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Thema: brauner belag????--was ist das (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=509)


Geschrieben von: Thomas.K am: 27.05.2008, 11:50:00
hallo
vieleicht könnt ihr mir weiter helfen
habe in meinem becken garkeine probleme mit algen--dafür aber so einen braunen belag auf den pflanzen
was kann das nur sein--ist das eine art schmier alge-oder--weil braun-braun alge
ist nicht weiter schlimm und läßt sich leicht von den blätter weg wischen--aber lästig und sieht nicht wirklich toll aus
also vieleicht weiß ja jemand rat--und vorallem was ist das und was kann mann gegen tun
habt ihr ne idee
mfg--thomas.k


Geschrieben von: robat1 am: 27.05.2008, 11:55:45
Hallo Thomas,

das sind aller höchst warscheinlich Kieselalgen.
Die gehen normalerweise nach dem Einfahren von ganz alleine weg.

Hier alles übrige dazu.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kieselalgen

Robert


Geschrieben von: Thomas.K am: 27.05.2008, 12:03:24
hallo robert

hm--ist für mich irgendwie schwer vorstellbar--weil das becken steht schon über 2 jahre--dachte immer es liegt am kontunuierlichen wöchentlichen WW von 40%--aber dann müßte ich es ja auch in den anderen becken haben
wie gesagt bin mächtig am rätseln
das problem war schon mal da -frag mich nicht wieso--verschwand von alleine--aber jetzt seid 14 tagen geht das wieder los
wie gesagt robert?????
mfg-thomas.k


Geschrieben von: Anton_Gabriel am: 27.05.2008, 12:15:05
Hallo,

Im Leitungswasser befinden sich oft bis 10mg/l Silikat und mehr. Wenn man einen hohen Wert hat, dann erhöht man Silikat beim Wasserwechseln im Aquarium und für die Kieselalgen ist Silikat Voraussetzung.
Ob es Silikat ist kannst du leicht messen. Wenn du es dann weißt, dann ist das Dilemma, dass zuweilen nur Silikat ein gewisser "Problemfaktor" im Leitungswasser ist. Salzwasseraquarianer können ihr Leid darüber klagen - schon 1mg/l ergibt dort massive Kieselalgenplagen. Im Süßen ist der Schwellwert meist viel höher.
Wenn gar nix nützt wird eine Osmoseanlage wohl sinnvoll sein. Austauscher halten nicht alles Silikat zurück.

mfG Anton Gabriel


Geschrieben von: robat1 am: 27.05.2008, 13:14:02
Hi,

Schnecken fressen Kieselalgen.
Es gab hier mal ein tolles Bild dazu, wie eine Schnecke eine Kieselalgenfreie Spur hinterlässt.


Nächste Frage an Ingrid, welche Pflanze zehrt Silikat auf.

Und es gibt auch einen Silikatfilter (Füllung), wenn ich mich nicht irre.
Aber der hat bestimmt auch Nachteile?

Robert


Geschrieben von: Ecki am: 27.05.2008, 13:18:10
Hallo Thomas,

Du kannst mir eine Probe schicken (Blatt mit Belag und bitte ein bisschen von Deinem Wasser). Ich mach mal ein paar Fotos mit dem Mikroskop, dann wissen wir es genau.

Meine Adresse hast Du als PN.

Gruß
Ecki


Geschrieben von: RogersPark am: 27.05.2008, 13:36:03
Hallo,

Zitat:
Austauscher halten nicht alles Silikat zurück.


@Anton
Da bin ich aber mal ausnahmsweise nicht ganz Deiner Meinung.
Ich verwende einen Tauscher mit der Standardbestückung stark sauer/schwach basisches Harz. Das Wasser nach dem Tauscher hat unter 5µS. Wieviel Silikat kann denn da noch drin sein?
Wenn man ganz sicher gehen will, kann mann noch eine weitere Säule mit Mischbettharz nachschalten um das Silikat vollständig zu entfernen. Die ist übrigens auch nach einer Osmoseanlage verwendbar!

Zitat:
Und es gibt auch einen Silikatfilter (Füllung), wenn ich mich nicht irre.
Aber der hat bestimmt auch Nachteile?

Das ist solch ein Mischbettharz! Es wird aber alles aus dem Wasser entfernt, d. H. auch z. B. GH, Kh, NO3, PO4 usw.
Das Wasser ist reiner als destilliertes Wasser und wird mit einem Aufhärtesalz auf die gewünschte GH/Kh eingestellt. Verschneiden mit Leitungswasser ist auch möglich, allerdings wird dann auch wieder Silikat eingetragen.
Nachteil ist, das sich die Mischbettharze nicht regenerieren lassen und bei hoher Härte des Ausgangswassers schnell verbraucht sind. Eine vorgeschaltete Osmoseanlage oder ein Vollentsalzer ist hier sehr sinnvoll um die Kosten zu reduzieren.

Nachtrag: Um sich das alles zu ersparen würde ich nicht mehr so häufig/viel Wasser wechseln. Dann gibt sich das mit den Algen meist von alleine.


Geschrieben von: Anton_Gabriel am: 27.05.2008, 13:41:58
Hallo,

Weil nicht alles Silikat in Ionenform vorliegt.

mfG Anton


Geschrieben von: robat1 am: 27.05.2008, 13:50:34
Hallo Roger,

Zitat:
Nachteil ist, das sich die Mischbettharze nicht regenerieren lassen und bei hoher Härte des Ausgangswassers schnell verbraucht sind. Eine vorgeschaltete Osmoseanlage oder ein Vollentsalzer ist hier sehr sinnvoll um die Kosten zu reduzieren.


Mischbettfilter läßt man regenerieren.
Die trennen die Harze vorher.
Das ist aber kostspielig.

Aber was soll den der Kati/Ani oder Mischbettfilter hinter der Osmoseanlage noch bringen?
Sind Silikate für die Osmose-Membrane zu klein?

...........................

Hallo Thomas,

also wenn die Kieselalgen bei gleinen WW-Intervallen länger verschwunden waren. Kann es am Silikatgehalt des Leitungswasser alleine vermutlich nicht liegen.
Irgendetwas hast Du verändert.

Neues Futter ?

Oder schwanken eure W-Werte im Leitungswasser sehr stark?

Robert


Geschrieben von: RogersPark am: 27.05.2008, 14:12:10
Hallo Robert,

Zitat:
Aber was soll den der Kati/Ani oder Mischbettfilter hinter der Osmoseanlage noch bringen?
Sind Silikate für die Osmose-Membrane zu klein?


ich selbst betreibe keine Osmoseanlage und hab da nicht so viel Ahnung. Aber soweit ich weiß ist die Rückhalterate von Silikat bei etwa 85%. Dies ist wohl das Maximum und abhängig vom Wasserdruck bei der Osmose.