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#  24.12.2013, 13:00:23
Pinselalgen werden Lila, aber erst, wenn sie abgestorben sind.

Gruß,
Thomas


MonikaW

(Moderator)




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#  24.12.2013, 17:24:34
Hei Tom..nee,die sind es nicht, Bernd hat sie ja schon Microskopiert, aber kann sie noch nicht namentlich zuordnen...

Also liegt es wohl doch an den Drachensteinen? Besonders dem kleinen vorne rechts..der war es zuerst...
Also es wird jeden Tag besser par4
Und die CPO sind von den Jungschnecks total begeistert..grad vorhin hat wieder einer eine augelöffelt ao

*ggg* Bernds Algenpiepser hat auch angeschlagen...Huhu Bernd mx4
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

MonikaW

(Moderator)




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#  25.12.2013, 12:59:05
Huhu Kerstin...wo hattest Du deine Drachensteine her? Nicht zufällig von der Messe letztes Jahr in Friedrichshafen???
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

Bernd Kaufmann

(Moderator)




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#  25.12.2013, 13:36:07
Zitat:

*ggg* Bernds Algenpiepser hat auch angeschlagen...Huhu Bernd mx4


Hallo zusammen,

und erst mal schöne Feiertage!

Ja, ich bekomme schon Nachrichten, wenn es um Algen geht. Mit Deinen, Monika, habe ich aber nach wie vor ganz miese Karten. Ich bin nur sicher, dass es diverse Blaualgen sind und habe einen ganz leisen Verdacht bei den zahlenmäßig häufigsten, die wohl auch überwiegend die Färbung verursachen. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es so "schwere Fälle" gibt.

Außerdem habe ich gerade noch zwei weitere, sehr umfangreiche Algensammlungen auf dem Tisch, bei denen ich auch noch nicht alles bestimmt habe. Es scheint wirklich die Zeit der winzigen Cyanos zu sein, die in meiner Literatur nicht vorkommt. Und das will schon etwas heißen, denn die ist schon relativ umfangreich. Und ohne meine jetzige mikroskopische Ausstattung wäre es nahezu unmöglich, weiterzukommen.

Viele Grüße

Bernd ©¿©
www.aquamax.de

MonikaW

(Moderator)




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#  25.12.2013, 17:32:17
Hei Bernd, is ja auch nicht so wichtig Keine Ursache , wenn auch intessant ao2 ...
Hier ein Foto von vorhin..eine Mittelgroße orangene PHS beim Mittagessen...
Die Algen sehen aus wie Samt rolleyes
Und noch ein Foto von heute Mittag..Bernd, weißt Du was das ist?
Meine Tylos von Sindelfingen in der Quarantäne...
Eine hat ein Vieh auf dem Hals sitzen mit 4 Mandibeln oder sowas dran?

Tante Edit: hab einen Film über so ein Viech gefunden..aber noch keinen Namen und auch keine Infos traurig
http://www.shrimptank.ca/2011/03/tylomelania-snail-parasite/
VG Monika


Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  09.05.2014, 20:59:42
Hallo, Moni!
Drachensteine und Algen scheinen eine seltsame Affinität zueinander zu haben.
Ich bastele jetzt seit ein paar Monaten mit diesen Steinen herum, und ich werde immer skeptischer. Erste Erfahrungen hae ich im Dezember mit Drachensteinen gemacht, ein 54-Liter-Becken im Iwagumi-Stil. Etwa 12kg Drachenstein, Red-Bee-Sand und Bodenfilter. Da ein bisschen Zeitdruck da war, die Steine nicht richtig gewaschen, nur kurz abgespült, dann Hardscape, Pflanzen rein, Wasser drauf.

Erst war das Becken glasklar, dann, am nächsten Tag, so trübe wie Milchsuppe, nach drei Tagen hat es sich dann halbwegs geklärt. Alle Pflanzen hatten einen beigen Überzug. Schlamm. So weit wie möglich die Pflanzen gereinigt, dann drei Wochen eingefahren. Nach drei Wochen dann ein Dutzend Bees rein, die natürlich sofort alles abweideten, was zur Folge hatte, dass die ganze Chose sofort wieder eintrübte. Die Steine waren mit einer regelrechten Schlammschicht bedeckt, die meisten Höhlungen in den Steinen wurden von den Garnelen erst frei gemacht. Eine Woche später kamen die Algen: Überall, wo siech dieser Schlamm abgesetzt hatte, wurde es grün. Oder Schwarz. Oder Blau. An den Nitrat- oder Phosphat-Werten kann man es nicht fest machen, aber dieser Drachenstein-Schlick scheint extrem Nährstoffreich zu sein. Das Becken läuft noch, aber es ist wirklich keine Freude.

Beim nächsten Scape (mein Scaper's Tank)war ich dann gewarnt und habe die Drachensteine gründlichst gewässert und gebürstet. Gab in Becken zumindest keine Wassertrübung. Aber auch hier: Nach einigen Wochen sind die Dinger völlig veralgt mit merkwürdigen superfeinen grünen Fadenalgen, die sich wie Blaualgen benehmen, superfeine Fäden, und wenn man sie abwischt, sieht es aus als hätte man Blaualgen.
Scheinen aber keine Blaualgen zu sein. Und das nur auf den Steinen und den Pflanzen direkt drum herum. Und das beste ist: Die super gewässerten und abgeschrubbten Drachensteine fangen an, sich langsam an verschiedenen Stellen aufzulösen, werden weich und lehmen herum, wenn man daran mit einer Zahnbürste herunkratzt.

Im Panorama hatte ich dann nach 4 Wochen Pinselalgen auf den Drachensteinen, hatte die Nase voll, das Becken letztes Wochenende leer gemacht und die Steine erst drei Stunden lang ausgekocht und dann nochmal drei Stunden bei 200°C im Backoden. Danach nochmals mit der harten Bürste geschrubbt. Du kannst Dir nicht vorstellen, was für eine Brühe das Kochwasser wurde.

Jetzt ist das Becken wieder eingerichtet, die Steine wieder drin und zumindest bei den gekochten bin ich mir ziemlöich sicher, dass die nicht mehr aufweichen.
Bei denen im Scapers Tank (das kann ich jetzt nicht umbauen, sind viele Baby-Garnelen drin) muss ich mir das Drama zwangsläufig mit anschauen und hoffe, die Algen bald in den Griff zu bekommen. Rennschnecken gehen nicht dran, Geweihschnecken auch nicht, die Garnelen wuseln zwar dran rum, reduzieren sie aber nicht. Auch die Otocinclus, die ich mittlerweile eingesetzt habe, gehen nur sehr behutsam an diese Algen (schmecken wohl nicht so doll).

So greife ich denn alle zwei Tage zum altbewährten Schaschlik-Spieß und wickele diese schleimigen Fädchen auf, so gut ich kann. Ich glaube nicht, dass ich so schnell noch mal etwas mit Drachenstein anstellen werde....

Diese "Steine" scheinen eher so etwas wie verfestigter Lehm zu sein, und je nach Abbaugebiet scheint diese Verfestigung mehr oder weniger dauerhaft zu sein.

Roland


MonikaW

(Moderator)




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#  09.05.2014, 21:16:49
Hei..meine sind mittlerweile sauber par4
ABer auch das Monoselenum tennerum verabschiedet sich grmpf
Das wächst in allen andern Becken soooo schön...nur da mag es nicht grmpf
Die CPO sind aber auch ziemliche Ferkel...man könnte auch sagen Mulmschleudern...
Hab ich schon in andern Pötten festgestellt..wo die sind is Mulm en mass...
Der HMF is derart dicht, mit einer dicken braunen Schicht überzogen...
Da bin ich echt mal gespannt, was da rauskommt ao

Bei den Drachensteinen war ich auch vorgewarnt...
Mein Dealer hat gesagt, erst einweichen, dann mit dem Druckreiniger draufhalten...
So ähnlich hab ich es auch gemacht..mein Giesstab hat eine Fräse coolbubble
So waren sie schon relativ sauber, als ich sie ins Becken getan hab...
Die dünnen wandungen der Löcher sind aber auch gradso weggebröselt, unter dem Gewicht der Steine, wenn man sie rumhebt...Hab sie dann immer Vollflächig mit 2 Händen genommen...dann hat sich der Druck etwas verteilt...

Sie wie es aussieht, muß ich mal das Becken ausräumen...HMF reinigen, den Bodengrund durchspülen..vielleichth wächst dann wieder Moos da drin...
Der Zusammenhang Mulm tötet Moos wird für mich immer klarer...
In den Babybecken is ja so eingerichtet, das ich komplett ausräumen kann zum reinigen...Das ist auch nötig, weil die Luftblubberfilter nicht viel Dreck aufnehmen...Solange die Kleinen noch winzig sind und keinen richtigen Fluchtreflex haben, kann man halt auch nicht absaugen...
Also wirds halt beim Umsetzen gemacht...und das ist fällig...
Mein schönes Erektmoos bekommt schon ausfallserscheinungen und in einem Becken wo ich heut den Dreck abgesaugt hab, ist Minixmas drin, das sieht auch nicht frisch grün aus...war es aber vorher immer ao2

VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  11.05.2014, 11:59:53
Ja, man lernt.... rolleyes
Die Ottos haben sich jetzt doch dazu bequemt, die Algen abzuweiden, wohl in Ermangelung leckererer Dinge. happy
Gestern noch ein paar dazu gekauft und durch vorsichtiges Absaugen der längeren, in der Strömung wehenden Büschel dem Reinigungstrupp die Arbeit etwas erleichtert.
Scheint zu funktionieren, die Masse der Algen hat deutlich abgenommen und die Steine sind zumindest teilweise halbwegs algenfrei.
Hängt vielleicht auch mit dem Phosphatproblem des Red-Bee-Sands zusammen, möglicherweise geben die Drachensteine Phosphat ab oder sind phosphathaltig, so dass die Algen den anderen Pflanzen eine lange Nase zeigen können. lacher

Ich werde jetzt doch mal die Phosphatbindungsfähigkeit des Red-bee-Sands durch tägliche Phosphatzugaben erschöpfen, so wie es aussieht werde ich dazu eine ganze Menge Phosphat reinkippen müssen, gestern zwei mal 5ml Fosfo (jeweils aufgedüngt auf 1mg/L)zugegeben, nach 2 Stunden war PO4 in beiden Fällen NN.

Wenn ich dann irgendwann ein Redfield von 1:10 (10mg NO3 im Becken) erreiche, sollte sich das mit diesen Fädchenalgen wohl erledigen.

Grins...ins nächste Becken kommen wieder Kies und Kieselsteine! nick

Roland




MonikaW

(Moderator)




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#  11.05.2014, 12:32:32
Hei, das Phosphat von Eisen gebunden wird und damit EisenIIIPhosphat bildet, das für Wilos giftig ist, ist Dir schon bewußt, oder hide
Wenn Phosphat gebunden ist, dann kann es auch wieder freigegeben werden unter bestimmten Bedingungen...von daher ist es garnicht nötig den Boden zu laden...
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  11.05.2014, 13:07:58
Eigentlich will ich den Boden nicht laden, sondern nur Phosphat in Spuren verfügbar halten. In gut bepflanzten Becken habe ich mit einem Verhältnis von 1:10 (1mg/L PO4 auf 10mg/L NO3) gute Erfahrungen bezüglich Wuchs und Algenanfälligkeit gemacht. Natürlich hast Du recht, dass EisenIIIPhosphat nicht wirklich gut ist für Wilos, aber ich gehe stark davon aus, dass auch bei "nur" Volldüngung EisenIII durch Phosphate ausgefällt wird und daher als Eisen-Phosphat-Komplex immer vorliegt. Und Herr Shirakura scheint ja diese Komplexbildung mit seinem Soil speziell für Garnelenhaltung und -zucht geradezu vorprogrammiert zu haben.
Ich konnte bisher auch noch nichts negatives feststellen. Den Ringelsocken geht es gut.

In wieweit eine z.B. Pflanzen diese Verbindung wieder aufspalten können, um sich eine oder beide der Komponenten nutzbar zu machen, weis ich nicht. Sieht für mich aber eher nicht danach aus, denn nach einigen Wochen stellen in allen Red-Bee-Sand-Becken die Pflanzen zumindest das schnelle Wachstum ein und zeigen Mangelerscheinungen und Kümmerwuchs, trotz viel Licht, CO2 und Düngerzugabe (auch PO4). Meine Theorie ist, dass igend ein wichtiger Baustein dann aufgebraucht ist, und für mich ist im Moment Phosphat das einzige, was ich als fehlenden Baustein festmachen kann, alle anderen Macros und Micros sind drin und werden soweit möglich auch überwacht. In nicht-Soil-Becken habe ich damit keine Probleme.
Offenbar ist dieses Soil extrem mit Eisen-3 überladen, um Phosphate zu binden.

Kann natürlich auch an der fehlenden Karbonathärte liegen, die der RBS ja auch gegen Null zieht.

Wie gesagt, das Thema Red-Bee-Sand ist für mich durch, aber bevor ich ihn entsorge, experimentiere ich noch etwas damit, sowohl was das Phosphat angeht, als auch die Karbonate, die ja auch fehlen.

Bei der Phosphat-Stoßdüngung gehe ich auch nie über 1mg/L hinaus, was für mich der (zumindestin diesem Becken)angestrebte Wert ist.

Viele Grüße

Roland



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