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#  02.10.2012, 10:04:40
Hallo zusammen,
dieses mal leider aus unerfreulichen Grund.
Kurze Vorgeschichte:
Wegen Neueinrichtung eines Beckens habe ich meinen Schwarm Perlhuhnbärblinge umgesetzt, zu einer Gruppe aus Moskito und Zwergbärblingen den es immer gut ging und geht.
Einen Tag später hat einer der Perlhunbärblinge eine Blase und offene Stelle am vorderen Bauch gehabt, nach einem weiteren Tag in Karantäne ist er verstorben.
Nun ist das zweite Tier erkrankt mitr den gleichen Symptomen.
Heute habe ich einen Schleimhautabstrich mikroskopiert und probiert es einmal abzufotografieren, kann mir jemand vielleicht sagen um welchen Erreger es sich handelt?
Vielen Dank euch schon mal, ich weiss es ist nicht viel aber vielleicht hatte jemand schon mal etwas ähnliches.

Die Wasserwerte sind:
Temp: 20°C
pH: 6,8
gH: 8
kK: 6
Nitrat, Nitrit und Phosphat sind auch ok
lg FAbian

Der Weg ist das Ziel ;-)

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#  02.10.2012, 11:36:46
Hallo,
hast du mal ein Bild von dem Fisch?
Offene und v.a. blutige Stellen sind idr. bakteriellen Ursprungs, ein einfaches Mikroskop hilft da nicht weil die Vergrößerung nicht ausreicht und bakterielle Erreger sich für uns eh nicht bestimmen lassen.

Man kann mit den einfachen Mikroskopen nur Parasiten (Ichtyo, Saugwürmer, Trichodina usw.) bestimmen, die verursachen aber normallerweise keine Löcher/offene Stellen.
Bewegte sich im Abstrich denn was?
grüße olaf



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#  02.10.2012, 11:47:33
Hi,

na ja das Bild zeigt schon etwas das sich innerlich vermehrt, so wie ich das deute.

In meiner Signatur ist ein Link zu Norbert Heidbüchels Krankheitsseiten.
Dem würde ich das Bild zur Bestimmung mal senden.

www.drta-archiv.de/wiki/pmwiki.php?n=DiagnoseKrankheiten.DiagnoseKrankheiten

Robert

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#  02.10.2012, 12:09:53
An dem Bild kann man imo nichts aussagefähiges erkennen, denn das kann genausogut Schleimhaut mit Lufteinschlüssen (=das "runde im inneren") sein.

Irgendwelche Bilder im Web rumzuschicken bringt davon abgesehen meist eh nix,
wenn verschickt man einen Abstrich in ein Labor, da nur dort die Möglichkeit besteht einen Erreger sicher zu identifizieren. (Erreger werden dort dann auf einem Medium weitervermehrt und auf Resistenzen gleich mitgetestet, so das man anschließend auch weiß wie man zu behandeln hat)



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#  02.10.2012, 12:36:39
Hallo Danke euch beiden schon mal,
ich wollte erst eure meinung hören bevor ich vorwegnehme was meine Vermutung ist, also das könnt ihr nicht wissewn aber es ist ein sich bewegender Organismus, was man unter dem Mikroskop erkennen kann.
Ich tippe auf Chilodonella und entsprechend auf die Chilodonella-Krankheit, zumindest kommt das was man unter der google Bilder suche findet dem sehr nahe, und auch die BEschreibung der Krankheit passt.

Nun ist die Frage ob es ausreicht die betroffenen Tiere zu isolieren und einen großen WW zu machen oder ob ich das gesamte Becken behandeln sollte?
Bilder eines erkrankten Tiere kann ich nachliefern, momentan bion ich bei der Arbeit und Bilder muss ich erst machen.

Hat jemand Erfahrungen mit der Chilodonella-Krankheit
Danke euch lg Fabian

Der Weg ist das Ziel ;-)

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#  02.10.2012, 12:47:18
Also ich halte es für sehr schwierig von so einem kleinen Fisch einen Abstrich richtig durchzuführen, so das er auch genug aussagefähiges Material hergibt. Hatte selbst schon von meinen Karpfen Abstriche gemacht, die wesentlich größer sind und wo es natürlich viel einfacher ist, Schleimhaut "abzuziehen". Da bewegte sich dann auch div. unterm Mikroskop drin rum, was ich ebenfalls glatt für einen Hauttrüber gehalten hatte.

Später hatte ich einen Koiexperten ins Haus kommen lassen,
und es stellte sich letzlich raus das diese beweglichen rundlichen Teile Lufteinschlüsse & andere "verunreinigungen" waren.



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#  02.10.2012, 12:52:23
Zitat:
Du suchst hier Hilfe? Dann entlaste die Helfer hier und mach mit!
Gesucht werden:

•Fotos von Fischen, Pflanzen, Krankheiten, Technik usw. Bitte benutzt eure Digitalkameras und schickt Bilder an nheidbuechel/at-nospam/web.de.
Das /at-nospam/ bitte durch @ ersetzen.
•Mithelfer bei der Seitenpflege. Wirklich jede Leserin und jeder Leser kann helfen.


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#  02.10.2012, 13:09:04
Die Wahrscheinlichkeit per Ferndiagnose eine richtige Antwort zu erhalten, ist nicht immer hoch.
Anstelle Mikroskopbilder an eine einzelne Person schicken - stell es in einem Fisch/Koiforum o.ä. ein, wo entsprechend Leute sind die sich mit Abstrichen auskennen. Und wenn möglich mach eine Videaufnahme vom Mikroskopabstrich, da so auch zumindest der Bewegungsablauf (falls es ein Erreger sein sollte) zu erkennen ist.

Hier von Chilodonella:
http://www.koi-gehlhaar.de/koi/cms/index.php?id=646
http://starcentral.mbl.edu/msr/rawdata/viewable/chilodonella_atw.jpg
Der Erreger hat Wimpern womit er sich bewegt und die bei der angegebenen Vergrößerung auch zu erkennen sein sollten.




MonikaW

(Moderator)




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#  02.10.2012, 13:50:02
Hei, mir sind die Erreger meistens erstmal wurscht...
Mein Fisch is krank, dann gibts erstmal einen 80%igen Wasserwechsel, der 80% der Schwärmer und Bakterien im Freiwasser erstmal weg und gefährden die andern nichtmehr...
Den Fischen, Wirbellosen und Pflanzen schadet das erstmal garnix...(PH beachten, "harmloses" Ammonium wird über Ph7 zu Ammoniak>is bekannt nur vorsichtshalber)
Dann kann man sich um weiteres kümmern.
Meine Boraras hatten Oodinium und wurden durch alle 3 Tage 80% WW geheilt Super Happy ...
Deshalb ist es nützlich den Ereger und seinen Lebenszyclus einzugrenzen...

Warum werden Fische beim Umsetzen in ein anderes Becken krank?
Sie sind die Keime, Parasiten und Pilze im neuen Becken nicht gewöhnt.
Ja, gewöhnt...sie bilden dagegen Abwehrstoffe und Resistenzen.
Klar, die Schwächsten, die die Kraft dazu nicht haben überleben es bissweilen nicht. In der Natur wären diese schon längst von größeren Fischen verspeist,noch bevor sie zur Gefahr für die Lebensgemeinschaft als Krankheitsschleuder werden...also nicht traurig sein..is halt so...
Zurück zum Aquarium.
Beim umsetzen ist es gut, wenn man immerschonmal aus den betreffenden Becken einen Becher Wasser tauscht..darin sind dann schonmal welche von den Aliens und es wirkt wie eine Impfung. Der Organismus der Fische in beiden Becken kann sich schonmal damit auseinandersetzen. Optimalerweise macht man das etwa 2-3 Wochen und kann die Tiere dann gefahrlos umsetzten...
Wo das noch viel krasser ist, is bei Hochzuchtgarnelen...
Zum Verständnis kann ich Dir diese Seite empfehlen:
http://www.scalare-online.de/aquaristik/suesswasser/massensterben.html

Bakterien und Parasiten sind immer da..es ist nur eine Frage der Abwehrstoffe...
VG Monika


Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  02.10.2012, 14:14:09
Hallo nochmal,
Danke ihre beiden und auch dir Monika, also vorweg ein Video habe ich heut morgen gemacht und jetzt auch hochgeladen:
http://www.youtube.com/watch?v=IWJvfcD194E&feature=youtu.be [URL=""]

Ich denke zwar ziemlich sicher das es die chilodonella sind, aber was du sagst monika stimmt schon, so werde ich wohl auch vorgehen, die kranken tierte raus, und alle 3 tage 80% WW.
Falls jemand doch noch was spezielles zu den chilos weiss sagt mal bescheid im netzt findet man nur 100mal leicht abgewandelt folgenden text:





Chilodonella-Krankheit
Die Krankheit wird von Wimperntierchen der Gattung Chilodonella hervorgerufen. Diese Ektoparasiten haben eine ovale Körperform und werden etwa 40-70 Mikrometer lang; ihr hinteres Körperende ist eingekerbt, und ihr Protoplasma erscheint aufgrund zahlreicher kleiner Vakuolen, mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume, ziemlich grobkörnig. Erkrankte Fische scheuern sich oft an Steinen und anderen festen Gegenständen und schwimmen sehr langsam; ihre Haut, insbesondere der Nacken bis zum Ansatz der Rückenflosse, ist weißbläulich bis grau eingetrübt, und löst sich in einem fortgeschrittenen Stadium in Fetzen ab. Sind auch die Kiemen befallen, zeigen die Fische eine erhöhte Atemfrequenz und halten sich zumeist in Oberflächennähe auf. Die Chilodonella-Krankheit erfaßt in der Regel zuerst geschwächte oder verletzte Fische und breitet sich in überfüllten Becken von diesen auf gesunde Exemplare aus, und sie verläuft bei starkem Befall immer tödlich, da sie die Haut und die atmende Oberfläche der Kiemenblättchen zerstört.
Heilmittel
Schwach befallene Fische badet man am besten in einer 3 %igen Kochsalzlösung, bis sie Anzeichen von Unbehagen zeigen; eine Alternative hierzu ist ein 10-15 minütiges Bad in einer 1 %igen Kochsalzlösung mit einer Wassertemperatur von 28-30 °C. Optimale Resultate erzielt man mit Malachitgrün (0,15 mg / Liter) oder Tripaflavin (1 g / 100 Liter); diese Bäder töten die Parasiten in 10 Minuten und sollten in einem Quarantänebecken vorgenommen werden. In einem Becken, das keine Wirtstiere beherbergt und dessen Wasser die oben angegebene Temperatur hat, stirbt Chilodonella in 5-6 Tagen ab. [/URL]



vielen Dank lg Fabian

Der Weg ist das Ziel ;-)

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