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#  01.08.2008, 20:57:55
Hallo
Da man(n) bzw. Frau mich so nett darum gebeten hat,möchte ich hier einen kurzen Beitrag über meine Erfahrungen mit
Schlangenköpfen engl.Snakeheads oder kurz Channa´s vortragen.

Allgemeines

Angefangen habe ich vor ein paar Jahren mit einer Channa gachua Variante die mir als Channa gachua aus Zentralthailand (kurz ZT) überlassen wurde.
Ein paar Worte zur "Gachua Problematik".
Hierzu muss man wissen dass es nur wenige Channas gibt die keine Bauchflossen haben.Channa orientalis und Channa bleheri gehören u.a.dazu.
Leider hat man aufgrund der vielen verschiedenen Varianten zunächst alles was Bauchflossen hat und zunächst nicht näher zugeordent werden konnte als gachua benannt.
Zu einem Zeitpunkt wo immer mehr augenscheinlich unterschiedliche Channas endeckt wurden die zu den gachuas geordnet wurden,bemerkte man daß man sich damit einen Bärendienst erwiesen hatte und fügte nun die jeweilligen(angeblichen) Fundorte als Namensbeigabe hinzu.
Nun war/ist das Chaos komplett und niemand blickt scheinbar mehr durch!
Zur weiteren Problematik wurden viele der "gachuas" erfolgreich zu tausenden vermehrt und an weitere Interessierte in Umlauf gebracht.Nicht wenige wurden zum Beispiel an diverse Zoofachhandlungen veräussert,welche diese bisweillen unter irgendwelchen Phantasienamen wie etwa blauer,regenbogen,bunter oder brauner Schlangenkopf anboten.
Ich glaube da kann sich jeder schnell vorstellen welche Konsequenzen sowas bzgl. der Zuordnung nach sich zieht.
Um den ganzen noch ein iTüpfelchen aufzusetzen werden "angeblich" neu endeckte Channas von den Ex bzw.Impoteuren weiterhin mit schön klingenden Namen versehen.
Channa greenfin ist zum Beispiel so einer.Er ist den Channa punctata sehr ähnlich und meiner bescheidener Meinung nach auch wohl eng mit Verwandt.
Es würde mich wenig wundern fall´s irgendwann mal herausgefunden wird dass es ein und die selbe Art ist,und es nur Äuserlichkeiten sind,die den C.greenfin augenscheinlich zu etwas "besonderen" machen.
Der Großhändlern ist es im Grunde auch nicht zu verdenken,ein mysteriöser namentlich interesannt klingender Fisch verkauft sich nun einmal besser als ein längst bekannter und wenig geheimnisvollerer Fisch.Aus wissenschaftlicher Sicht ist es natürlich contraproduktiv!

Inzwischen versucht man von Tieren die man zumindest nach Fundorten zuordnen konnte mittels Genproben Licht ins Dunkel zu bringen und das selbst verschuldete Chaos wieder zu entwirren.Desweiteren werden die Proben mit anderen abgeglichen um mögliche Verwandschaften ableiten zu können.
Es wird wohl so ziemlich die letzte und einzige Möglichkeit sein die vergangenen Fehler wieder auszubügeln!


Leider wird den "Channa-einsteigern" für den Einstieg in die Welt der Schlangenköpfe immer noch leichtfertig eine gachua Variante empfohlen.
Der künftige Channapfleger sollte sich jedoch im Vorfeld darüber Gedanken machen ob er die Fische nur als Zierfische halten will oder ob er sie tatsächlich vermehren will.
Es besteht nämlich ein riesieger Unterschied in der jeweilligen Haltung!
Es ist natürlich nachvollziehbar,das eine Vermehrung der gepflegten Channas´für manch einen zunächst von hoher Bedeutung ist,zumal das Balzverhalten,die Paarung und Brutverhalten so wie die Nähreiverfütterung durch die Mutter sehr interessant zu beobachten ist.Eine Brut kann aber durchaus mehrere hundert Nachkömlinge hervorbringen und auch wenn davon nur die Hälfte oder ein Viertel groß wird(die Jungen sind untereinander kanibalisch) wird man schnell merken dass sich gerade gachuas sehr schwierig weitervermitteln lassen und auch der örtliche Zoofachhandel nicht regelmässig alle 6-8 Wochen ein dutzend Channas abnimmt.

Alle 6-8 Wochen?
Ja ein gut verträgliches Paar kann ohne Probleme bis zu 8 mal im Jahr für Nachwuchs sorgen!Es wäre daher ratsam sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen ob und wie man die Nachkommenschaft später wieder los wird.

Es ist noch garnicht so lange her und einige selbsternannte "Experten" raten auch heute noch davon ab Channas zu vergesellschaften.
Schlangenköpfe sind Raubfische!Die meisten von ihnen sind wenig wählerisch und fressen fast alles was irgendwie ins Maul passt!
Die Vergesellschaftung mit der GuppMollPlatyGmbh&CoKg ist daher nur aus einer Sicht empfehlenswert.
Channas haben diese friedlichen Gesellen zum fressen gern.
Eine erfolgreiche Vergesellschaftung ist aber nicht zwingend ausgeschlossen.Es wurde berichtet dass Schlangenkopffische zum Beispiel gut mit Buschfischen harmonieren,aber auch die Haltung mehrere verschiedener Schlangenköpfe in einem Aquarium ist durchaus machbar.
Dabei sollte man es allerdings nicht auf die Vermehrung einer "Art" anlegen sondern nach Möglichkeit entweder verschiedene Einzeltiere oder mehrer Gruppen unterschiedlicher Channas in einem Becken halten.
Ich habe beides bereits erfolgreich und ohne Problem oder Zwischenfälle über einen längeren Zeitraum praktiziert und tue es immer noch!

Welche Channa´s sind den aber nun am besten für den Quereinstieg geeignet wenn nicht wie Anfangs angedeutet gachuas?
Grundsätzlich würde ich dies jeweils vom zukünftigen Halter,und dem zur Verfügung stehenden Becken abhängig machen.
Ein Becken für die eher kleineren Channas wie bleherie oder sp.assam sollte je nach Anzahl der Tiere wenigstens 112L fassen.
Ein einzelnes Paar C.sp.assam lässt sich auch in 54L pflegen und vermehren,grundsätzlich würde ich es jedoch nicht gerade einen Einsteiger empfehlen!
Die ersten Erfahrungen kann man gut mit Channa punctata oder C.obscura machen.
Sie sind relativ pflegeleicht und vermehren sich auch nicht gleich so schnell.

Temperatur

Ein weitere Punkt bei der Auswahl sind die unterschiedlichen Temperaturschwankungen im natürlichen Habiat.
Wer eh immer um die 25-26°C im Becken hat und im Sommer u.U. auch mehr,ist mit den wärmeliebenden C.obscura,marulioides und auch viele gachuas mögen es gerne warm,bestens beraten.
Channa bleheri,stewarti(himalaya) asiatica,spec.assam oder der gerade im Mode gekommende pulchra vertragen vom Herbst bis über die Wintermonate auch kühlere Temperaturen .Channa asiatica habe ich selber bereits bei einer Wassertemperatur von nur noch 8C gehalten(draussen im Pool).
Dies ist jedoch ein extrem und nicht zwingend auf alle weiteren kühleren Temperaturverträglichen Channas anzuwenden.

Wer diese Schlangenkopffische vermehren möchte,tut gut daran diese sogenannte Winterruhe/Sommerpause für einige Wochen (6-8) einzuhalten.
Es ist jedoch hingegen anderweitigen Aussagen kein muss und die Tiere werden auch keinesfall´s krank,oder sterben früher etc.pp!
Es dient lediglich dazu den Tieren ihren (insofern Wildfang) natürlichen Rhytmus zu geben und die evtl. gewünschte Vermehrung stellt sich somit auch einfacher ein.

Beckengröße

Wie bei allen anderen Fischen auch spielt die jeweillige Beckengröße eine entscheidende Rolle!
Die meisten C.gachua Varianten werden kaum größer als max.20cm(es gibt vielleicht vereinzelte Ausnahmen).
Da zu 90% aller Channaeinsteiger mit einer Gruppe von 4-6 Jungfische starten,ist es ratsam,diesen wenigstens ein Becken mit einem Bruttovolumen von 112L
zur Verfügung zu stellen.
In der Regel wachsen die Neuankömmlinge innerhalb weniger Wochen ziemlich schnell heran und es finden sich entsprechend schnell ein oder mit Glück auch mehr Paare.Spätetens von da an kann es auch durch verbeissen der vermeidlichen Rivalen entweder zu schweren Verletzunge oder auch nicht selten zu Todesfällen einzelner kommen.Wer die Möglichkeit hat sollte nun das Paar oder die übrigen Genossen schnellst möglich trennen bzw.abgeben.

Ein Paar von zBsp.C.gachua TH3/02 lässt sich allein auch weiterhin in einem 112L Becken pflegen und vermehren.
Bei größer werdenden Schlangenkopffischen(ca.30cm) wie zum Beispiel Channa obscura/asiatica würde ich jedoch ein Paar nicht unter 240-300L empfehlen.
Größer ist natürlich immer besser!
Obwohl Channa asiatica bei mir auch in 240L abgelaicht haben,würde ich dies nicht zwingend empfehlen sondern für ein ausgewachsenes Paar gut und gerne auch 500L zur Verfügung stellen.Channa asiatica benötigen deutlich mehr Platz als andere etwa gleichgroß werdende Schlangenkopffische!
Auch wenn Channa asiatica nicht gerade zu den aktivsten Schwimmern gehören so ist gerade in der Balz der große Raum von Nöten.
Bei meinen C.asiatica ist dabei der männliche,der deutlich aktivere und drängendere Part.So muss das Weibchen insofern nicht in Stimmung bisweillen auch mal einen ordentlichen Biss in die Schwanzflosse ertragen.
Bei zu engen Verhälnisen kann dies durchaus auch bei gut durchstrukturierten Becken tödlich enden!Das Männchen verfolgt das Weibchen gezielt und kann dieses das Männchen nicht "abschütteln" kann es entweder an den zugefügten Bisswunden oder/und am Stress sterben.
Auch im Falle der erfolgreichen Vermehrung kümmert sich überwiegend der männliche Part um das Gelege.Seine Partnerin wird nicht in unmittelbarer Nähe des Geleges gedultet.Sie ist viel mehr dafür zuständig das Revier welches ca. gut einen halben Quadratmeter groß ist"sauber zu halten"und mögliche Eindringlinge abzuwehren.
Dabei hat sie auch vor größeren Beifischen keinerlei Scheu,unmißverständlich klarr zu machen ,dass es keine gute Idee ist,auch nur daran zu denken in das Revier einzudringen.Wer es trotzdem versucht bekommt eine gehörige tracht Prügel und versucht es so schnell kein zweites mal!!!
Hieraus lässt sich meiner Meinung nach gut erkennen das Channa asiatica zumindest bei der paarweisen Haltung einen enormen Platzbedraf haben!





Ende Teil 1



Der Ärger ist ein blödes Vieh,er frißt nur dich,den Anlass nie.

K.H. Söhler (1923-2005)


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#  01.08.2008, 21:00:37
Teil 2

Verhalten Paarung/Nachwuchs AufzuchtMein C.asiatica Weibchen zeigt während dieser Zeit ein recht interessantes,scheinbar "gelerntes" Verhalten.
Es passt sich der jeweilligen Situation sehr intelligent an.Es kann offenbar unterscheiden bzw. aus dem Verhalten des treibenden Männches erkennen wie ernst es ist.
Droht das Männchen mit aufgeblähten Kehlsack ohne weitere erkennbare Körpersprache,bläht es ebenfall´s leicht(abe nie voll) den Kehsack auf.
Schwimmt das Männchen aber mit voll auf bzw. abgespreitzten Flossen und aufgeblähten Kehlsack ruckartig wie durch Stromstösse getroffen um sie herum und zeigt sich somit von seiner besten Seite,bleibt sie völlig ruhig.
Auch wenn sie nicht in Stimmung ist und das treibende Männchen nach einiger Zeit frustiert seine Agressionen freien Lauf lässt,verhält sie sich passiv und versucht so ruhig wie möglich die "aufgeheitzte "Situation nicht etwa durch nun gleichfall´s angedeutete Drohungen sondern mit eindeutiger Unterwürfigkeit zu entschärfen.
Bisher ist es ihr so immer noch gelungen ihren Partner zu besänftigen.
Im Vorfeld der eigentlichen Paarung kommt es zu häufigen manchmal tage oder wochenlangen Scheinpaarungen.Hierbei umschlingt sich das Paar und man könnte meinen sie verknoten sich miteinander.Wer schon einmal andere Labyrinthfische gepflegt hat,kennt diese Rituale sicherlich.
Kommt es zur tatsächlichen Paarung stösst das Weibchen ihre Eier aus welche (vermutlich) beim Aufstieg durch das männliche Sperma befruchtet werden..

Hier gibt es nun die Maulbrüter,welche die an der Oberfläche treibenden Eier einzeln mit äusserster Vorsicht einsammeln und im Kehlsack "zwischenlagern".
Bisherigen Beobachtungen nach sind es bei den Maulbrütern wohl stets die Männchen welche den Nachwuchs im Kehlsack vor Fressfeinden bestens geschützt ausbrüten.Je nach Wassertemperatur kann man bereits nach einigen Tagen mit etwas Geduld das Männchen dabei beobchten wie es die Brut "durchkaut".
Es wendet dabei die Eier und später auch die Larven im Maul um und versorgt somit alles gleichmässig mit Sauerstoff.
Das Männchen frisst während der Brutphase i.d.R. nichts.Bei sehr jungen Paaren kann es jedoch die ersten male durchaus vorkommen dass die Brut nicht bis zum Schluß im Maul behalten sondern entweder entlassen oder gar geschluckt wird.Das Paar bzw. das Männchen muss erst noch "üben" und geduldiger werden.

Bei den Offenbrütern wie zum Beispiel die oben erwähnten C.asiatica,stewarti oder aurantimaculata werden die Eier meistens in ein vorher zurecht gemachtes Nest abgelegt bzw. hin transportiert.Das Nest besteht zumeist aus Pflanzenresten wie Blätter oder Schwimmpflanzen an einer strömungsarmen Stelle an der Wasseroberfläche.
Auffällig ist dass das fast immer in direkter Nähe des Heizstabes entweder die Brut ausgebrütet oder das Nest gebaut wird.

Sobald nach einigen Tagen die Jungen frei schwimmen und ihren Dottersack aufgezehrt haben,füttert das Weibchen Nähreier welche sie zumeist in den umschwimmenden Pulk von Jungfischen entlässt.Die Jungen wachsen so recht zügig heran und fressen auch bald im Aquarium befindliche Kleinslebewesen.
Das zufüttern von entkapselten Artemia hat sich bei mir als gern genommens zusätzliche Futterquelle erwiesen.
Mit zunehmeder Größe können auch bald junge Artemia,Mückenlarven oder kleine(junge) Mehlwürmer zugefüttert werden.
Mehlwürmer jedoch nur in Maßen und am besten direkt nach der Häutung(weissliche).Die Gefahr des erstickens ist sonst zu groß!
Sehr gerne werden auch rote Mückenlarven genommen,hier sollte man aber aufpassen.Die Gier nach ihnen ist unermässliche und sich die Jungfische schnell überfressen.
Mit zunehmender Größe können nun auch Regenwürmer oder Stücke davon,sowie andere geeignete Insekten oder deren Larven gefüttert werden.
Auch Fischfilet oder Hähnchenherzen(keine Leber oder Mägen)ist kleingeschnitten oder geraspelt ein willkomene Abwechslung auf dem Speiseplan.
Futtersticks oder Pellets können ab einer Größe von ca.8-10cm gleichfall´s den Speiseplan bereichern.
Allerdings auch nur in Maßen da die Sticks/Pellets nach den Fressen im Magen aufquellen!
Da die Gier der Jungfische enorm groß ist,empfiehlt es sich nach Möglichkeit an mehreren Stellen gleichzeitig zu füttern oder eine große Menge auf einmal ins Becken zu geben.Letzteres birgt jedoch die Gefahr des liegenbleibens übrig gebliebenen Futters,welches das Wasser u.U. enorm belastet und im schlimmsten Fall zum Tod der Jungen führen kann.Letzlich möchte ich noch anmerken das Schlangekopffische auch die evtl. im Becken befindlichen Schnecken nicht verschmähen!

Noch einmal zum Verhalten.
Es wird immer wieder von tödlichen Zwischnfällen berichtet,wer sich mal die Mühe macht und die zumeist immer ähnlich klingenden
Vorfälle miteinander vergleicht,wird relativ schnell Paralellen bezgl. der zumeist geringen Beckengröße oder Überbesatz feststellen.
Ich habe zwar noch bei weitem nicht alle Channas gehalten und werd es auch nie tun,eines ist jedoch aus meiner Sicht immer gleich!
Egal ob ich einen Channa gachua khao lak,TH3/02, stewarti,kerala(five Stripe/umangi) oder asiatica im Aquarium habe,ist das Becken zu klein oder überbesetzt darf man sich nicht wundern sollte es zu Ausfällen kommen!
Einen Channa bzw. eine "Art" als Arsc...lochfisch zu bezeichnen,weil man selbst nicht in der Lage ist vernünftige Bedingungen zu schaffen,oder ein ausreichend großes Behältnis zu stellen,dürfte wohl eher darauf hinweisen dass das Ars....och vor und nicht in dem Becken sitzt!
Ich denke ich habe gerade in den letzten 2 Jahren sehr viel in den unterschiedlichsten Haltungsbedingungen über das Verhalten diverser Schlangenkopffische beobachten können.Channa asiatica ist bei weitem nicht so schlimm wie sein Ruf ihm vorraus eilt !!!

Zum Schluß vielleicht noch ein paar Worte zur Vergesellschaftung mit Cichliden.
Trotz des zum Teil sehr energischen auftretens untereinander lassen sich die meisten Channas nicht mit gleichgroßen oder größeren Cichliden welche wiederum gleichfall´s über ein starkes Durchsetzungsvermögen verfügen vergesellschaften.
Sie können sich in den meisten Fällen den Cichliden gegenüber nicht durchsetzen.So suchen sie sich meistens einen Platz wo sie nach Möglichkeit in Ruhe gelassen und nicht attakiert werden.Sie trauen sich wen überhaupt nur kurz zur Fütterung raus und haben sie da Pech und bekommen wieder was auf den Pelz,lassen sie sich meisten garnicht mehr blicken und verkümmern oder verhungern in irgend einer Ecke.

Wer aber ein Becken nicht nur für zwei Fische(ein Paar) aufstellen möchte ist vielleicht besser beraten sich entweder nur gleichgeschlechtliche ins Aquarium zu setzen oder jeweils aus verschiedenen (sicher) Varianten/"Arten" jeweils nur ein Tier mit anderenVarianten/"Arten" zu vergesellschaften.
Je nach Beckengröße und Inventar ist dies nämlich durchaus möglich!

Einrichtung
In Sachen Einrichtung gibt es im Grunde genommen nur ein paar wenige Regeln die man berücksichtigen sollte.
Schlangenkopffisch mögen es nicht zu hell.Ein Schwimmpflanzendecke oder Pflanzen die mit ihren Blättern/Trieben bis an die Wasseroberfläch ragen
sind daher ein idealer Dämpfer.
Desweiteren sollte man für ausreichend Versteckmöglichkeiten sorgen.Das kann ein Blumentopf(oder Stück davon) ein Kokosnußschale
Eine Höhle aus Steinen oder Wurzeln sein.Schlangenkopffische gehören zu den Labyrhintfischen und können keinen Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen,sondern müssen zum Luft holen regelmässig an die Wasseroberfläche.
Das Versteck sollte daher immer groß genug und nicht einstürz oder verrückbar sein!
Keinesfalls sollte man die Kraft und zum Teil auch den Hang zum untergraben unterschätzen.Ein in einer Höhle oder Versteck eingeschlossener Channa hat keine Überlebenschance.
Ein üppig bepflanztes Becken gibt zu dem etwaigen unterlegeneren/schwächeren Tieren eine weitere gute Rückzugsmöglichkeit.
Sehr oft flüchten unterlegne Tiere unter die Wasseroberfläche .Ein kurzes Plastikrohr welches mittels einem Draht oder Band an eine Seiten oder idealerweise
an die Rückwand befestigt ist kann sich u.a. als sehr hilfreich bzw. Lebensretend herausstellen(gerade bei heranwachsenden Channas).
Korkrinde auf die sich die Channas flüchten können werden auch angenommen.Ein Schlangenkopffisch kann ohne weiteres vorrausgesetzt es ist feucht genug auch ausserhalb des Wasser eine ganze Zeit lang überleben.
An dieser Stelle aber oder gerade deswegen der eindringliche Hinweis alle noch so kleinen Schlitze oder Löcher wie Kabelführungen oder Futterlucken/schlitze
peinlichst genau zu verschliessen!Am besten geht dies entweder mit Klebeband oder fest eingesteckter Filterwatte..
Gerade in den ersten Tagen versuchen Channas irgendwie wieder aus dem Becken zu kommen und sehen jeden noch so engen Spalt.
Meistens versuchen sie es nach dem das Licht aus ist(Nachts) und springen oftmals so lange gegen ein Hindernis bis dieses nachgibt.
Man glaubt nicht welche Energie sie dafür entwickeln und vor allem wie hoch sie springen können.

Der Text ist bestimmt nicht zu 100% vollständig und andere Channahaltern werden bestimmt noch einige weitere Dinge finden die es noch wert wären erwähnt zu werden.

Ich denke/hoffe aber die für Einsteiger relevantesten Infos vermittelt zu haben.

In Sachen Schlangenkopffisch könnte man aufgrund der noch relativ unerforschten Thematik bestimmt noch hunderte weitere Seiten schreiben und hätte immer noch nicht alles verfasst.

Gruß Juergen

PS:Ich musste den Thread splitten da nicht mehr wie 10.000 Zeichen pro Beitrag erlaubt sind(es sind fast doppelt so viele mislay ].

PPS: Sorry für die schlechte Lesbarkeit!Ich hatte es via Word Pad geschrieben und einfach hier rein kopiert(passt irgendwie nicht so wie ich es eigentlich wollte)

Der Ärger ist ein blödes Vieh,er frißt nur dich,den Anlass nie.

K.H. Söhler (1923-2005)


unbekannt

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#  01.08.2008, 21:19:32
Hi Juergen,
hab deinen Bericht erstmal nur kurz überflogen, muß aber jetzt schon sagen:
Super thumb .
Vielen,vielen Dank lv2 .
Ich werd mir deinen sehr ausführlichen Bericht nochmal durchlesen, und dich dann evtl. mit einigen Fragen löchern lol2 .

Bilder hatten wir zwar in dem anderen Thread schon, aber für die, die ihn nicht gelesen haben wären ein paar Foto´s von den Tieren noch ganz toll lol2 .



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#  01.08.2008, 21:22:56
Hallo Doro
Bilder kann ich auch nachträglich noch sepperat einstellen.
Die Funktion "ändern" ist leider zeitlich begrenzt.
Gruß Juergen

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K.H. Söhler (1923-2005)


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#  01.08.2008, 21:36:03
Hi Juergen,
laß dich bloß nicht von mir hetzen lol2 . Freu mich aber schon auf die Bilder happy .


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(unregistrierter Benutzer)




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#  01.08.2008, 21:46:07
Hallo Juergen

Auch von mir ein dickes ob an deinen Beitrag. thumb
Ich fand es sehr gut zu Lesen ,und vorallem denke ich das es sehr sehr hilfreich für Einsteiger ist die mit der Haltung dieser Tiere liebeugeln .

Gr.
Robert.


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#  01.08.2008, 21:48:26
Hi Juergen

Da hast dir aber echt mühe gegeben! thumb
Sind schon interessante Fische die du da hast.

Aber wenn ich so einen langen Text verfassen würde,dann wäre ich morgen
noch am schreiben.Ich mit meinenem 1 Finger Suchsystem! mislay

LG Thomas hide

LG Thomas

wenn jeder nur an sich denkt,dann
ist an jeden gedacht.


Seepferdchen

(Tauschbörse)




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#  01.08.2008, 22:00:25
Hallo Jürgen,

ein sehr detaillierter und gründlicher Bericht, der auch die Schwierigkeiten genau beschreibt- das ist meiner Meinung nach bei Channas sehr wichtig, denn Fehler können fataler sein wie bei andern Fischen.

Über eines bin ich aber gestolpert ao3 : Du schreibst Channas können keinen Sauerstoff aus dem Wasser atmen, wie Labyrinther. Labyrinther können aber im Wasser "atmen" brauchen allerdings unbedingt atmosphärischen Sauerstoff DAZU, wie z.B.Flösselaale .

Gruß Andrea

Viele Grüße
Andrea

Natürlich ist sein Horizont begrenzt, aber wie weit ist der meine? ( John Steinbeck über seinen Hund Charley )

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#  01.08.2008, 22:32:22
Hallo,
Es freut mich das ihr etwas damit etwas anfangen könnt.
Ich hatte ja so meine Zweiffel ob dies das richtige Forum dafü ist,aber Doro hat mich gezwungen lol2

Ja Thomas mir gehts ähnlich mit dem Einfingersuchsytem lol2

Andrea ups da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt ao
Natürlich können auch Channas unter Wasser atmen(sonst bräuchten sie ja keine Kiemen)!
Mist die edit Funktion funzt jetzt natürlich nicht mehr....grummel.
Gruß Juergen



Der Ärger ist ein blödes Vieh,er frißt nur dich,den Anlass nie.

K.H. Söhler (1923-2005)


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(unregistrierter Benutzer)




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#  12.08.2008, 13:19:33
Hi Juergen,
ich hab jetzt nochmal fleissig gegoogelt und mich eingelesen.
Nachdem was ich aus deinem thumb Bericht lesen, und dem, was ich im Internet finden konnte wäre ein Artbecken wohl die artgerechteste Haltungsform für diese Fische.
Das rückt zwar den Traum in sehr weite Ferne, da ich in allen Becken Barsche und Welse pflege, aber auf deine Bilder freu ich mich trotzdem lol2 .


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