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Geschrieben von: Bender am: 20.05.2008, 23:08:29
Hallo,

Durch einem Artikel auf allesumdieschneck.de bin auf einen tropischen Parasiten (Erreger der Bilharziose) gestoßen, welcher über die Haut und das venöse System in die menschlichen Organe gelangt.
Schnecken werden als Zwischenwirte genutzt.

Der Autor will aber keine Panik machen, sondern lediglich darauf aufmerksam machen, was es bedeutet exotische Tiere als Wildfänge zu importieren.

Aus Neugierde hab ich ein wenig im Web recherchiert und bin auf http://www.prowildlife.de/de/Projekte/Ware_Wildtier/Exotenhandel/Zoonosen/zoonosen.html gestossen.

Was sagt ihr dazu ?
Eigentlich ein Grund mehr auf Wildfänge zu verzichten.
Von der Seite hab ich mein Hobby erlicherweise noch nie betrachtet :mislay:. In meinen Aquarien hab ich auch nicht wirklich viele Fische, eher Krabelzeugs (aus privaten Nachzuchten).
Die einzigen Fische die ich besitze sind ein paar Otos und Dornaugen und das sind definitiv beides Wildfänge boewu .

Erst letztens hab ich meine Antemone Helena um 20 Tiere aufgestockt, weiss jemand ob die in Deutschland angebotenen Tiere in der Regel Nachzuchten sind ? Ich kann es mir kaum vorstellen, da die in Mode gekommenden Schnecken ja momentan in großen Stückzahlen nachgefragt werden.

Gruß Bender


Geschrieben von: Ingrid am: 21.05.2008, 22:09:48
hallo bender,
Zitat:
Was sagt ihr dazu ?

katastrophe!
aber wenn es auch noch so gefährlich wäre, es würde dennoch gekauft!
das seltene reizt doch und einstellungen wie: "das muß ich haben"! solange bedarf besteht, wird es wildfänge auch geben.


Geschrieben von: Seepferdchen am: 22.05.2008, 09:51:01
Hallo,

es besteht auf jeden Fall ein Risiko. Z. B. sollte man nie mit Wunden in ein Aquarium fassen und hinterher Händewaschen.
Allerdings kann man sich auch ohne Importe hierzuland Salmonellen ( im Geflügelfleisch, deshalb immer durchbraten und die Auftauflüssigkeit nicht anfassen) holen und Zecken gibts in Süddeutschland jede Menge, noch dazu mit einem steigenden Prozentsatz borrelioseerregerverseucht.
Nach über 20 Jahren Hundehaltung ist man Zecken "gewöhnt", das kannst Du nur minimieren, nicht völlig ausschliessen.

Ich seh das aber so wie Ingrid, kaum einen wird die Gefahr abschrecken, wenn er ein spezielles TIer will und viele wissen nicht von der Gefahr oder denken nicht dran, bzw. interessiert sie nicht.
Der Kontakt zu Fischen ist vielleicht auch nicht so unmittelbar wie zu Echsen od. Schildkröten,besonders Vögel, die ja auch vom Halter gekrault werden und ihre Schädlinge mit jedem Schütteln durch die Gegend verteilen können.

Gruß Andrea


Geschrieben von: Bender am: 22.05.2008, 14:19:22
@ Andrea

Du hast recht, Gafahren lauern überall lol2
Die Fischhändler leben ja auch noch , und auch die Hundehalter. Da ich im medizinischen Bereich arbeite, bin ich vielleicht auch etwas sensibilisiert für solche Themen.

Und ihr habt auch recht, die Nachfrage bestimmt das Angebot, aber ich denke, hier besteht eine Menge Aufklärungsbedarf.
Der Gesetzgeber sollte die Einfuhrbedingungen für exotische Tiere verschärfen, dadurch würde der Preis steigen und die Nachfrage automatisch angepasst.
Wieso müssen meine kleinen Cousinen mit afrikanischen Schlamm-Schildkröten spielen, die dann in den Gartenteich gesetzt werden weil sie im Miniaquarium so viel Dreck machen, dass es 2 mal die Woche gereinigt werden muss?

Na ja, änderen tut sich nur etwas durch Engagement.
Ich werde das nächste mal mit einer anderen Einstellung Tiere kaufen.

Gruß Bender