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#  10.02.2018, 07:53:16
Hallo Helmut ,
im Prinzip bin ich auf der Suche nach ein paar Antworten . Z.B. legt man ein Stück Würfelzucker in den HMF dann wird dieser sich auflösen und die Pumpe wird die Kohlenstoffmoleküle nach und nach in das Aquarium befördern .
Nun stellt sich mir die Frage , sind die Pflanzen in der Lage den Kohlenstoff in dieser Form aufzunehmen oder muss der Kohlenstoff an ein Gas gebunden sein z.B. CO/2 ? Was würde geschehen , wenn man von dem ungebundenen Kohlenstoff (Zucker) zu viel einbringen würde , da ja CO ein Element ist welches sich sehr leicht verbindet , würden die Zuckermoleküle mit anderen im Aquarium vorhandenen Stoffen reagieren und könnte dies für die Bewohner gefährlich sein . Hat dies schon einmal Jemand erprobt ?
Man kann es sicher nicht direkt vergleichen , wenn man Holzkohlepulver in die Blumenerde einarbeitet bekommt man eine schnell verfügbare Kohlenstoffquelle , die im Ergebnis auch sichtbar wird .Nun wird kein Mensch auf die Idee kommen Holzkohlepulver im Aquarium in den Boden einzuarbeiten , aber wie wäre es den mit Zucker . Ich fürchte nur das Ganze wäre völlig unkontrollierbar . Nur eine Schnapsidee .
Grüsse Armin



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#  10.02.2018, 11:33:53
Hi Armin

Guckst du hier mal!

http://www.heimbiotop.de/newsletterNr.42.pdf

Robert

- Mein Betta-Biotop

- Meine Schwachlicht-Zwillingsbecken

- 540 Liter versunkener Wald

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- Die Schlucht

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#  10.02.2018, 12:15:55
Hi Armin , ich würde sagen damit bekommst du eher eine Bakterienblüte als grüne Pflanzen. Leider keine Alternative zu CO2 Flaschen....
mfg. Heiko

Das Leben ist das was passiert ,während man Pläne macht

MonikaW

(Moderator)




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#  10.02.2018, 12:43:31
Hei, wer sich vehement gegen eine Co2Anlage aus verschiedenen Gründen streubt, kann den Pflanzen damit schon einen Gefallen tun. Selbst bei Becken mit Anlage, läßt sich eine Verbesserung erreichen, da die Pflanzen das auch direkt aufnehmen können...Und nee...wenn man es nicht übertreibt und das Becken Bioloisch kein Anfänger mehr ist, gibt es auch keine Bakterienblüte...
Ein Co2 Dauertest ist mal sehr interessant zu beobachten und hilfreich beim Austarieren was das Becken verträgt.
Die von Maike angegeben 3 Würfelzucker auf 100 Liter finde ich schon recht sportlich. Ich bin da ehr mit Priesen unterwegs und trotzdem sieht man besonders bei anspruchsvollen Pflanzen, das es eine Wirkung hat.
Auf jedenfall mit der geringsten Dosis starten und langsam steigern.
Ich geb in meinem Versuchsbecken auch nur ein wenig und warte mehrere Tage, ob was passiert...erst dann gibts Nachschub...Langsam hochfahren, damit die verwurstenden Bakterien sich auch etablieren können...Es ist ehr ein gesteigerter, erwünschter Biofilm zu beobachten, statt einer Bakterienblüte.
Auch Bakterienblüte findet ihre Verwerter, in Filter und Kies, was wiederum Nährstoffe und Co2 bereitstellt...

Ich hab auch ein Rezept für einen Kompostbeschleuniger mit Zucker...allerdings kommt da noch Hefe mit rein...aber das ist durchaus plausibel, das gute Bakterien damit gepuscht werden.

Wie oft im Aquarium "nicht viel, hilft viel wink2 "
Und jeder testet auf eigene Gefahr und keiner wird gezwungen, es zu probieren...
Becken ohne tierischen Besatz wären natürlich besonders gut zum "spielen" und die Grenzen austesten...

Vielleicht findet sich ja der eine oder andere, der mal ein wenig in Wort und Bild von seinem Testbecken berichten möchte?
VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  10.02.2018, 14:54:26
Hallo .
Danke Robert , Danke Monika , das ist alles sehr interessant . Monika findet 3 Würfelzucker in diese kurzen Abständen sportlich , ehrlich gesagt ich auch , da hätte Bauchschmerzen . Ich denke dass ich dies in meinem 300 Liter Aquarium ausprobieren werde . Aber nur 1 Stück Würfelzucher und wenn der dann völlig aufgelöst ist kommt der Nachschub . Nun habe ich keine Probleme mit dem Pflanzenwachstum , deshalb gehe ich da sehr vorsichtig heran .
Grüsse Armin


MonikaW

(Moderator)




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#  10.02.2018, 17:52:46
Hei, Würfelzucker sind mir noch zu groß als Einheit...
Ich hab mir etwas Zucker in ein Eiersalateimerchen mit Deckel abgefüllt und einen Hustensaft Messlöffel mit 1 und 2ml dazu.
Damit kann ich sehr fein dosieren und streu meistens nur nach Guck einige Krümel Zucker auf 112 Liter hinein. Das ist weit weg von den 3 Würfeln.
Lieber zu wenig und dafür öfters nach Gefühl.
Es kommt ja auch immer auf das Becken an..ob es eh schon gut ohne Co2Anlage auskommt, sprich ein lebhaftes Bakterienleben stattfindet, oder ehr nicht...
Ob viele Schnellwachsende Pflanzen drin sind, oder ehr nicht...
Ob viele Scheißerchen drin sind, oder ehr nicht...
Dazu den Co2 Dauertest und nach einer Kahmhaut schielen...Wenn die auftritt, war es definitiv zu viel. Ich strebe beim Dauertest auch kein Hellgrün, sondern dunkelgrün an. Dann ist schonmal etwas Co2 Vorhanden. Ohne ist das Königsblau und die Pflanzen wachsen trotzdem wink2
VG Monika


Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  11.02.2018, 07:55:15
Hi Moni

Zitat:
Ein Co2 Dauertest ist mal sehr interessant zu beobachten und hilfreich beim Austarieren was das Becken verträgt.
Die von Maike angegeben 3 Würfelzucker auf 100 Liter finde ich schon recht sportlich. Ich bin da ehr mit Priesen unterwegs und trotzdem sieht man besonders bei anspruchsvollen Pflanzen, das es eine Wirkung hat.

Bin erstaunt dass du die Zuckerdüngung offenbar schon länger anwendest ohne dass ich das mitbekommen habe.
Also wenn der Co2 Dauertest auf eine Briese Zucker sichtbar reagiert werde ich es auf jeden Fall auch ausprobieren.
Vielleicht beschleunigen ja meine Bucepalandra mit dem Zuckerdoping ;-)

Aus dem Jahr ... oder läncer, wo ich die Aquarien nur noch so gut wie unbeobachtet mit Minimalpflege u. Düngung u. Ohne Co2 nebenher laufen ließ, hat besondrrs eine Sorte starke Mangelerscheinungen an den Blättern davongetragen die auch heute noch mitgenommen aussieht.

Zitat:
und nach einer Kahmhaut schielen...Wenn die auftritt, war es definitiv zu viel. Ich strebe beim Dauertest auch kein Hellgrün, sondern dunkelgrün an. Dann ist schonmal etwas Co2 Vorhanden. Ohne ist das Königsblau und die Pflanzen wachsen trotzdem  

Also Kammhaut durch Überdüngung hab ich noch nie festgestellt.
Die kommt und geht unterschiedlich hartnäckig alle paar Jahre mal in dem einen oder anderen Becken.
Es bokommt halt ab und zu der falsche Bakterienstamm aus unterschiedlichen Gründen die Oberhand in einem beliebigen Becken.

Parallelen kann ich da keine erkennen. Zumal ich 2 Becken fett mit mindestens 30ml ProFito auf 148 Bruttolieter wöchentlich dünge und 1 Becken mit nicht mal der Hälfte.

Was fast immer hilft ist Schlamm aus einem perfekten Becken ohne Kammhaut.

Was manchmal hilft ist die Wasseroberfläche und den Scheibenrand rundum sehr gründlich mit EasyCarbo einzusprühen.
Ich verwende dazu übrigens seit ein paar Monaten ein umfunktioniertes Pump-Deo-Fläschchen.
Auch Algen sprüh ich bei abgelassenem Wechselwasser auf die Weise direkt ein wenn ich welche ebtdecke.

Aber zurück zum Zucker, das ist ja hier das Thema.

Algen konntest du nach zuckerdoping nie beobachten?

Eine Briese ist ein subjektives Maß. Versuch es bitte mal in Würfelzucker zu beschreiben.
Ein halber Würfelzucker auf 100L od. So ähnlich?

In einem Becken mit HMF voll altem Schlamm hat man na h meinem Eindruck ja ohnehin immer etwas mehr Co2 im Wasser als mit anderer Filterung.

Robert



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#  11.02.2018, 08:56:00
Hallo Monika , hallo Robert , als ich dieses Thema angefangen habe , befürchtete ich , dass Ihr denkt der spinnt . Mit großer Freude lese ich nun dass Ihr längst am Ball seid . Ich denke mit Euren Erfahrungen kann ich etwas anfangen , ich werde also bald meine eigenen Versuche starten und Eure Warnungen mit einbeziehen . Bis auf eine Buce wachsen alle Pflanzen bei mir gut , die Stengelpflanzen und auch die langsam wachsenden Cryptocorynen . Die einzige Buce die bei mir nicht gut wächst werde ich gelegentlich einmal vorstellen . Es könnte sein dass diese Pflanze keine Buce ist , als ich diese bekommen habe war sie 16 - 17 cm groß und nun nach über einem Jahr nur noch etwa 10 cm . Aber ich will mir dieses Thema noch etwas aufheben .
Grüsse Armin


MonikaW

(Moderator)




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#  11.02.2018, 09:49:01
Hei, ich hab eine Feinwaage, ich kann das ja mal abwiegen.
Weil das is höchstens 1/5 Würfelzucker.
Wie gesagt, muß man versuchen sein Becken relativ gut einzuschätzen.
Pflanzen sind ja im Prinzip komplett aus Zucker (reiner Kohlenstoff ;-) )...
Zwar nicht aus Rohr und Rübenzucker, welcher ja im Würfelzucker ist, sondern aus Einfach, Doppel und Mehrfachzucker, aber das alles läßt sich durch Enzyme wieder zurück in Einfachzucker spalten

Ein Ausflug in die Ernährungslehre:
http://www.seilnacht.com/Lexikon/kohlenh.html
Nurmal um zu veranschaulichen, was eine Pflanze, aus Licht, Wasser,Co2, Mineralien und Nährstoffen aufbaut. Nämlich nix anderes als Zucker, Doppelzucker, Mehrfachzucker, Stärke und Zellulose.
Rückwärts wird das nicht nur bei Lebensmitteln, sondern auch auf dem Komposthaufen/der Streuschicht in der Natur wieder zurückverwandelt in die Ausgangsstoffe und die "Zucker" und alles andere werden auch von den Pflanzen wieder aufgenommen.
http://www.hortipendium.de/N%C3%A4hrstoffkreisl%C3%A4ufe

Und alles Organische, was sich irgendwie auflöst, zerfällt, oder verbrennt, setzt auch wieder das Co2 frei, das es als Pflanze irgendwann mal aufgenommen hat. Ob Enzyme, Bakterien, oder Feuer das zersetzt, ist erstmal egal...

VG Monika

Wer andern eine Grube gräbt.........soll Wasser reintun

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#  11.02.2018, 10:02:48
Hi Moni

Ok,
-
also um Missverständnisse auszuschließen, 1/5 Würfelzucker auf 100L ?
-
Wöchentlich oder täglich?
-
Bei der geringen Menge ist am Co2 Dauertest schon eine Veränderung erkennbar?

Robert

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