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Thema: Der versteinerte Filter (http://m.naturaquaristik-live.de/topic.php?id=6162)
Geschrieben von: robat1 am: 27.01.2018, 17:26:42
Hi
Eigentlich sollten es nur 2 x 85% WW werden.
Aber weil die Filterschläuche schon seit Monaten an den Biegungen zum Zusammenklappen und Abwürgen neigen, hab ich beim Filter abstellen bisschen hin&her geschoben um eine Biegung zu entlasten.
Plötzlich schießt mir ein langer Schwall Wasser mit einem Schock über die Hand weil ich beim Schieben und Ziehen unbemerkt einen Schlauch aus dem Atomizer des Nachbarbeckens gezogen hatte.
Zum Glück war das Zweite (Felsen)-Becken schon abgelassen und der Ansaugkorb über Wasser, dass er kein weiteres Wasser nachziehen konnte.
Seit 2 Wochen läuft in den Becken einer meiner neuen halbrunden HMF parallel um Einzulaufen.
Also entschied ich bei dem Wink des Zufalls, dass der Filtertopf nun gleich ganz abgebaut wird.
Topf raus aus dem Schrank, ins Wachbecken, und Deckel auf.
Die rötlich sandige Farbe kam mir gleich ein bisschen seltsam vor. Richtig staunte ich aber erst als ich die Filterkörbe nur noch mit richtig Kraft herausziehen konnte und es knirschte als hätten sie sich rundum mit Sand zur Topfinnenfläche hin gefressen.
Ich dachte noch, der Filter kann doch keinen Sand eingezogen haben !?!?
Die Matte sah genauso aus, aber alle Poren groß und unverstopft und ich drückte mit dem Finger zur Probe drauf.
Man könnte "fast" sagen Glashart!
Ein Gefühl als würde die Matte in Tausend Stäbchen zersplittern und ein Knirschen ist auch zu hören.
Was kann da chemisch, physikalisch abgelaufen sein?
Biogene Entkalkung? ... ohne Kalk im Gestein und ohne Licht im Topf?
Es ist das Becken mit der Felsenschlucht aus Radolarit.
Die Radioliten katten zu Urzeiten ja kein Kalkskelett sondern aus glasartigem Siliciumdioxid.
Deshalb hab ich den schönen Stein ja verwendet um das Wasser nicht aufzuhärten.
Irgend ein Bestandteil muss sich aber aus den Felsen chemisch gelöst haben und wie bei einer Biogenen Entkalkung im Filter über alle Oberflächen wieder verfestigt haben.
Wie gesagt in völliger Dunkelheit.
Für eine Art biogene Entkalkung spricht einzig, dass die CO2-Flaschen schon mindestens 6 Monate leer war und nicht befüllt wurde.
Aber der Kalk käme ja nur aus den 14KH Leitungswasser in Frage.
Und die 2 gast identischen Becken mit selbem Wasser und Filter haben den Effekt nicht.
Es muss also das Siliciumdioxid eine Rolle spielen, oder ein anderer Bestandteil dieser Felschen.
Dann müssten die Ablagerungen ja größtenteils gelöstes umd wieder gebundenes Siliciumdioxid sein!?!?
Aber welche Chemikalie im Leitunhswasser, oder im Dünger, oder welcher Mikroorganismus kann Siliciumdioxid anlösen und wo anders in völliger Dunkelheit wieder verfestigen?
Jetzt klärt mich Simpel mal bitte auf.
PS
Und die Pflanzenblätter im Becken weisen trotz Licht keine biogene Entkalkung an den Blättern auf.
Robert