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Geschrieben von: Ingrid am: 10.06.2008, 20:44:03
Zitat:
nur hat Anton keinen Calciumtest so wie ich gesehen hab

muß ich halt fremd gehen mit einem... lol
anton, wieso hast eigentlich kein calciumtest?


Geschrieben von: Ecki am: 10.06.2008, 20:55:23
Hallo,

Zitat:
nur hat Anton keinen Calciumtest so wie ich gesehen hab


Zum Glück brauchen wir das nicht! Bei der Messung der gH wird eh nur Magnesium und Calzium berücksichtigt. happy

Ich mache mal einen Versuch, die leidige gH und kH Problematik etwas anders zu erklären:

gH = Calzium und Magnesium (10 mg/l Ca0 bzw. 7 mg/l MgO) zum grössten Teil aus Sulfat (Bsp.: CaSo4), Clorid (CaCl2) oder Carbonat.

kH = der Anteil der Calzium- oder Magnesium-Ionen für den es ein entsprechendes Hydrogencarbonat -Ion gibt.

Der kH Anteil der Härte ist temporär, denn durch Kochen kann er beseitigt werden:

Ca++ + Mg++ + 4 HC03- ==> CaCO3 + MgCO3 + 2 H2O + 2 CO2

Deswegen nannte man die kH auch temporäre Härte und die gH Permanenthärte. Deswegen ist kH immer kleiner (Ausnahme wird später erklärt) als die gH - nämlich ein Teil der selben! Magnesium ist in normalem Wasser etwa 1/5 und Calzium 4/5 der gH.

OK? lv2

Nun kann man dieses System austricksen. Um die kH zu bestimmen wird der Anteil der Hydrogencarbonat (HC03-) Ionen gemessen. Wenn man also jetzt durch Tricks (Ionentauscher) die Calzium Ionen gegen Natrium Ionen austauscht, misst man immer noch kH (HC03-) - jedoch hat das nix mehr mit Calzium zu tun. Deswegen hat man die kH Säurebindungsvermögen genannt - damit keiner auf falsche Gedanken kommt.

Resümieren wir: gH = Calzium und Magnesium, kH = HCO3-.

Ingrid kann jetzt mit einem einfachen Experiment in 2 Eimern alles hinreichend genau bestimmen.

1) Messung gH im Leitungswasser nach Hausentsalzungsanlage (Bsp: 10)
2) Herstellung einer Wassermenge X Liter aus Osmosewasser plus Aufsalzer (Normverhältnis) bis zur vorher gemessenen gH
3) Messen µS/cm im hergestellten Wasser (Bsp: 380)
4) Jetzt x Liter Leitungswasser zum hergestellten Wasser giessen, gH ist ja gleich (Ca und Mg Menge!).
5) Messen µS/cm im Mischwasser (Bsp: 500)

Differenz aus unserem Beispiel == 120 µS/cm. Das entspräche etwas mehr als 100 mg/l Natrium-Ionen. Da wir ja das Natrium um den Faktor 2 verdünnt haben hätte Ingrid 200 mg/l Natrium im Leitungswasser. lol2


Gruss
Ecki


Geschrieben von: Anton_Gabriel am: 10.06.2008, 22:41:34
Hallo,

>>anton, wieso hast eigentlich kein calciumtest?

Der ist im Kopf fertig und wird kein Titriertest (gibt es für Salzwasser) sondern einer mit Frabtafel bzw. für Fotometermessung. Weiss nur noch nicht ob wir den entwickeln werden.

mfG Anton Gabriel


Geschrieben von: Ingrid am: 11.06.2008, 16:00:09
hallo ecki,
W O W du bist ja ein chemie AS! - das ist super gut erklärt...danke lv6

Zitat:
1) Messung gH im Leitungswasser nach Hausentsalzungsanlage (Bsp: 10)
2) Herstellung einer Wassermenge X Liter aus Osmosewasser plus Aufsalzer (Normverhältnis) bis zur vorher gemessenen gH
3) Messen µS/cm im hergestellten Wasser (Bsp: 380)
4) Jetzt x Liter Leitungswasser zum hergestellten Wasser giessen, gH ist ja gleich (Ca und Mg Menge!).
5) Messen µS/cm im Mischwasser (Bsp: 500)

Differenz aus unserem Beispiel == 120 µS/cm. Das entspräche etwas mehr als 100 mg/l Natrium-Ionen. Da wir ja das Natrium um den Faktor 2 verdünnt haben hätte Ingrid 200 mg/l Natrium im Leitungswasser.

das mach ich unbedingt die tage mal...


Geschrieben von: Ecki am: 11.06.2008, 16:07:25
Hallo,

Danke für die Blumen.

Ja mach mal das Experiment - wenn Du mir die Leitfähigkeiten gibts kann ich Dir den Natrium Gehalt ausrechnen. Dann musst Du nur noch Mg messen. Wir können dann Calzium auch ausrechnen.


Gruss
Ecki


Geschrieben von: Ingrid am: 11.06.2008, 16:17:07
Zitat:
Danke für die Blumen.

lv2

Zitat:
Ja mach mal das Experiment - wenn Du mir die Leitfähigkeiten gibts kann ich Dir den Natrium Gehalt ausrechnen. Dann musst Du nur noch Mg messen. Wir können dann Calzium auch ausrechnen.

das ist ja ein service!
ecki, ich muß mir aber erst batterien holen morgen. beim LW messgerät sind die nämlich alle.