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#  12.03.2008, 09:47:36
Hi,

Hier nun die Bauanleitung:
Wer V2a nicht schwießen kann, muß den halbkreisförmigen Bodenstreifen verschrauben.
Unten in die Matte kommtan ein Längsschnitt mit einem scharfen Messer. Der Schlitz wird dann über den Steeg gesteckt.






Robert

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#  12.03.2008, 09:50:08


http://elo.coolinger.net/Fotos/Forenbilder/Robert/ZSB%20Matten-Halterung.jpg



http://elo.coolinger.net/Fotos/Forenbilder/Robert/Mattenfilter%20komplett.jpg

Die seitlichen Klemmschienen (Kabelschächte) habe ich unten zur besseren
Verbindung mit Silikon vielfach durchbohrt.
Danach wurden sie pro Seite mit 3 V2a-Schraben verschraubt und das Silikon dabei durch die Bohrungen gepreßt.
Das Silikon habe ich dann glatgestrichen, damit ich die Matte noch in den Rachen schieben und Pressen konnte.


Hallo Jürgen schaust Du mal bitte, warum die beiden Bilder nicht funzen ?

Danke


Robert

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#  12.03.2008, 10:03:15
Hi,

Weiter mit den Bildern:

Jedenfalls wurde mein Mattenhalter aus V2A nicht rechtzeitig fertig, so daß ich die Matte mit einer Angelschnur zu einer Röhre bog und umwickelte, bis es eine dichte Röhre war.
Dann verstopfte ich eine Seite mit feinerem Mattenmaterial.
Das ganze versenkte ich stehend mit der Öffnung nach oben im Becken und füllte oben fetten Mulm ein.
Einen ganzen Putzeimer voll dickflüssigen gesunden Mulm aus einem krankheitsfreien Becken von Eva.

Dann Pumpe ins Becken und Strom marsch, damit die Matte schon fertig eingelaufen ist, wenn die Halterung endlich fertig wird.

Auf Bild 2 steht die Mattenröhre nur fürs Bild verkehrt herum im Becken.

Robert

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#  12.03.2008, 10:15:29
Hi,

Als nächstes war die Halterung zu meiner halbrunden Matte fertig und wurde nochmals an die Beckenhöhe angepasst. (Siehe Flexbild).
Dann stand er zum ersten mal im Becken über meiner Dornaugen-Geröll-Schüssel.

Man sieht die Angelschnur ganz gut, die ich durch kleine gebohrte Löcher in den Kabelschächten gezogen hatte.

Dies Angelschnur hat den Zweck später die Bepflanzung zu halten. Ein guter Nebeneffekt ist außerdem, daß wenn die Matte, welche ich verkehrt herum betreiben will, mal verstopft, kann sie der Wasserdruck nicht auch den Führungsschienen drücken.

Robert

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#  12.03.2008, 10:16:44
Zitat:
hallo robert,

eine schöne doku du kannst das ja richtig toll überbringen, spannung pur!

wie bist du auf die idee mit dem bodengrund gekommen? ... den kenne ich überhaupt gar nicht. verdichtet der nicht? wenn das der original sand zum anstrahlen ist, so ist er doch scharfkantig - oder nicht? hattest den schon mal? was sind die vorteile zb. gegenüber porösem material?

na auf den sand bin ich echt gespannt, wie der sich macht.

so und weil ich eine totale technische niete °OH° bin, robert, bitte sei doch so lieb und erkläre die wirkungsweise für einen normalen HMF.

wie die matte eingeklebt wird ist mir schon klar, soweit bin ich schon , aber was für ein teil kommt hinter die matte? wo ist einlauf oder auslauf? vl. kannst mir dann auch ein paar links geben das ich gucken kann was alles verarbeitet ist an material und motor. wie stark soll der motor oder soll das eine umwältzpumpe sein ? was brauch ich außer der matte und dem motor? noch?

und mach unbedingt weiter mit deinem bericht...
LG Ingrid


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#  12.03.2008, 10:17:16
Hallo Cleo,

dazu gibt es keine bessere Seite als die von Olaf.
Was an Fragen auf den allgemeinen (lückenlosen) Erklärungen übrig bleibt, kannst Du dann in seinem Forum mit der Suchfunktion finden.

Aber vorab schon mal soviel, was ich zu wissen glaube.

1.) Der Vorteil der Matte ist, das durch die große Fläche, sehr langsame durchströmen der Filtermasse (Matte) im Vergleich zur schnellen Strömung im geringen Außenfilterquerschnitt.

Das bewirkt es werden die Schadstoffe erheblich gründlicher abgebaut als im mechanischen Außen und Innenfilter. Das ist keine Behauptung, sondern dazu gibt es messungen. Mein kleines 60ger, das schon immer mit Matte läuft (bisher ca 4 Jahre ohne Filterreinigung) hatte noch nie ein ernsthaftes Problem mit Krankheiten, Algen usw.
Was ich von minem konventionell gefilterten Becken nicht behaupten kann.

2.) Durch die große Menge eingelagerten Mulm in der Matte entsteht auch selbstständig eine gewisse Co2 Düngung, die bei Schwachlichtbecken schon ausreichen kann.

3.) Für Becken die mit Sandboden betrieben werden, würde ich wegen der fehlenden Filterwirkung, die ein Kiesboden vollbringt sogat die Matte als notwendig bezeichnen, weil dein Filter mit geringem Querschnitt hauptsächlich nur meckanisch Schwebeteilchen absaugt, aber die Bakterien im Filter zu wenig Zeit haben die Schadstoffe vollständig ab zu bauen. Die biologische Filterung findet in vielen Becken unbemerkt an der Oberfläche des Kiesbodens statt und nicht im viel zu kleinen Filter.

Das selbe gilt für alle Becken die vom Betreiber übertrieben und unnatürlich sauber gehalten werden, weil er die natürlichkeit und Notwendigkeit von Mulm nie erkannt hat. Dabei braucht man nur mal in ein Biotop zu sehen, der Boden ist cm-meterdick mit Mulm bedeckt und das hält das System stabiel. Mit anderen Worten, wer 1 oder mehrmals pro Woche seinen Bodengrund absaugt, behindert die Biologische Filterung an der Kiesoberfläche. Wenn man dann noch einen hohen Besatz im Becken hat treten früher oder später Probleme auf.

4.) Die Wartungsintervalle sind gigantisch lange. Man hört immer wieder von Becken, in denen mei mäßigem Fischbesatz ein Matten-Filter 10 Jahre ohne reinigung problemlos lief.

5.) Was ich auch als großen Vorteil entfinde ist die enorme Planktondichte, die scheinbar an der Mattenoberfläche herrscht. Ich zo schon x mal jungfische völlig ohne Zufütterung alleine durch das absuchen der Matte so groß, bis sie Mückenlarfen beweltigten.

6.) Was mir persönlich auch sehr gut gefällt, ist die Dekorative Wirkung einer mit Javafarn, Jafamoos oder Anubias bepflante Matte. Eine Traumkinderstube für jeden Jungfisch.

7.) Der letzte große Vorteil der mir dazu einfällt, ist der, daß die Matte keine Fisch oder Garnelenbrut einsaugen kann. Im gegenteil nirgends fühlen sich Jungfische und Garnelen wohler als auf der Mattenoberfläche.

Zu den Nachtielen:

1.) Ein Effekt der eventuell nachtielig sein könnte, ist die enthärtung duch den Mulm in der Matte. Wer also sehr weiches Wasser mit sehr niedrigem PH-Wert betreibt, sollt darauf achten, daß bei verpassten WW kein Säuresturz auftritt.

2.) Wer die Matte richtig herum betreibt, der wird eventuell mehr Schwebeteilchen im Becken haben, als mit einem konventionellen mechanichen Filter. Das kommt daher, daß die Sogwirkung vor der Matte so gering ist, daß viele Teilchen erst mal eine Weile an der Matte vorbeischwimmen, bis sie endlich eingesaugt werden.

-----------------------

Zu Deinen Fragen,

1.) Alle Technik kann, wenn der Platz reicht hinter der Matte verstaut werden.
2.) Normalerweise wird hinter der Matte angesaugt und durch ein Rohr durch die Matte hindurch, oder ober über die Matte ins becken das saubere Wasser wieder ausgestoßen.
3.) Die Matte wird im Grunde nicht eingeklebt, sondern nur links und rechts in den Kabelschächten eingeklemmt. Verklebt werden also nur die Kabelschächte.
4.) Die Pumpe soll den realen Beckeninhalt ca 2x in der Stunde durchlaufen.
5.) Die Mattengröße errechnet sich durch die gewünschte Durchflußgeschwindigkeit. Dazu zeige ich Dir gleich noch einen Link von Olaf, wo man den idealen Qerschnitt bequem errechnen kann.

--------------------------------

So nun zu den Links:

1.) Allgemein die Wirkungsweise und entwicklung des HMF:
http://www.deters-ing.de/Filtertechnik/Mattenfilter.htm

2.) Die häufigsten Fragen zum Mattenfilter:
http://www.deters-ing.de/Filtertechnik/FAQ.htm

3.) Bilder zum Mattenfilter zum großklicken:
http://www.deters-ing.de/Filtertechnik/FilterBilder.htm

4.) Berechnung der idealen Matte, die ideale Pumpenleistung und auch sonst alles was es am Aquarium zu brechnen gibt findest Du hier:
http://www.deters-ing.de/Berechnungen/Be…m#Mattengroesse

5.) Die besten Infos zum wichtigen Mulm und Schlamm:
http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/Mulm.htm
http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/schlamm.htm

So ich hoffe es blieben keine Fragen offen.
Robert

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#  12.03.2008, 10:22:44
Hallo Cleo,

nun wird es höchste Zeit mal das Becken zu zeigen.
Leider war meine Digicam länger außer gefecht, so daß es ein Großer Sprung in der Becken-Entwicklung ist, der auf den Bildern zu sehen ist.

So sah es ganz am Anfang am 02.12.05 aus, als ich die Matte zum Einlaufen noch ohne meiner Konstruktion mit einer Angelschnur zur Röhre gewickelt hatte.

Und so sieht es im Moment am 12.02.06 nach 2 Monaten aus:



Robert

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#  12.03.2008, 10:36:53
Hallo robat,
das ist unfair, was du machst. So geile Algen und ich habe keine Probe davon.

Ganz kurze Pressemittelung:

Zitat:
A new species and expanded distributions of freshwater Audouinella (Acrochaetiaceae, Rhodophyta) from Central Mexico and south-eastern Brazil

--------------------------------------------------------------------------------
JAVIER CARMONA JIMÉNEZ a1 and ORLANDO NECCHI JR a2 c1
a1 Laboratorio de Ficología, Facultad de Ciencias, Universidad Nacional Autónoma de México, Ciudad Universitaria, A.P. 70-620, Coyoacán, 04510, México, D.F.
a2 Departamento de Zoologia e Botânica, Universidade Estadual Paulista, Rua Cristóvão Colombo, 2265–15054-000–São José do Rio Preto, SP, Brazil



Abstract

Eighteen collections of red-coloured Audouinella from Central Mexico and southeastern Brazil detected three species. The most common species, A. eugenea, is characterized by macroscopic thalli, the erect system consisting of filaments with cylindrical cells, undifferentiated into proximal and distal parts, and relatively large monosporangia ([gt-or-equal, slanted] 12·0 μm long). Spermatangia and possible propagules were observed in some Mexican populations. This is the third Audouinella species observed to have gametangia and the first member of the Acrochaetiales with putative propagules. The second species, from Central Mexico, was characterized by the following features: macroscopic thalli, the erect system differentiated into proximal parts with cylindrical cells, unbranched or rarely branched, and distal parts with barrel-shaped cells, abundantly branched to form dense fascicles, with alternate or dichotomous branching, some at right-angles to the axis, and relatively large monosporangia ([gt-or-equal, slanted] 12·0 μm long). The morphologically distinct proximal and distal portions of the erect system, the latter forming dense fascicles, was a consistent character so far unknown in Audouinella; thus, we propose a new species, A. huastecana sp. nov. The third species is a microscopic epiphyte, A. meiospora, with a well-developed prostrate system composed of creeping and loosely aggregated filaments, and a short homogeneous erect system ([less-than-or-eq, slant] 15 cells) of filaments with cylindrical or barrel-shaped cells and small monosporangia ([less-than-or-eq, slant] 13·0 μm long). A. eugenea and A. meiospora are characterized for the first time from the Southern and Northern Hemispheres, respectively, both occurring mostly in areas of tropical or subtropical rainforests. A. meiospora is reported from new macroalgal hosts. A. eugenea and A. huastecana tended to occur in warm, alkaline waters with a high ion content that were moderate to fast flowing, whereas A. meiospora was not associated with particular habitats.


(Received July 15 2000)
(Accepted March 20 2001)


Key Words: Acrochaetiaceae; Audouinella; Audouinella huastecana; Brazil; Mexico; Rhodophyta; stream


Vielleicht waren die schon bei dir eingetroffen. Eine weitere Art ist in Indien/Kerala entdeckt worden.

gruß jo


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#  12.03.2008, 10:51:26
Hallo Jo,

wie geschrieben, wollte ich das Thema erst vollständig hochladen, bevor Zwuschenrufe erlaubt sind ;-)

Aber ganz kurz, die Algen haben zum Glück das zeitliche gesegnet.

Aber ich hab da was anderes für dich.
Das wuchs auf einer Kokuskuß im meinem Becken.

Beschreibung:
Zu 99% eine Rotalge,
Aufbau wie eine Stengepflnze (Hornkraut aber viiiiel viiiel dichter,
Ist mit dem Blosen Auge ein dicker gegabelter Faden,
Festigkeit unbeschreiblich,
Mit blosen Fingern fast nicht abzureißen,
Fühlt sich zwischen den Fingern wie ein Schwamm an.
Gummig, ledrig und unkaputtbar.

Ich hab das Ding aus alter Erfahrung ;-) abgeschitten in ein Glas gepackt wo es weiterwächst und die Nuß habe ich eine Stunde lang gekocht.

Wenn Du willst kann ich dir ne Probe schicken (ist aber ganz wenig und klein).
Als Gegenleistung bitte ich um Mikroskopaufnahmen zu miener freien Verfügung ;-)

Aber laß mich nun erst mal das Thema hier beänden.

Robert

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#  12.03.2008, 10:52:51
So weiter gehts mit dem Thema und den Bildern.

1 Jahr nach der Neubepflanzung.

Nun wollte ich das WE womöglich eine Ecke des Beckens etwas umgestellten und wollte den jetzigen Zustand vorher noch kurz zeigen und festhalten.

Mein Problem ist nur, daß leider meine DigiCam auf dem Grund der Isar liegt und von Fischen neugierig angeglotzt wird. Schade um die letzten Bilder einer super Bootstour ;-)

Das heist, bis ich endlich eine neue Cam bestellt habe kann ich nur Handy-Bilder machen.
Also die Qualität ignorieren und nur das Grün reinziehen.

............
..........

Was ich noch ganz wichtig finde ist, der Beweis, daß man mit einem Schwachlichtbecken (3x36W auf 550L bei 60cm Beckenhöhe) durchaus ein Amanoartiges Design erreichen und vor allem fast Wartungsfrei erhalten kann.

Robert

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