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Thema: Polyphosphate im Trinkwasser (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=4945)


Geschrieben von: Tateurndina am: 09.08.2012, 11:32:11
Hallo zusammen,

in der Vereinsschrift der IRG war ein interessanter Artikel über Polyphosphate im Trinkwasser und die Auswirkungen im Aquarium.

Leider ist die Datei zu gross zum anhängen.
http://www.amazonas-alfeld.de/

Viele Grüsse
Janine


Geschrieben von: MonikaW am: 09.08.2012, 13:33:43
Hallo, ja mit dem Artikel bin ich auch zugange...
Habs jetzt ausprobiert, indem ich zum Wasserwechsel Quellwasser benützt hab, das zwar fast die gleichen Werte, aber kaum Phosphat hat...
Muß Dir sagen...das hat in meinem 80cm Becken nicht viel gebracht...
Nicht düngen half mehr, als das Leitungswasser wegzulassen...
Als ich wieder gedüngt habe+Quellwasser, sind die Blaualgen wieder explodiert...
Ob es gegen Laichverpilzung hilft werd ich jetzt als nächstes testen, wenn meine Panzerwelse mich im Herbst mit Eiern beglücken...
Die verpilzen gernemal...von 40 Eiern sind mir nur 2 Panzerwelschen durchgekommen beim letzten mal grmpf
Ich werd in den 4 Versuchsbecken
-240Liter Wohnzimmer, 112 Liter Kinderzimmer, Beide mit viel bzw. sehr wenig Blaualgen mal das mit dem Quellwasser weitertesten...
-20 Liter techniklos, 112 Liter Manadocreek mit Cladophora + der rechte Twincube mit grünen Fadenalgen(die werden ja eigentlich als Laichsubstrat missbraucht lol )
Auch wenn es Mühe macht es zu holen..das interessiert mich jetzt mal...
VG Monika


Geschrieben von: Tateurndina am: 09.08.2012, 14:18:08
Hallo Monika,

als wir in Köln gewohnt haben, habe ich regelmässig Ancistrus nachgezogen..... seit dem wir in Hürth wohnen ist es gegen Null gegangen.

Ich hatte alles ausprobiert... vieleicht liegt es ja am Wasser.

Bedenklich finde ich, das der Kupfer Gehalt des Wassers dadurch auch höher wird.

Soll ich jetzt wöchentlich wasserwechseln oder lieber nicht ?
Ich trinke den Scheiss jeden tag, arrgggg grmpf


Geschrieben von: Ursula am: 09.08.2012, 20:48:55
Hallo Tat,
also ich würde mal nicht die Pferde scheu machen, das Trinkwasser in Deutschland entspricht einem hohen Reinheitsgebot.
Es wird sehr gut kontrolliert, besser als manches Mineralwasser.
Bei Quellwasser und Regenwasser wäre ich schon vorsichtiger, ausser, die Quelle wäre bekannt, manches Quellwasser ist belastet und bei Regenwasser muss man schauen auf den Dächern hängt so mancher Schmutz rum.

Kupfer ist sehr gesund wie so alles natürlich in Maßen und nicht in Massen.




Geschrieben von: MonikaW am: 09.08.2012, 22:30:48
Hei, klar...aber Phosphat zb. in Wurstwaren waren lange Zeit verschrieen als Auslöser von Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen bei Kindern
Hier ist es ganz gut erklärt, wozu der Körper es braucht...
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef2/lbef_phosphat.htm

Ich kenne jemanden mit Phosphatdiabetes...das is auchnicht lustig...
Die Knochen lagern weder ausreichend Phosphat, noch Calicium in die Knochen ein und die Knochen werden weich...Ihre Beine wurden operiert und mit Platten verstärkt, weil sie sonst früher oder später im Rollstuhl gelandet wäre...
VG Monika


Geschrieben von: Christian S. am: 10.08.2012, 13:36:50
Hallo an alle,

Monika hat schon Recht, die Pflanzen ziehen gierig Phosphat, also wäre das ein gangbarer Weg (Pflanzenmasse) inklusive Futterreduzierung, Besatz und sparsames Düngen.

Ansonsten bliebe dir nur der teure Einsatz von einem technischen Ionentauscher oder eine (Vor)Filterung mit Zeolith, dann aber als Stufe vor dem Filtermaterial (wenn in der Filterstufe vor dem Zeolith bereits die Nitrifizierung eingestzt hat, leistet das Zeolith nicht viel)

Zeolith filtert umgekehrt auch Pflanzennährstoffe aus dem Wasser, eine Umstellung auf Tagesdüngung ist dann sinnvoll.

Regenwasser in Stadtgebieten oder Arealen mit hoher Industriedichte kann sehr Schadstoffbelastet sein, genau wie Quellwasser/Brunnenwasser (Landwirtschaft)