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#  07.05.2013, 15:21:42
hi,

mein becken war schon stromlos.
als ich nach einer dienstreise nach hause kam, war nur noch 20 grad im becken -> raumtemperatur.
FI wieder reingedrückt und alles lief wieder an. keine folgeprobleme.
ich nehme an, dass das becken mehrere stunden bis zwei tage stromlos war.



Viele Grüße,
Frank

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#  07.05.2013, 18:22:04
Die Dauer des Ausfalls muß mit dem Grad der Filterverunreinigung im Zusammanhang betrachtet werden. Ein "sauberer" Filter kann kaum umkippen.

Hallo Robert,

bei meiner Aussage handelt es sich um Beobachtung, keine Behauptung. Das muß man jetzt nicht messen, bewerten oder tiefgründig untersuchen.

Hatte ich letztens im Teich auch, nur das der Filter lief, aber zu stark verschmutzt war.
Fazit: Die tiefer im Filter befindlichen Bakterien (wo kein fließendes Wasser mehr ran kam) haben sich zu einer teerschwarzen stinkenden Masse verwandelt.

Gruß,
Thomas


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#  10.05.2013, 01:09:18
Hi,

es gibt ja bekanntlich (so habe ich Laie das z.B. auch mal über aerobe Filtration gelesen) gerade auch Filterbakterien die im Sauerstoff-armen bis -freien Bereich besonders gut arbeiten.

Der stinkende schwarze Dreck (wie in jedem normalen Teichschlamm) muss aber nicht zwangsweise mit toten Bakterien zu tun haben!?!?!
Gerade lebende Bakterien bestimmter Stämme stinken ganz besonders.

Dass wir uns nicht falsch verstehen, ich glaube auch dass die Bakterien im stehenden Filter nicht ewig überleben, aber beim WW in meinen 3 150L Becken steht der Filter auch schon mal über eine Stunde ohne dass ich die geringste Auswirkung bemerken könnte.
Ich könnte also nicht sagen ab welcher Dauer es spürbare Auswirkungen hat.

Olaf D. hat auch mal geschrieben, dass eine dickere Filtermatte (HMF) als 3cm fast nichts bringt weil sich zeigt dass sich 90% der Bakterien auf den ersten 3cm ansiedeln und weiter hinten nur schwach belebter Mulm steckt.
Warum sollten dann die Bakterien im Filter von oben bis unten, oder umgekehrt, gleichmäßig verteilt sein?

Nehmt es mir bitte nicht übel, aber für mich sind das alles nach wie vor nur Vermutungen die von einem zum anderen weiter gereicht werden.

Aber ich geh hier im Link die Tage mal fragen ob es irgendwelche Messungen diesbezüglich gab?

Vorab schon mal den Beitrag Nr.6 von Olaf Deters, auch wenn es um einen Eimer und nicht um Topffilter geht.

Nicht genau das Thema aber doch interessant ist auch das HIER

Robert

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- 540 Liter versunkener Wald

- D.I.Y. Edelstahl HMF

- 25L Grundel-Becken

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- Die Schlucht

MonikaW

(Moderator)




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#  10.05.2013, 08:17:24
Hei Robert, gerade wenn man mit Hochzuchtgarnelen/Bees zu tun hat, und nicht nur ein Becken hat, zieht sich der Sauerstoffmangel im Filtermaterial/Boden durch wie ein roter Faden. Sauerstoffarme Vorgänge vertragen die nämlich garnicht.
Deshalb werden sie gerne auf Bodenfiltern gehalten, der sauerstoffarme Reduktion verhindert. Für Fischaquarianer/Altwasserspezis ist das ein Unding. Die möchten das gerne nutzen um sich um Wasserwechsel zu drücken...
Weil ja die kostbaren Stickstoffveratmer darin nicht leben möchten/können.
Ebenso janicht im Bodengrund rühren...es könnte Sauerstoff hineinkommen und die Bakterien beim Stickstoffveratmen stören...was sie nur unter Sauerstoffabschluss tun. Dann muß eben ein Wasserwechsel her...der kann das schneller und besser.
Zugesetzte Filter und überfällige Böden melden Caridina mit ableben.
Filter und Boden reinigen kann dem Rest des Garnelenstammes das Leben retten.
Die meisten Fische merken das garnicht. Aber Redbees und Taiwaner sind da extrem empfindlich. Was es genau ist, ist nicht bekannt. Aber meistens wenn es zu unerklärlichem Garnelensterben kommt, ist ein zugesetzter Filter oder Boden schuld. Da muß man die Denkweise etwas ändern. Ob die Garnelen jetzt durch die Verwesung der sauerstoffliebenden Bakterien sterben, oder ob sie die anaeroben Bakterien oder die anoxischen Vorgänge nicht vertragen wurde noch nicht hinreichend erforscht...aber das es so ist ist eine Tatsache.
Vielleicht findet sich hier die Lösung der Frage...
http://de.wikipedia.org/wiki/Anaerobie
Was hier inhaltlich überprüft werden soll, weiß ich nicht...
Irgendetwas was hier steht is wohl schuld am vorzeitgen Sterben von Garnelen.

Meine ersten Garnelen waren 5 Redfire und 5 Christal Red. Habe sie in ein alt eingelaufenes Becken mit Bodenfluter gegeben. Die Redfire haben sich pudelwohl gefühlt. Die CR sind innerhalb weniger Tage verschwunden. Auf die Art ist auch Mär entstanden, das Neocaridina die Bees verdrängen. Der Witz ist nur, das die Neocaridina aus verschlammten, sumpfigen Tümpeln stammen und Bienengarnelen aus Schnellfließenden, sauerstoffreichen, kühlen Bergbächen, ohne nennenswertenm Bewuchs und Nährstoffeintrag. Ich sag immer die Neocaridina sind die Karpfen und die Bees sind die Forellen...Das erklärt die Bedürfnisse und Unverträglichkeiten recht gut...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  10.05.2013, 09:36:03
Hallo Moni,

mag ja alles so sein und glaube ich dir gerne.

Nur sagt das nichts darüber aus ob nun die Filterbakterien gegen abnehmenden Sauerstoffgehalt empfindlich oder eher ausdauernd sind.

Die Frage war ja nach wie viel Stunden man sich tatsächlich Sorgen um die nicht anaerob lebenden Filterbakterien machen muss. Dass die im Sauerstofffreien und zudem durch Futterreste fauligen Bodengrund absterben sagt auch nichts darüber aus, denn der Bodengrund kippt nicht in Stunden sondern über viele Wochen, wenn nicht Monaten.

Einen faulig stinkenden Teichfilter kann man nach meinem Gefühl auch nicht wirklich mit einem Aquariumsfilter vergleichen.
Ich reinige meine Filter immer nur wenn der Durchfluss schon stark nachgelassen hat und im Meiner Juden die Rucksackfilter schon fast nur noch tröpfelten, aber noch nie hat so ein Filter dann beim Reinigen so nach den anaeroben Prozessen gestunken wie das in jedem Teichschlamm selbstverständlich ist.

Hast du Olafs Einschätzung eigentlich gelesen, so ganz ahnungslos ist der in der Materie ja nun auch nicht, wobei ein Eimer mit Oberfläche zur Luft für einen begrenzten Gasaustausch natürlich günstiger ist als eine luftdicht abgeschlossener Behälter.
Wäre aber auch kein Problem den Filterinhalt beim mehrere Stunden dauernden Umzug vorübergehend in einen Eimer zu füllen. wink2

Was mich auch interessieren würde ist der Einfluss von Licht. Also ob der Zeitpunkt des Absterbens der Bakterien dadurch nach vorne oder hinter verlagert wird wenn man den meist grün-durchsichtigen Filter sehr hell stellt?

Robert

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MonikaW

(Moderator)




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#  10.05.2013, 11:40:56
Hei, ja Robert ich habs gelesen und das ist auch interessant für meine pflanzenlosen, total überbesetzten Fisch und Garnelenzuchtbecken.
Ja es ging darum, ob die Bakterien im "verschmutzten "Filter in 2 Stunden abgestorben sind und ob deswegen die ca. 80 Bees den Löffel abgegeben haben.
Fischen hätte es warscheinlich nichts getan. Aber es muß etwas aufgetreten sein, was Bees nicht vertragen. In einem Eimer ohne alles hätten sie warscheinlich tagelang überlebt...Es ist gängige Praxis 10 Bees in einer Flasche mit 300ml Wasser zu versenden und wenn sie nicht nach 2 Tagen, sondern nach 5 Tagen ankommen, alles notwendige beachtet wurde und sie vorher auskoten durften sind die gesund und munter...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  10.05.2013, 11:53:23
Hi Moni,

ich hab jetzt mal im AiD gefragt, weil ein paar Leute dort den Dingen ganz gern mit Messungen auf den Grund gehen.

HIER im LINK könnt ihr die Antworten mal selbst mitverfolgen.

Robert

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#  10.05.2013, 15:33:53
hi,
Zitat:
habe jetzt nur sorge, dass die neuen pflazen den dünger noch nict aufnehmen und ich mir algen einhandle.
was tun?


Grundsätzlich düngt man alle Pflanzen immer dem Verbrauch entsprechend.
Bei z.b. InVitros stellt sich dzgbl. ohnehin keine Problematik. [Algen kann man sich bei sterilen Pflanzen nicht einfangen und durch Dünger auch nicht] So, wenn du herkömliche Pflanzen gewählt hast, düngt man auch diese dem Verbrauch entsprechend (nach 2-5 Tagen haben viele Arten sich bereits an ein neues Umfeld angepaßt).
Da Pflanzen aus dem Zoohandel, von privat oder sonstwo jedoch nunmal nicht steril sind, wirst du dir bzgl. Algen auch hierbei nicht viel Gedanken machen müssen, denn diese schleppt man dann zwangsläufig mitein. (sofern die Pflanzen nicht aufwendig desinfiziert werden)
Einmal eingebrachte Algen(arten) bleiben dann auch (fast immer) latent im System vorhanden und etwaiges Algenaufkommen reguliert sich später durch Austrag, in geringen Maße durch Verdrängung und natürlich durch Freßfeinde. Eine Regulation ausschließlich über strikte Nährstoffregulierung ist prinzipiell der ungünstigere Weg, da man damit Algen wie Pflanzen beeinträchtigt.

Btw. falls man sich für Invitros entscheidet, sollte man auch immer von einem "animpfen" mittels Mulm, Filterdreck o.ä. aus anderen Becken absehen. (man überträgt so schließlich auch "unerwünschtes"). Für solche Becken nimmt man besser Starterbakterien aus dem Koi/Teichbedarf. (damit ist ein Becken idr. sehr schnell eingefahren). Notfalls geht ev. auch Kanne Brottrunk o.ä. um einen Filter auf Trab zu bringen.

grüße olaf



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#  10.05.2013, 16:13:20
hallo,

die Limnophila sessiliflora gilbt schon an den spitzen. habe gestern wasserwechsel gemacht. das hat ihr gut getan. ich schätze, es fehlt eisen. ich habe dennerle e15 da. aber eisen ist einer der hauptverursacher für algen. ob ich eine halbe tablette reingeben soll?

die Limnophila sessiliflora wurde als "unkraut" verkauft. scheint mir aber eher sensibel. habe auch mal 3ml profitito dazu gegeben. aber ich kenne das schon: nach einen wasserwechsel gibt es einen schub und dann wachsen die pflazen jeden tag langsamer. keine ahnung, was da fehlt. grmpf

Viele Grüße,
Frank

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#  10.05.2013, 16:26:55
Hallo Robert,

leider reden wir aneinander vorbei. Um das Thema aber nicht allzusehr zu strapazieren und um nicht von der Kernfrage abzulenken enthalte ich mich der Diskussion.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Thomas


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