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Geschrieben von: robat1 am: 14.01.2018, 12:58:39
Hi Moni

Was ist eine PLeitungsplörre?

Robert


Geschrieben von: MonikaW am: 14.01.2018, 15:46:49
*ggg* fragt der, der im Mom auch immermal 'nen falschen Buchstaben dabei hat lol

Das P hat sich einfach so eingeschlichen..wobei...das passt eigentlich ganz gut... ao2 Pleitenplörre par4
VG Monika


Geschrieben von: robat1 am: 14.01.2018, 17:16:14
Aha,

sorry aber den falschen Buchstaben konnte ich nicht erkennen weil mir der Rest vom Wort ebenso unbekannt ist. Muss ein sehr begrenzter Regionaler Spezielbegriff sein?

Pleiten kennt wohl jeder, aber den Rest hab ich echt noch nie im Leben irgendwo gehört ;-)

Robert


Geschrieben von: MonikaW am: 14.01.2018, 20:54:43
lol
https://de.wiktionary.org/wiki/Pl%C3%B6rre
VG Monika


Geschrieben von: robat1 am: 14.01.2018, 22:06:38
Zitat:
Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol

Standardsprache glotz
Ok
Dann bin offenbar, ohne es zu wissen vor kurzem von ausserhalb Europas zugewandert ;-)

Jetzt hab ich echt an mir und meinem Erinnerungsvermögen gezweifekt und soeben Eine leitende Beamte mit 1er Abi nach dem Plörre gefragt.
Was soll ich sagen?
Ich bin erleichtert. happy
Ich bin nicht der einzige der sein Gedächnis verliert talk

Robert


Geschrieben von: Pilepub am: 14.01.2018, 22:27:26
Hallo
Hier am Niederrhein ist Plörre alte Flüssigkeit.
LG Rolf


Geschrieben von: Wasserfloh am: 15.01.2018, 06:02:13
Hallo ,
Bei Uns ist Plörre ein gepflegtes Oettinger.... also genau wie bei Rolf ;-)
mfg. Heiko


Geschrieben von: MonikaW am: 15.01.2018, 09:10:38
Hei, bei uns ist der Begriff Plörre 1:2 mit Drecksbrühe zu übersetzen mx5
VG Monika


Geschrieben von: Ingrid am: 15.01.2018, 22:51:41
Zitat von robat1 :
Orginalbeitrag Lesen

Nahezu Keiner versuch mehr die selben Lumen wie früher mit 1er T8 Röhre, oder später mit 2 T8 Röhren und noch später mit den 2-3 noch helleren T5-Leuchten, nun mit wegier Watt durch LEDs zu erreichen, weil Jedem von Jedem eingeredet wird dass er mehr Licht brauch als wir jemals hatten.
Angeblich weil heute nahezu alle Pflanzen einfach viel mehr licht benötigen als früher und es keine Bodendecker für Schwachkicht gibt.

Im FG hab ich vor 2 Jahren sogar schon beim Javafarn Lichtbedarf "hoch" gelesen und gefragt was der Blödsinn soll? Antwort war so weit ich mich erinnere, "das bedeutet in dem Fall, dass er auch viel Licht verträgt" ao

Klar die Absicht der Hersteller ist verständlich,.... Amano hat mit seinem Starklicht einen Markt aufgestossen von dem die Hersteller früher nichtmal zu träumen wagten.
Plötzlich brauch jeder Pflanzen am Beckenboden, wie Ricia-Schwimmoos oder Cubaperlkraut usw. die normal oben schwimmen oder überwiegend an Land im praller Sonne wachsen.
Also wird jedem auch gleich sau teurer Soil-Bodengrund verkauft. Und wegen dem starken Licht eine gute Co2 Anlage. Und wegen dem stark beschleunigtem Stoffwechsel der Planzen auch ein 5 faches Düngerkonzept und wegen der anfänglichen Algen verschiedene Algenmittel plas UV-Klärer und stärkerem Filter.
Oder am Besten eine LED-Zusatzleuchte weil die Probleme von immer noch zu wenig Licht kommen.

Nein das ist nein Witz, in jedem Thema das ich irgendwo lese, wo es um eine Algenplage oder Mangelerscheinung oder Wachstumsstop der Pflanzen geht, raten alle bis auf wenige Ausnahmen zuerst zu mehr Licht.
Es kostet mich inzwischen echte Überwindung die Ratgeber nicht zu beschimpfe und die Fragesteller glauben meist der Mehrheit, die aus Leuten besteht die ein T8 Aquarium nur aus Erzählungen kennen und für eine Legende halten.

Robert


Hallo Robert, grüße dich!
Du als "alter" wink2 Fischzüchter und immer nur Fischzüchter, brauch im Grunde auch nur eigentlich eine T8, darin wächst auch Javafarn, nur eben einfach langsamer.
Natürlich kann man Javafarn auch mit stärkeren T5 betreiben - als damals diese auf den Markt kamen, war das Algengejammer auch groß, aber wenn man die Kunst des Düngens beherrscht und eben damals damit unbedingt sogar CO2 zugefügt werden musste, wird klar das mit Verwendung von dem heutigen Licht dies nur die Händler freut, Co2 jetzt den Pflanzen unbedingt als **Hauptfutter** zur Verfügung stellt, Wasser mindestens dann eben alle 5 Tage 50% wechseln muß, kommt ja drauf an wie viel Fisch man im Verhältnis zu Pflanzen hat - ja verdienen tun im Moment nur Händler. Für Einsteiger ist es definitiv NICHTS.

Allerdings, wer mit Naturaquarien in vergangenen Jahren in die Aquaristik einstieg, mußte schon damals sich ziemlich umstellen als diese T5 auf den Markt gekommen sind... hat sich eben auch mit T5 beschäftigen müssen und zu T8 schon ein gewaltiger unterschied war. Heute ist die Gefahr - sich Algen einzuhandeln, noch um ein vielfaches gestiegen, damit hast DU sicherlich 100% recht.

LG Ingrid


Geschrieben von: mobydick am: 17.01.2018, 10:23:31
Moin zusammen,

ich vertrete ja die Meinung, dass Licht die wichtigste Pflanzennahrung ist und kann dem zu Folge in den Bereichen, wo die Pflanzen ordentlich wuchern sollen, gar nicht genug Licht haben. Aus dem Grund beschäftige ich mich seit Mitte/Ende der 80er Jahre intensiv mit Licht über dem Aquarium. Angefangen hat alles mit einem 180*80 Grundfläche und 60cm hohem Becken, für das es keine Abdeckung gab.
Also offen, die damaligen Hängeleuchten (HQL, T8) haben mich in der Lichtqualität (und das meint nicht die Helligkeit, sondern Farbwiedergabe und Kontrast unter Wasser) und im Design nicht überzeugt. Hintergrund, aus den damaligen Veröffentlichungen der Lebensräume unserer Fische , unabhängig vom Kontinent, habe ich üppigen Pflanzenbestand bei gleichzeitiger Algenarmut, nur in sonnenlichtdurchfluteten Klarwasserbereichen gesehen. Genau zu dem Zeitpunkt kamen die ersten Niedervolthalogenstrahler (einziger Hersteller damals Thorn Emi) auf den Markt. Also habe ich mir einen riesigen Ringkerntrafo besorgt und eine , für damalige Verhältnisse, Batterie von (leider nicht dokumentiert) 10 oder 12 42 Wattstrahlern über das Becken gehängt. Das Ergebnis war überwältigent, bis 1995. Es folgte eine "Verkleinerung" auf 140*75 Grundfäche, auch wieder für mich zum richtigen Zeitpunkt, war Gieseman mit HQI-Brennern für Süßwasser am Start. Also 2*70 Watt drübergehängt. Die Entwicklung geht ja weiter, also musste auch eine CO2-Anlage her und ein Düngesystem. Nochmals eine spürbare Verbesserung, was den optischen Eindruck und den Pflanzenwuchs angeht. Aber die Negativkommentare der damaligen Aquarianerfraktion, klingen mir heute noch im Ohr. Als das Becken dann überraschend an einer Silikonnaht schwächelte, kam das nächste Becken, mal wieder ein Stück größer. Diesmal mit einer Kombination aus viermal *T5 und zweimal 150 W HQI, was Pflanzenwuchs und Algenarmut angeht, das bislang beste Ergebnis. Während der sechs jährigen Betriebszeit stellte sich heraus, das (manche nennen das ja Spielerei) Sonnenauf/untergang, Wolkensimulation und Regentage die Gesamtsituation verbessert. Was ich früher nie so ausgeprägt beobachten konnte war, dass diverse Stängelpflanzen mit Beginn der Abendämmerung die Blätter einklappen und erst kurz vor Sonnenaufgang wieder ausklappten. Aber das Becken ist dokumentiert.

Und nun, Strömungsbecken, kennen hier im Forum einige. Noch eins draufgelegt, noch mehr Technik eingebaut und was soll ich sagen. Nicht nur den Pflanzen geht es gut, sondern auch die Fische (alle, bis auf die, denen ich Asyl gewähre, wegen der ein oder anderen Beckenaufgabe) kommen aus fliessenden Gewässern zwischen Iquitos und Rio Negro und zeigen ein Verhalten, dass ich sonst nur aus Filmen ihres natürlichen Lebensraumes kannte und das obwohl das Becken im Erscheinungsbild nicht viel damit zu tun hat. Aus meiner Sicht hilft, wenn es sein muss auch teure Technik, die Natur in allen Punkten zu simulieren.

Also, ob ein Becken mit viel oder wenig Technik, hell oder dunkel beleuchtet, mit billigen oder teuren Komponenten ausgestattet und groß oder klein ist spielt keine Rolle, wenn es den Gefangenen gut geht.