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#  23.12.2012, 10:57:09
Hallo,

habe folgendes Problem:

Ich benutze schon seit Jahren die Dennerle Umkehrosmoseanlage 190.
Da meine Wasserversorgung über einen eigenen Brunnen bereitgestellt wird und
das Brunnenwasser sehr eisenlastig ist, entstehen dadurch immer Probleme.
Ich weis, daß diese Osmoseanlage nicht mit Brunnenwasser betrieben werden soll,
was übrigens erst seit kurzer Zeit in der Betriebsanleitung steht, aber ich
habe ja keine mir bekannte andere Möglichkeit an weiches Wasser zu kommen.

So passiert es nun, daß ich nach ca. 4 - 6 Monaten, die gesamte Anlage gegen
eine neue ersetzen muß, was ja nicht gerade billig und sinnvoll ist! grmpf
Der Tausch der Membran ist übrigens auch nicht möglich, da die Dichtung nicht aufzubringen ist (verklebt ?)

Was kann ich nun an dieser Misere ändern ?

Gibt es irgendwo Osmoseanlagen die eisenlastiges Wasser verkraften, bzw. wo die
Membran einfach und günstig gewechselt werden kann ?

Vielleicht kann mir irgendjemand hier im Forum helfen, eine sinnvolle Lösung
zu finden ?

LG Reinhard






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#  23.12.2012, 11:48:13
Hallo,

ist zwar nicht so hilfreich. Du hast nur Probleme mit hohem Eisengehalt aus dem Brunnen? Einen extra Filter dafür kenne ich jetzt nicht. Ich selbst drücke Leitungswasser durch einen Mischbettfilter und mache dann 1/3 von meinem Brunnenwasser dazu. Scheint den Tieren gut zu tun.

Gruß Christian


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#  23.12.2012, 13:07:20
Hallo Christian,

der Eisengehalt ist nur für den Betrieb dieser Osmoseanlage (für die Membran) ein Problem, jedoch nicht für die Aquarienbewohner oder Pflanzen. Es geht mir hier eigentlich nur um die Herstellung von weichem Wasser. Was verstehst du unter einem Mischbettfilter, den kenn ich nicht ?

Viele Grüße

Reinhard


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#  23.12.2012, 14:32:06
Ein Mischbettfilter ist ein Harzfilter. Vielleicht hast du schon mal was von einem Vollentsalzer oder Kationen-/ Anionentauscher gehört. Das sind zwei Säulen mit diesen Harzen gefüllt. Damit kann man sein Wasser auch aufbereiten. Ich mache das halt aus Mischbettharz. Da sind die Säulen nicht getrennt, sondern das Harz ist gemischt. Nachteil man kann es nicht selbst regenerieren sondern muss es immer beim Hersteller tauschen. Ich habe aber auch keine Lust und etwas Angst die Harze selbst zu regenerieren.

Gruß Christian


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#  23.12.2012, 15:29:35
Hallo Christian,

danke für die Info. Sind bei diesem Verfahren die Ergebnisse dieselben wie bei
einer Osmoseanlage ? Was macht den Unterschied ? Wie sieht's mit den Kosten aus?
Wo kann man diese Harze regenerieren lassen, bzw. wie lange halten die ?

Ne Menge Fragen gel! wink2

Viele Grüße

Reinhard


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#  23.12.2012, 17:14:41
Hallo Reinhard,

Zitat:
sind bei diesem Verfahren die Ergebnisse dieselben wie bei
einer Osmoseanlage ? Was macht den Unterschied ? Wie sieht's mit den Kosten aus?
Wo kann man diese Harze regenerieren lassen, bzw. wie lange halten die ?


Vollentsalzer auf Mischbettbasis werden u.a. in der Pharmazie und in Krankenhäusern eingesetzt. Das entsalzte Wasser ist reiner als bei einer Osmoseanlage. Die Kosten der Vollentsalzung auf Mischbettbasis sind geringfügig höher. Als Harz wird meist Levatit eingesetzt. Die Kapazität eines Ionentauschers wird in Härtelitern ausgedrückt (ein Härteliter ist die Kapazität, einen Liter Wasser das Äquivalent an Salzen, die einem Härtegrad entsprechen, zu entziehen).

Hier gibt es mehr Informationen: http://www.aquarientechnik-gralla.de/pages/mischbett_vollentsalzer.html

Ich habe zwei Vollentsalzer auf Mischbettbasis in Betrieb. Die werden im Wechsel betrieben. Wenn die Kapazität erschöpft ist, tausche ich die Kartuschen. Die verbrauchte Kartusche wird abgeholt und kommt am nächsten Tag regeneriert wieder. Das kostet etwa 40 € und reicht bei mir 1,5 Monate. Ich glaube, die Kartuschen haben 20.000 Härteliter Kapazität.

Eisen wirst Du aber mit einem Vollentsalzer nicht entfernen - ist kein Salz :D. Dazu musst Du reichlich belüften (Eisen oxidiert) und danach am besten über Sand langsam filtern. Das oxidierte Eisen (Rost :D) bleibt im Sand zurück.

Herzliche Grüsse
Ecki

www.wunderkanone.de

MonikaW

(Moderator)




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#  23.12.2012, 19:27:53
Huhu Ecki und Wissende, ich bin drauf und dran mein Regenwasser für die Bees über Kohle zu filtern.
Wie stell ich das am Effizientesten an? Ich hab überlegt, mir irgendwie ein Rohr zuzulegen oder einen dicken Schlauch, den mit Schwamm-Kohle-Schwamm zu füllen, einen Gardenahahn dran und dann grad aus dem Fass in die Gieskanne laufen zu lassen. Oder doch lieber in einen kleinen Innenfilter packen und im Fass laufen lassen? Es ist ein 120Liter Maischefass, das im Keller steht...
Ist es sinnvoll gleichzeitig noch Zeolith einzusetzen, oder is das doppeltgemoppelt?
Das soll nur ein Sonderservice für die Bees und Taiwaner werden um das letzte Restrisiko zu bekämpfen ...die sitzen im Moment auf gekaufter Osmose.
Alle andern Garnelen und Fische kommen schon jahrelang ohne größeren Aufstand damit klar...
Sorry für das OT Reinhard mislay
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  23.12.2012, 20:43:32
Hallo Monika,

In dem Fass werden immer Bakterien und andere Einzeller sein. Aktivkohle funktioniert am besten, wenn sie recht dicht gepackt ist. Deswegen würde ich ein Rohr nehmen, mit Verschlüssen, die wiederum Gardenaanschlüsse haben. In das Rohr Watte, Aktivkohle, Watte. Eine kleine Pumpe drückt das Wasser aus dem Fass da durch.

Zeolith macht nix anderes. Sowohl Aktivkohle als auch Zeolith wirken als Molekularsieb und nehmen grosse Moleküle (Makromoleküle) auf. Ich würde bei heiklen Sachen Aktivkohle präferieren.

Herzliche Grüsse
Ecki

www.wunderkanone.de

MonikaW

(Moderator)




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#  23.12.2012, 21:09:53
Huhu, die Bakterien und Einzeller find ich jetzt nicht sooo schlecht..da haben meine Jungfische wenigstens was zu knabbern...es geht um die Kupferfallrohre, die nach längeren Trockenperioden voll Vogeldreck sind, was das Kupfer evt. anfressen könnte (es bildet sich um die Vogel...e Grünspan...Ok das lass ich ablaufen und schließe dann erst das Fass an. wenn das Wasser gut aussieht. Aber es gibt auch Zeiten, wo es zwar öfters regnet, aber immer nur wenig...
Das Wasser sieht optisch gut aus, tut den "normalen" Aquarientieren nichts, aber bei den Bees und Taiwanern möchte ich Probleme dadurch ausschließen...
Was ich jetzt in einem Buch gelesen habe, war, das auch die Chelatoren in Dünger Kupferionen und andere Metalle binden und somit unschädlich machen können.
Das fand ich schonmal recht interessant thumb
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  25.12.2012, 11:39:34
Hallo Ecki,

erst mal vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Hab mir den Link etwas
genauer angesehen und daraus ergeben sich jetzt für mich noch mehr Fragen wink2
Nachdem ich jetzt etwas mehr Durchblick habe, würde ich sagen ein Vollentsalzer
(mit zwei Säulen) erscheint mir vom Betrieb her kostengünstiger, da die Regeneration der Harze durch Salzsäure und Natronlauge selbst durchgeführt werden kann und entsprechend kostengünstiger ist.
Die Ionenaustauscherharze die regeneriert gekauft werden können und als ganzes anschliessend getauscht werden, sind sicher komfortabler, aber doch ziemlich teuer, denke ich.

Nachdem ich wöchentlich ca. 120 Liter reines Osmosewasser benötige, das dann
durch dieses Verfahren ersetzt würde (z.B: Mischbett-Vollentsalzer, 10 Liter
Harz, 1500 VE Wasser), so würde dies gerade mal 12 Wochen reichen. Die regenerierten Harze würden dann über 240 Euro kosten (10 L Anionenharz und 15 L
Kationenharz). Ist doch heftig, oder sehe ich da was falsch ?

Ich nehme an die Mischbett-Vollentsalzer entfernen dieselben Stoffe aus dem Wasser wie eine Osmoseanlage, jedoch zusätzlich auch noch Silikat, stimmt das
schon so ?

Vielleicht kannst du mir da noch etwas Klarheit verschaffen ?

Viele Grüße

Reinhard


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