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Thema: CO2 loses 125l Becken ohne Reflektoren (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=5402)


Geschrieben von: lorpel am: 17.12.2013, 21:15:32
hallo,

nach 2 maliger protalon-kur bin ich nun ganz zufrieden mit dem becken, denn es scheint stabil zu sein und die letzten algen verschwinden.

ich habe kein co2 und die reflektoren des juwel rio 125 habe ich längst abgenommen.
düngung mit profito (halbe wochendosis) und easy carbo (volle tagesdosis), wöchentlich halbe tablette E15.

problematisch sind nun die pflanzen, da sie langsam alles zuwuchern.
bei der ambulie habe ich die erfahrung gemacht, dass manche kopfstecklinge nicht weiterwachsen wollen wollen. andere aber sehr gut. dabei sind doch alle im selben boden und wasser.
was bietet sich bei den pflanzen allgemein an? abschneiden und stecklinge in den boden oder abschneiden, wegschmeissen und neu austreiben lassen?

es ist kaum möglich die pflanzen mit wurzeln aus dem boden zu ziehen, denn irgendwie hängt alles im boden zusammen. ich kann aber doch nicht alles rausziehen. und die schönen, kräftigen triebe, an der wasseroberfläche, will ich auch nicht entsorgen. lieber die unteren, alten pflanzenteile.

wie kann ich am besten gärtnern?



Geschrieben von: Der_Lurchi am: 17.12.2013, 22:19:45
hi,
Kopfstecklinge die krüppeln oder nicht wollen, einkürzen, so daß die Pflanze neu austreiben (muß).
Schlechte Pflanzen ggf. einfach radikal bis zum Grund runterschneiden, eine (noch) gesunde pflanze wird wieder austreiben. Pflanzen aus dem substrat ziehen und nur die guten Triebe neu stecken, ist zwar mit was mehr Aufwand verbunden - aber von Zeit zu Zeit ist ein Uprooting sinnvoll, um den Boden dadurch quasi wieder was aufzulockern. Falls öfters untere Blätter irgendwo abfallen, ggf. mal beizeiten die NPK Werte checken.

Zitat:
nach 2 maliger protalon-kur bin ich nun ganz zufrieden mit dem becken

Hmm ja, das mit dem Kupfer funktioniert wenn überhaupt auch nur in Co2 losen Becken (mehr oder weniger nachhaltig).
Denn jenach Dosierung wirkt Kupfer für Pflanzen zwar kräftigend & "teils" algentötend (jenach Algenart) - aber z.b. in Becken mit Co2 in Verbindung mit entsprechend Licht, wird es sehr schnell umgesetzt so das der wirksame Gehalt in der Wassersäule zu schnell (auf ein für Algen unkritischen Level) absinkt, so das manche Algenarten teils durch eine Kupferbehandlung sogar noch stärker als vorher wachsen.
So gesehen, sollte die Erfolgsquote ohne Co2 mit nicht übermäßig Licht schon was höher ausfallen und darf ich daher kurz fragen, gegen welche Algen es bei dir gewirkt hat?

grüße olaf


Geschrieben von: MonikaW am: 17.12.2013, 23:02:21
Hei, früher hatte ich das gleiche Problem mit der Cabomba.
Wenn sie angewachsen war, wuchs sie wie bekloppt, aber der Rückschnitt hat sie jedesmal zurückgeworfen. Dann hab ich den betreffenden Trieb genommen, die Triebspitze ca. bei 10cm umgebogen, das sie wieder nach oben steht und einen kleinen Stein draufgelegt...An der Stelle hat sie Wurzeln gezogen und ich konnte den Alten Trieb abschneiden, der dann auch eine neue Spitze gebildet hat, oder mehrere...
Das ging prima um sie zu vermehren. Wenn man dann genug hat, kann man es auch so machen und den alten Trieb bis runter abschneiden..dann treibt der Strunk im Boden wieder aus, aber trotzdem ist es nicht kahl, solange...
Wenn man mehrere Triebe hat, fällt das garnicht auf,
Wenn Du die Spitze trotzdem gleich abschneiden willst, dann nicht zu kurz.
15cm ist Minimum, bei 25cm wächst sie warscheinlich ohne stopp weiter...
VG Monika


Geschrieben von: Der_Lurchi am: 17.12.2013, 23:13:14
hi Monika,
ja die cabombas könne sich manchmal bei starken Rückschnitt, zickig verhalten. Grundsätzlich denke ich ohnehin das man gerade auch in Co2 losen Becken mit Limnophilia Sessflora besser sich steht, die wächst immer total problemlos egal wie man dran rumschnibbelt. wenn es was feineres vom Blattwerk sein soll, ev. auch eine Limnophilia Genuia Needle Leaf. o.ä. pflegeleicht schnellwachsendes.
grüße olaf


Geschrieben von: MonikaW am: 17.12.2013, 23:38:11
Hei Olaf, Cabomba mag kühles Wasser,
von daher is sie bei mir genau richtig thumb
Ich hatte aber schon lange keine mehr...
Ich glaub ich such mal wieder...oder ich versuch Furcata zu bekommen..
Die war auch schön..aber im Sommer kriegen die dann immer ein Problem ao
Wenn ich dann nicht aufpasse, das sie nicht untergebuttert werden von den Wucherheimern..verabschieden die sich klammheimlich boewu
VG Monika


Geschrieben von: lorpel am: 18.12.2013, 18:02:45
hallo,

welche algen das waren, kann ich nicht sagen. sie waren schwarz, aber nicht pinselig. blaualgen hatte ich auch heftig. die pflanzen stellten das wachstum komplett ein. über monate. habe alles versucht und mache jetzt nichts anders als zur zeit der algenpest.
protalon hilft hier, wenn man sich an die anleitung hält.
ich glaube mittlerweile, dass es nicht an den wasserwerten liegt. denn die sind genau wie bei der pest. es scheint eher was mit einem biologischem gleichgewicht und platzbesetzung zu sein. das becken läuft nun zwei monate ohne protalon und alles ist prima. selbst die scheiben putze ich schon 4 wochen nicht mehr! sie bleiben sauber.

wasser wechsel ich jede woche 50%.
aber bei den algen half alles nix.

mein probelm ist doch: es ist kein platz mehr für kopfstecklinge. das wäre ja eine vermehrung, wenn ich die alten pflanzenstümpfe im boden lasse.
eigentlich würde ich gerne etwas ausdünnen und nur die neuen triebe einsetzen. aber ich habe angst, dass das becken dann wieder kippt.
denn ohne wachsende pflanzen haben die algen wieder ihre chance.

ist es denn ok, wenn man die pflanzen direkt über dem boden abschneidet und die wurzeln im boden bleiben? fault das nicht?

anbei ein bild von der algenpest. viele pflanzen hatte ich da schon ausgeräumt. aber auch der scheibar gesunde rest wurde überfallen und stellte das wachstum ein.


Geschrieben von: robat1 am: 18.12.2013, 18:34:31
Hallo Frank,

wieso eigentlich ohne Reflektor?

Ohne Co2 kann ich bei sparsamen Leuten ja noch halbwegs verstehen, aber ohne Reflektor ist ja die reine Energie- und somit Geld-Verschwendung.

Nach den bekannten Messwerten landet mit modernem Reflektor ein doppelt so hoher Lichtstrom (Lumen) im Becken wie ohne Reflektor.
Heißt man kann sich z.B. 2 von 4 Röhren sparen und somit den Stromverbrauch halbieren.

Robert


Geschrieben von: MonikaW am: 18.12.2013, 18:36:10
Hei, normal sollte nichts passieren, wenn Du die Stümpfe im Boden läßt.
Aber trotzdem..überleg es Dir die Spitzen runterzuziehen, bis sie angewachsen sind. Später kannste die immernoch abschneiden und die Stümpfe rausziehen.
VG Monika


Geschrieben von: lorpel am: 18.12.2013, 18:46:40
hallo,

es sind ja nur 2t5 röhren im juwel rio 125. eine rausnehmen ist schlecht, dann ist vorne oder hinten nicht ausgeleuchtet.

mit reflektoren wuchsen die blaualgen wesentlich stärker. seit die reflektoren raus waren, ging das drastisch zurück. ich denke, mit reflektoren müsste man auch mehr düngen und co2 zugeben. es ist für meinen aufbau einfach zu viel des guten lichts.

nach unten ziehen kann ich vielleicht die ambulie.
aber die roten stengelpflanzen gehen nicht. das sind zig einzelpflanzen. so viele steine passen gar nicht ins becken. traurig
und 25 cm abschneiden - dann bin ich ja schon nach zwei tagen wieder zu lang.


Geschrieben von: MonikaW am: 18.12.2013, 19:14:25
Hei, die kannst Du doch auf Etappen schneiden...
Gedanklich in 3 Blöcke teilen und immer nacheinander schneiden...
VG Monika