weniger Watt ebenso hell beleuchten wie zuvor mit der LSR.
Je nachdem wie viel lm/W die LED liefert und wie viel die bisherige LSR brachte spart man dabei Energie und auch Geld.
Bei LEDs die um die 100lm/W erreichen kommt man mit ca. 70% des bisherigen Energieaufwandes hin. (ähnliche Lichtfarbe vorausgesetzt).

3.) Montage und Kühlung
Bei LEDs mit 1-2 W pro Stück ist auch die Kühlung alles andere als ein Problem und man benötigt noch nicht mal separate Kühlkörper, geschweige denn eine aktive Kühlung. Ein Aluprofil zur Wärmeabfuhr, auf das die LEDs geklebt oder geschraubt werden reicht völlig aus und ist zugleich der spätere Leuchtbalken. Es gibt dafür auch ganz spezielle Aluleisten, auf die sich Linsenprofile schieben lassen. Durch solche Linsen wird das Lichtwinkel noch mehr gebündelt und man kann den LED-Leuchtbalken mit mehr Abstand zum Becken befestigen.

4.) Lichtverteilung
Gerade die LEDs sind ideal um eine flächendeckende Ausleuchtung zu ermöglichen, weil sich die einzelnen Lichtquellen LEDs sehr gut und gleichmäßig über dem Becken verteilen lassen.

5.) Lichtreflexe sogenannte Kringeleffekte
Jede LED ist in der Lage Lichtreflexe am Aquariumboden zu erzeugen. Entscheid ist viel mehr die Oberflächenbewegung des Aquariumwassers als die Bündelung des Lichts. Ich hatte das auch nicht geglaubt und weis es nun besser.


Zitat:
1.) LEDs müssen immer in Serie geschaltet werden und nicht parallel wie ich das mache.
Der Hintergrund ist die Eigenheit der LEDs bei Erwärmung mehr Strom (Ampere bzw. mA) zu ziehen, dadurch noch heißer zu werden und somit noch mehr Strom zu ziehen usw. usw.
Erwärmen sich parallel angeschlossene LEDs nicht gleich schnell und gleich stark, saugt die heißeste den anderen so zu sagen den Strom ab, die Unterversorgten bringen dann nur noch eine reduzierte Leistung oder gar nichts mehr.
Die Heißeste wird dabei mehr an sich reißen und auch heißer werden als sie auf Dauer verkraften kann und vorzeitig in den LED-Himmel wechseln.
Also LEDs normalerweise nur in Serie schalten und nicht parallel an die Stromquelle anschließen.

2.) 3 Größen sind bei der Wahl des Netzteils bzw. der kombinierten Konstantstromquelle zu beachten.[/B]
[B]- Spannung Volt (V)
- Stromstärke Ampere (A od. mA)
- Leistung Watt (W) od. Voltampere (VA)



3.) Spannung Volt (V):
Bei in Serie geschalteten LEDs summiert sich die benötigte Spannung.

Also bei 2 LEDs durch die hintereinander der Strom fließt braucht das Netzteil bzw. die kombinierte Konstantstromquelle eine Ausgangs-Spannung welche der Summer der benötigten LED-Spannungen entspricht.
Bei 2 LEDs (wie z.B. den meinen) mit je 10,2V in Serie angeschlossen, muß das Netzteil also mindestens 20,4V am Ausgang liefern.
Würden die LEDs statt dessen parallel am Netzteil angeschlossen sein, müßte das Netzteil nur 10,2V liefern, weil sich parallel die Spannung nicht summiert.
Über die Spannung (V) kann man an manchen Netzteilen/Konstantstromquellen die LEDs dimmen.

4.) Stromstärke Ampere (A) bzw. Milliampere (mA):
Die Stromstärke Ampere summiert sich hingegen bei parallelem Anschluss der LEDs oder anderer Verbraucher.

Meine LEDs sollen mit 350mA betrieben werden und wenn ich z.B. 3 solche Doppelpacks (wie unter Spannung beschrieben) parallel an der Konstantstromquelle anschließe, muß diese 3 x 350mA, also 1050mA liefern.
(es kommt dabei nicht auf 50mA an, dürfen also auch 1000 od 1100mA sein).
In Serie angeschlossen summieren sich die Ampere übrigens nicht.

4.) Elektrischen Leistung = Watt (W) oder auch Voltampere (VA).
Die Elektrische Leistung addiert sich in jedem Fall, egal ob die LEDs parallel oder seriell angeschlossen werden.
Z.B. meine LEDs ziehen 3,5W und ich habe 6 Stück davon an meiner Stromquelle hängen.
Also 6 x 3,5W ergeben eine benötigte Mindestleistung am Ausgang vom Netzteil von 21 Watt. Es darf natürlich auch stärker sein, weil die Verbraucher selbst bestimmen wie viel sie sich vom Kuchen abschneiden.

5.) Anschlußregel für LEDs:
- LEDs werden bei serieller Verkabelung von Plus (+) nach Minus (-) miteinander verbunden.
- Die erste LED wird mit ihrem (+)Pohl mit dem (+)Pohl der KSQ (Konstantstromquelle) verbunden.
- die letzte LED wird mit dem (-)Pohl am (-)Pohl der KSQ angeschlossen.
-
Es geht aber auch noch anders wie man hier auf Seite 5 sehen kann.

Das wars auch schon.



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