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#  13.11.2013, 21:57:51
Hallo Erik,

wau! Das Trichterbecken ist ja auch ne heiße Idee.
Tolle Sachen baust du. thumb

Bei solchen Designerlösungen fehlt nur noch die futuristische LED-Beleuchtung.

Ich denk ich kenn das Eheim-Ding von dem du scheibst.
Ja die heutigen Rucksackfilter haben (wenn man sie nicht größer als vom Hersteller empfohlen kauft) extrem wenig Volumen.
Andererseits muss sich dort auch nur die Kacke sammeln und die biologische Filterung geschieht über Strömung im Becken, wie in dem Link beschrieben ist.

Die Kacke wie du schreibst sammelt sich aber in einem schnellen mechanischen Filter mit hohen Durchlaufsraten und beliebigen Volumen (auch ganz klein)eher als in einem Riesen Ding mit nur 1er Umwälzung pro Stunde.

Meinen HMF hab ich in über 10 Jahren übrigens nur 1x oberflächlich im Becken per Schlauch abgesaugt weil ein Bekannter gesunden Mulm benötigte. Ansonsten war der über 10 Jahre völlig Wartungsfrei und verstopfte nie obwohl in 540L schon einiges anfällt.

Robert

- Mein Betta-Biotop

- Meine Schwachlicht-Zwillingsbecken

- 540 Liter versunkener Wald

- D.I.Y. Edelstahl HMF

- 25L Grundel-Becken

- Mein Schaufensterbecken

- Die Schlucht

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#  14.11.2013, 10:32:43
Guten Morgen Monika,

so eine HMF-Geschichte macht Sinn, wenn Aquaristik im größeren Stil betrieben wird. Und hier zitiere ich Robert, manchmal werden Filter künstlich verkompliziert, siehe Verkaufsanlagen in Zoofachhandlungen. Was da an Filteranlagen eingebaut wird, das graust eine Sau mit samter Hütte. Dabei wäre ein Matte die Lösung schlechthin. Vielleicht sogar als Gegenstromprinzip, also zwei Matten, die sich gegenüberstehen. Ein Freund von mir, der Tropheus züchtet, hat sich so etwas eingebaut. Natürlich nicht ohne Grund - der ganze Keller steht voller Aquarien, mit einer Länge nicht unter 1,50 Meter. Dadurch, dass sich jetzt zwei Filter im Aquarium befinden, kann er einen davon waschen, wie er lustig ist, und das macht er in der Waschmaschine, die nur dafür abgestellt ist. Das finde ich mal richtig geil. Bei größeren Anlagen musst du einfach umdenken, wie du Handgriffe optimieren kannst, denn der Zeitaufwand ist manchmal enorm für jede einzelne Handlung. Aber wenn uns jemand fragt, sagen wir "Das ist unser Hobby".

Wasserwechsel

Der dauert bei einem Nano-Aquarium 2 Minuten freuen
Bei einer Zuchtanlage schon erheblich länger - bei einer Verkaufsanlage noch länger. Dabei fällt mir eine Diskuszuchtanlage irgendwo in Österreich ein, wo der Besitzer aller halbe Jahre Wasserwechsel macht. Wie geht das? Nitratfilter, Wodkafilrer und ähnliches. Hier stehen riesige Säulen, in denen die Bakterien gefüttert werden. Einfach mal googln.

Zurück zum Aufwand bezüglich der Filterung!
Die meisten Aquarianer reißen sich beim Besatz ihrer Becken mehr oder weniger am Riemen, jedoch für einige ist Selbstbeschränkung ein Fremdwort (kommt wahrscheinlich aus Asien freuen diese Äußerung). Diejenigen, die es begriffen haben,machen sich Gedanken über die ihnen anvertrauten Lebewesen und basteln sich nach ihrer Denke die Filtersysteme.Und ihr könnt mir eins glauben, sie funktionieren alle irgenwie.
Und manchmal müssen sie schön aussehen freuen
Meine Zuchtanlage, das sind 12 50er Becken, ursprünglich waren es 18, steht zum Beispiel in der Wohnung, genauer gesagt, im gemeisamen Büro meiner Freundin und mir. Sie hat mich so genommen. Vorher hatte ich einen Extra Arbeitsraum dafür. Nach meinem Zusammenzug war das nicht möglich. Also musste ich mir wieder Gedanken machen, wie ich etwas gesellschaftsfähig mache, daher stammt der Begriff. Mattenfilter war klar, nur nicht die einfache Version. Die Matten sind durchweg mit Kanälen versehen und die Luftheber, heute fahre ich jedes Becken mit zwei Lufthebern, stecken in einem der Kanäle. Druckdose war auch klar, bzw zwei Druckdosen und ein Yasunaga Kompressor.
Vorher wurde die Anlage durch das große Fenster mit Licht versorgt, heute macht es die LED-Beleuchtung. Und wenn es, so wie jetzt, sehr schnell dunkel wird, habe ich natürlich mehr davon.
Die Anlage ist ausschließlich für Garnelen gedacht.
So reicht wieder für heute.

Haut rein

LG Erik

P.S. Bilder meiner Zuchtanlage und den beschriebenen HMF`s gibt es in Kürze.



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#  14.11.2013, 10:57:05
Hallo Monika,

eine wesentliche Sache fällt mir sofort auf bei deiner gezeigten Anlage im Schwerlastregal. Die Becken haben Null-Isolierung. Wurde das nicht extrem kalt in deinem Keller? Selbst bei mir in der Wohnung ist Styropor zwischen den Becken. Einerseits reiben sie sich nicht, zum anderen dient es der Isolierung.

lG Erik


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#  14.11.2013, 11:00:11
Hallo Robert,

vielen Dank für deine Tipps und die Link`s - da werde ich auf jeden Fall mal reinschauen und darüber nachdenken.
Ihr hattet 2010 schon mal so eine Diskussion bezüglich technikloser Becken, abgesehen von einer Strömungspumpe. Es gibt natürlich noch mehr Fakten, die sich auf Beobachtungen stützen. Zum Beispiel beim Becken einfahren: am Anfang ist viel mehr Schmutz im Filter, in den Schläuchen und später relativiert sich das. Das Becken ist der größte biologische Filter, nicht der Filter selbst.

LG


MonikaW

(Moderator)




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#  14.11.2013, 13:09:51
Aaaha, jetzt wirds interessant par4
Mit dem Kompressor und dem Anschluss steh ich extrem auf Kriegsfuß..in einem andern Forum mit Fischfocus hab ich vorgestern eine Anfrage gestellt, was es alles für Möglichkeiten an Schlauchverbindern für technisch Unbegabte gibt mislay ...
Mein Kompressor steht schon ein halbes Jahr da..aber keiner hat Zeit und Lust sich mit dem Aufbau und der Verkabelung zu beschäftigen...

Ja, noch hats im Keller 22° aber das wird im Winter noch anders..die Styrodurplatten sind schon da..aber ich will versuchen den überdimensionierten Zuluftschacht für die Gasheizung zu verkleinern und evt. mit einer speziellen Zuluftklappe zu steuern.

Ich pflege nur Tiere, die es nicht warm brauchen. Die Untergrenze der Temperaturspanne beläuft sich bei ihnen auf 13-23°. Ok, die Kardinalsgarnelen haben 25° Wintertemperatur..aber die muß ich eh durchheizen...
Ziel ist, das es im Winter nichtmehr kälter als 18° wird im Raum...dann wär ich schon happy..im letzten Winter war 15° die niedrigste Temp. aber auch nur für ein paar Tage im Februar...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  14.11.2013, 17:26:11
Hi Erik,

Zitat:
Ihr hattet 2010 schon mal so eine Diskussion bezüglich technikloser Becken, abgesehen von einer Strömungspumpe.
.........
......
... Das Becken ist der größte biologische Filter, nicht der Filter selbst.

Am Ende schreibst du's ja schon selbst, das Becken ist der eigentliche Biofilter wo der Löwenanteil der Nitrifikation abläuft, daher muss der sogenannte Filter nur Schwebeteilchen abfischen.

Ich habe mein 540L Becken ebenso Filterlos wie Korbinian sein 640L Becken betrieben.
Nur hatte Korbi 80-90% des Bodens mit Bodendeckern bepflanzt und ich nicht mal 50%.
So kam es dass ich nach einigen Monaten plötzlich Schwebeteilchen im Wasser hatte und der Korbi eben nicht. Die Teilchen wurden vermutlich täglich von etwa 1000 dauerzupfenden Rückanstrichgarnelen ins freie Wasser befördert!?!?

Zur Abhilfe habe ich dann doch einen kleinen starken Innenfilter als rein mechanischen Schnellfilter eingesetzt. Der war für die frei schwebenden Bestandteile der Kacke und vom Pflanzenmulm zuständig und die biologische Filterung geschah im Becken durch die Strömung.

Der Begriff Techniklos ist leider ganz falsch, denn das 540L Becken hatte schließlich stolze 108W am Beleuchtung, 2 ganz kleine Heizstäbe, 2 Stömungspumpen und zu guter Letzt nach ein paar Monaten noch einen kleinen Schnellfilter (Innenfilter).

Unter anderem war mir das Filterlose Filterbecken deshalb wichtig weil ich davon ausgehe das die Zahl der Filterbakterien immer nur vom Nahrungsangebot abhängt. Ob die Siedlungsfläche dabei im Becken oder im Filter und den Schläuchen geboten wird ist den Nitritfressern egal.

Um nun den Jungfischen, den Garnelenlarven und den Otociclen sowie den Flossensaugern die maximale Menge an nahrhaften Biofilm zur Verfügung zu stellen war ein nicht erreichbarer Filtertopf die reine Verschwendung von Aufzuchtfutter.
Dass aus anfangs 50 Garnelen mindestens 1000 (wenn nicht 2000) wurden und sich die jungen Bettas wie eine Pest vermehrten, zeigte genauso wie die Bäuchlein der Otocincus dass meine Theorie aufging.

Robert

- Mein Betta-Biotop

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- Die Schlucht

MonikaW

(Moderator)




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#  14.11.2013, 17:32:05
Hei, meine Erlebnise mit geringgefilterten Becken waren diese, das ich immer Dreckecken, sehr viel Mulm und verstopfte Poren im Boden hatte, was fehlenden Sauerstoff, der brüchigkeit der Schneckengehäuse und Kurzlebigkeit bei den Bees vorschub leistete. Nur die Pflanzen fand es toll par4
Seit ich mehr Strömung hab, tuts auch der HMF und Panzerwelse rühren den Sand immer schön um...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  14.11.2013, 18:36:22
Guten Abend Monika,

die Geschichte mit dem Kompressor und der Druckdose ist keine große Sache. Für meine Druckdose habe ich PE-Rohre verwendet, deren Endstücke verschraubt sind - also eine lösebare Version. PVC-Rohre kannst du mit Tangit verkleben - alles Baumarktware, nachzuschauen unter www.segelflosser.de
Je nachdem welche Rohre du verwendest, werden vor dem kompletten Zusammenbau die Luftanschlusswinkel eingeschraubt. Diese sind konisch und dichten sich beim Einschrauben selbst ab. Einige gehen dabei kaputt - also gleich ein paar mehr kaufen. Vorher habe ich natürlich vorgebohrt und ein Gewinde reingeschnitten. Einfacher sind Absperrhähne mit Metallgewinde, die ich noch rumliegen habe. Das Loch etwas kleiner schneiden und danach den Hahn einsetzen. Die Hähne kannst du voll auflassen und lieber über dem Becken einen zweiten regelbaren Hahn, wie du sie bereits verwendest, einsetzen. Mit dem Kompressor, den ich verwende, könnte ich vermutlich mehr als 20 Becken benutzen. Einen Teil der Luft lasse ich abpfeifen.
Wenn du PVC verwendest und verklebst, lass die Druckdose sicherheitshalber eine Woche so laufen, bevor du das Gas des Klebers die Fische oder Garnelen vergiftet.

LG Erik


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#  15.11.2013, 11:03:42
Guten Morgen,

auch ich habe etliche Filtersysteme im Laufe der Jahre ausprobiert.

Was mir an Deinen Filtern gefällt, Erik, ist die durchdachte Konstruktion mit dem Hauptaugenmerk auf Wartungsfreundlichkeit. Ich habe immer wieder erfahren müssen, dass ein Filter nur so gut ist, wie er gewartet werden kann oder muß.
Über die Größe kann man sich steiten. Heute verfahre ich nach dem Motto: So viel wie nötig und so wenig wie möglich. Mit den modernen Schaumstoffen haben wir ja eine Kapazität, von der wir in meinen Anfängen in der Aquaristik nur träumen konnten.

Soweit bin ich noch bei Dir. Nur wo sich unsere Wege grundsätzlich trennen, ist bei der Verwendung von CO2-austreibenden luftbetriebenen Teilen. ich lege großen Wert auf den biologisch sinnvollen Einsatz von Aquarienpflanzen ohne deren Hungerformmen .

Gruß
Burkhart

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#  15.11.2013, 13:11:41
Hallo Burkhart,

sprichst du bei CO 2-austreibenden, luftbetriebenen Teilen von der Zuchtanlage, oder von meinen Aquarien?
Bei der luftbetriebenen Geschichte kann ich auf jeden Fall den Durchfluss regeln und somit den CO 2 Austrieb. Andererseits kann ich allein bei der Pflanzenauswahl schon reagieren. Und ich denke eine Zuchtanlage, muss nicht wie ein Naturaquarium aussehen. Bei meinen kleinen Aquarien benutze ich Motorbetriebene Filter. CO 2 wird selbstverständlich zugeführt + den täglichen Dünger!
Und kommen wir mal zum Kern der Sache, das Wasser. Ich benutze einen Verschnitt aus ca. 80 % Osmosewasser und 20 % Leitungswasser. Wenn es viel regnet, nehme ich Regenwasser und das schon seit Jahren. Da sieht die Wasserchemie gleich ganz anders aus. Die Lösbarkeit von CO 2 ist eine völlig andere.

LG Erik




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