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Geschrieben von: robat1 am: 18.02.2013, 17:59:24
Hi,

Zitat:
Wenn es warm wird, gibt das Trennmittel die Säure frei und das Natriumhydrogencarbonat verpufft sein Co²..übrig bleibt das Calcium und Wasser...

Ok, so entstehen als Kalkränder an Scheiben.

Biogene Entkalkung ist aber was anderes oder?
Das Blatt der Anubia holt sich doch gezielt das Co2 aus der Verbindung und deshalb lagert sich auch das Calcium genau dort auf den Blättern ab, oder ???

Robert


Geschrieben von: MonikaW am: 18.02.2013, 18:04:36
Ja, im Prinzip wird dem Calcium die Säure(Kohlensäure) geklaut, das es in Lösung hält. Dann heftet es sich irgendwo an. Egal wo...
Mit Säure kannst Du es wieder auflösen..dann schäumt es sogar wieder...da kommt nochmal Co² raus...
Was sich mit Säure nicht lösen läßt ist mit eingelagertes Silicat. Und Magnesiumkalk löst sich auch schlecht...
Das haben wir in der Dusche und an den Amaturen in der Küche...Das kriegt man nur mit Säure pur+Muskelkraft weg...Eigentlich haben wir KH 7-8 aber in den Aquarien pansch ich ja mit Regenwasser...
VG Monika


Geschrieben von: reinhard am: 18.02.2013, 18:12:58
Hallo Monika, hallo Robert,

ich kann leider momentan nicht loslegen, da ich erstens noch keine Erde aus
dem Garten buddeln kann (gefroren!) und zweitens muss ich erst den Unterschrank
(Selbstbausatz)zusammenbauen. Außerdem bin ich gerade in Ausbildung (neuer Job)
und steh kurz vor der Diplomprüfung. Also auch jede Menge um die Ohren.
Und für dieses Vorhaben (Walstadtaquarium) möchte ich mir schon etwas Zeit
nehmen, also heisst's leider noch ein bisschen warten.

Werd aber dann einen Thread dafür aufmachen.

Übrigens hat Diana Walstadt einige ihrer Erdebecken bis zu 6 Jahre ohne
zusätzliche Düngung, stehen.

Viele Grüße

Reinhard


Geschrieben von: MonikaW am: 18.02.2013, 21:09:44
Hei, aber Dein Brainstorming kannste doch schonmal machen...
Bist ja schon mittendrin par4
*ggg* guck Dir mal mein Tausendteilepuzzle an...da sind alle schon nervös geworden und ich hatte immernoch die Ruhe weg lol
Mittlerweile sind wir am Tausendteilepuzzle 2 hide
VG Monika


Geschrieben von: Ursula am: 19.02.2013, 07:03:46
Hallo Robert und Moni,
ich muss mal bissl unbedarft nachfragen.
Wie ist das denn mit der Biogenen Auskalkung confused2 .
Was bedeutet das für die Pflanzen, für das Wasser und den Mitbewohnern?.

ZB. ich habe aus meinem großen Becken Egeria Densa entnommen und es im Kleinen eingepflanzt.
Jetzt ist folgendes passiert, das erste Mal ist diese Pflanze gut gewachsen zu gut nach oben hin, unten rum hatte sie sehr nachgelassen, wieder entfernt.

Nach einer Weile so vor 1-2 Wochen etwa wieder Triebe (gesunde Triebe) ins kleine Becken. Jetzt wächst sie zwar von unten her auch gut bzw. sie verliert keine Blätter, hat aber einen weißlichen Belag auf den Blätter confused2 .
Ich weiß das die Pflanze auskalkt, aber warum in diesem Becken und nicht im Großen?.
Heisst das, das das Wasser im Kleinen mehr Kalk enthält oder wie???.
Den Garnelen und Schnecken geht es gut.

Ich fülle eigentlich immer Wasser nach, habe schon länger keinen Wasserwechsel mehr gemacht, also immer nur aufgefüllt, kann das mit dem Zusammenhängen?.

Sollte ich wieder normale Wasserwechsel machen?.




Geschrieben von: MonikaW am: 19.02.2013, 12:09:43
Hei Ursula,
Zitat>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Ich weiß das die Pflanze auskalkt, aber warum in diesem Becken und nicht im Großen?.
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Das bedeutet, das in dem Becken nicht genug Co² oder Huminsäuren sind, die den Kalk in Lösung halten. Und das nicht genug freies Co² im Wasser ist, das die Wasserpest nutzen kann. Also bedient sie sich aus dem Hydrogenkarbonat und zieht sich hier selber das Co² raus. Das können nicht alle Pflanzen, aber Pflanzen, die auch hartem Wasser kommen, wo es naturgemäß wenig Co² gibt, habe das in der Evolution gelernt um zu überleben.
Hohe KH bindet ja sozusagen das Co², der Ph geht hoch und die Pflanzen haben nix davon. Deshalb versucht man ja die KH zwischen 3 und 5 zu halten, damit man nicht soviel Co² reinblasen muß um das Co² in Lösung zu halten.
Also die Wasserpest zieht sich das Co² raus und da wo sie das macht, kristallisiert der Kalk aus. Das bedeutet aber auch, das der erstmal PH ansteigt, weil die Wasserpest alles verbraucht hat. Wenn es nixmehr zu verbrauchen gibt, zerlegt sie die KH..schwindende KH zieht den PH runter und wenns schlimm is, kann auch ein Säuresturz daraus werden. Da der Puffer KH fehlt, der das ja ausgleicht.
Ich glaub nicht, das das bei Dir passiert. Es ist halt unschön, wenn überall Kalkkrusten sind. Ich würd meine regelmäßigen WW machen um Extreme(dicke Kalkbrühe mit hohem PH) zu vermeiden. Die hohe KH lieber mit Huminsäuren zerlegen und Puffern, damit sie nicht nach unten abhaut, damit die Wasserpest genug Co² hat und die Wasserpest das nicht selber machen muß...
Also mit Wasserwechsel die Verhältnisse stabil halten, damit es nicht nach oben oder unten abhaut.

VG Monika


Geschrieben von: robat1 am: 21.02.2013, 17:57:46
Hi,

dann zeig ich mal noch ein Paar Bilder aus seiner Aquaristik-Werkstatt.

Robert