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#  09.08.2008, 16:08:28
Hallo Ecki,

vielen Dank für die sachlich neutrale Aufklärung.
lv2


Da hatte ich mit Tutti mal ne kurze Unterhaltung, daß meine Röhren vor 25 Jahren in völliger Dunkelheit ganz schwach leuchteten und seine scheinbar das heute noch machen.

Hat das eventuell was mit dem Kriechstrom durch Schwitzwasser zu tun?
Ist dazu kein Starter nötig ? glotz

Für nen Elektrobanausen wie mich war das schon fast mystisch lol

Robert

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- Die Schlucht

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#  09.08.2008, 18:18:21
Hallo Robert,

Zitat:
Da hatte ich mit Tutti mal ne kurze Unterhaltung, daß meine Röhren vor 25 Jahren in völliger Dunkelheit ganz schwach leuchteten und seine scheinbar das heute noch machen.

Hat das eventuell was mit dem Kriechstrom durch Schwitzwasser zu tun?


Nö.

Die Glasröhre einer Leuchtstofflampe ist innen mit einem Leuchtstoff beschichtet. In der Röhre ist ein Gasgemisch (Argon, mittlerweile meist auch Metall). Wenn jetzt eine hohe Spannung an den beiden Enden der Röhre anliegt so entsteht UV Strahlung. Diese Strahlung regt jetzt den Leuchtstoff (Phosphor) zum Leuchten (Fluoreszenz) an.

Um die notwendige Spannung (> 10.000 Volt) zu erzeugen sind Kondensatoren nötig. Und die entladen sich nach dem Ausschalten langsam. So dauert es eine Weile bis alles Gas aus dem angeregten Zustand in den normalen übergegangen ist. In der Zeit wird die Lampe im dunkeln noch etwas glimmen.

Der Effekt ist abhängig von der Bauart der Lampe und der Elektronik die die Spannung erzeugt.

Gruss
Ecki





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unbekannt

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#  10.08.2008, 16:20:03
Hallo Christian,

[QUOTE"=robat1"] ....das Abdampfen aber selbstverständlich schon "sehr stark" einschränken. Mit einer simplen abschließenden Glasplatte mit nur kleinen Lücken für Schläuche und Kabel. So einfach geht das, ich behaupte über 90% des Adampfens wird damit verhindert.[/QUOTE]

Behaupten kann man viel! Hierzu meine eigenen Erfahrungen:

Mein großes Becken ist ein Wandeinbau, wobei man vom Wohnraum aus nur die Frontscheibe sieht. Das Becken selbst steht in einem kleinen Nebenraum (ganz normales Zimmer) von wo aus ich es auch pflege.
Das Becken wird in den kalten Monaten "komplett" mit zwei 1cm dicken (damit sie sich nicht biegen) Plexi-Platten abgedeckt und zwar so, dass sie jeweils fast passgenau zwischen die Scheiben und den oberern Mittelsteg eingelegt werden. Das Becken hat einen HMF und keinen Heizstab. An einer Seite ist ein kleiner, 0,5cm Spalt in dem die Kabel für Pumpe, Bodenfluter, Messinstrumente und der Tropfer vom Düngeautomaten durchgeführt werden. Diesen Spalt decke ich an Stellen wo er nicht benötigt wird zusätzlich mit Glastreifen ab.
Das hat trotzdem jede Nacht dafür gesorgt, dass die Luftfeuchtigkeit in dem Raum (2,5 x 3m) auf fast 80% angestiegen ist, das Fenster derart beschlagen und ein, auf der Fensterbank ausgelegtes, Handtuch morgens klitschnass war. Da ich langfristig Schimmelbildung befürchtete entschloß ich mich im Winter 02/03 einen kräftigen, regelbaren Luftentfeuchter zu kaufen, der die Luftfeuchtigkeit bei 40% hält. Seither ist ruhe. Den 5l fassenden Auffangbehälter leere ich min. 2x/Woche aus.

Die verbleibenden 10% reichen scheinbar aus um in einer ganzen Nacht aus einem Zimmer eine Saune zu machen.
Soviel zum Verhindern von Ausdampfung.....


Nun zum Thema Kurzschluß:

Die Becken - zwei 112er - standen in einem unisolierten, unbeheizten Speicher nebeneinander. Die Abdeckung, ein aus Dreischichtplatten gefertigter Holzkasten, mehrfach mit Bootslack gestrichen war bestückt mit einem etwas älteren Marken-Einbauleuchtbalken 2x54W/T8 der immer störungsfrei lief.
An den Stirnseiten und hinten mit Lüftungsschlitzen versehen um Überhitzung zu vermeiden. Diese SChlitze wurden auch als Schlauchdurchführungen genutzt. Die Becken selbst mit Glasplatten abgedeckt.
Bereits in der zweiten Nacht - drei Stunden nach "Licht aus" im Speicher war plötzlich der Fernseher aus - FI geflogen. Der Verursacher war schell gefunden - die Aquarienleuchte. Aus dem Abdeckkasten tropfte das Kondenswasser heraus.
Nach verschiedenen, nutzlosen Umbauversuchen auch mit PC-Lüftern nahm ich die Abdeckung schließlich weg, legte den Leuchtbalken einfach so auf und stellte einen kleinen Schreibtischventilator daneben, der nur nachts lief. Dann war Ruhe - über zwei Jahre lang.
Den Abdeckkasten habe ich mittlerweile wieder in meinem Aquarienkeller in betrieb. Obwohl dieser durch die Aquarien etwas temperiert ist, lasse ich nachts einen PC-Lüfter laufen um auf Nummer Sicher zu gehen.

Zitat von robat1 :
Einen Kurzschluß gab es da noch nie und dürfte es auch bei einem Gegenstand speziell zu diesem Zweck nicht geben.


Aquarienlampen neuerer Bauart sind zwar gegen Staub und Strahlwasser geschützt, aber nicht luft-(dampf)dicht. Wenn sie etwas in die Jahre gekommen sind ohnehin nicht mehr, da Dichtungen usw. porös werden.

Ich spreche als nicht von theoretischen Kenntnissen oder Mutmaßungen, sondern von praktischen Erfahrungen.


Hallo Robert,

Zitat:
Da hatte ich mit Tutti mal ne kurze Unterhaltung, daß meine Röhren vor 25 Jahren in völliger Dunkelheit ganz schwach leuchteten und seine scheinbar das heute noch machen.
Hat das eventuell was mit dem Kriechstrom durch Schwitzwasser zu tun?


lol lol

Zitat:
Wasser ohne Salze leitet doch theoretisch noch nicht mal?
Frage: Reichen die minimalen Spuren bei destiliertem Wasser (kondensierter Wasserdampf) aus, um es leitfähig zu machen?

Das sollte "Der" Wikipedia-Spezialist mal nachschlagen


Das würde DIR am allerwenigsten schaden, damit Du nicht in jeden, aber auch wirklich jeden Thread reinspringst, obwohl Du von nichts richtig Ahnung hast und dann dort irgendeinen Larifari erzählst. (Vom anschließenden dummen Dahergerede, wenn man das dann korrigiert gar nicht zu sprechen)
Dann bräuchte es auch keine "sachlich neutrale" Aufklärung von Ecki - dort steht nämlich alles geschrieben.
Übrigens, ich klau schon immer Wissen fremder Leute. Dass 1+1=2 ist hab ich von meinem Grundschullehrer geklaut und wenn ich mal ein Getriebe auslegen muß schau ich auch in Fachbüchern nach (psst - aber nix meinem Chef sagen)

Gruß Norbert


unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  10.08.2008, 17:40:46
Hallo Ecki,

Zitat:
Um die notwendige Spannung (> 10.000 Volt) zu erzeugen sind Kondensatoren nötig. Und die entladen sich nach dem Ausschalten langsam. So dauert es eine Weile bis alles Gas aus dem angeregten Zustand in den normalen übergegangen ist. In der Zeit wird die Lampe im dunkeln noch etwas glimmen.


Das ist so korrekt, was das normale "Nachglimmen" beim Ausschalten einer Leuchtstofflampe betrifft. Aber was mich interessieren würde, was in der Röhre abläuft, wenn diese Phosphoreszenz dauerhaft erhalten bleibt. Irgendetwas muß die Atome ja daran hindern, in ihren energetisch stabilen Zustand zurückzufallen. Merkwürdig daran ist, dass es bei manchen Leuchten schon hilft, entweder den Stecker rauszuziehen (macht leider keine Zeitschaltuhr :lol2:) oder ihn einfach in der Steckdose umzudrehen.
Es müssen doch irgendwelche Ströme fließen, die die Atome, wenn auch schwach, weiterhin "anregen" - aber welche?

Gruß Norbert


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#  10.08.2008, 19:10:52
Hallo Norbert,

Zitat:
Merkwürdig daran ist, dass es bei manchen Leuchten schon hilft, entweder den Stecker rauszuziehen (macht leider keine Zeitschaltuhr :lol2:) oder ihn einfach in der Steckdose umzudrehen.


Wenn eine Leuchte sich so verhält ist sie falsch angeschlossen - Phase und Null sind vertauscht. Dadurch wird der Nullleiter geschaltet und nicht die Phase! Der Strom ist also noch da und sucht sich einen Weg zur Erde (Kriechstrom). Dann kann eine Leuchtstoffröhre permanent glimmen - manchmal sogar nur an einer Seite.

MIt Umdrehen des Steckers machst Du genau das - Phase und Null vertauschen.

Gruss
Ecki

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Lighty

(Administrator)




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#  10.08.2008, 22:17:44
... das bleibt hier aber im Rahmen des ertragbaren, ja ... !? lv2

Zum Thema:
Ich hatte bis vor 2 Jahren ein offens AQ und alleine dadurch viel Feuchtigkeit in der Wohnung !
( ohne viel lüften ging gar nichts, was am Besten funktionierte wenn es draussen trocken und die Luftfeuchte bei ca 25% lag )
(( im Winter oder feuchten Sommertagen ging da gar nicht mehr ))

Jetzt ist das Becken geschlossen und da die Abdeckung aus Holz ist, werden zusätzlich Abdeckscheiben verwendet !
Jeden Morgen hängen reichlich Wassertropfen unter den Scheiben, so das eine Verdunstung durch die Scheiben wohl doch sehr verhindert wird !
( auch muss man nicht jeden Tag Wasser auf-/nachfüllen )

... und das mit den Röhren teste ich auch mal, weil meine T8 haben nachts auch ein "Eigenleben" !



lg, Lighty ( Jürgen ) wink

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unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  10.08.2008, 22:43:39
Hallo,

@Ecki

Zitat:
Wenn eine Leuchte sich so verhält ist sie falsch angeschlossen - Phase und Null sind vertauscht....


Das hieße im Folgeschluß, dass wenn die Leuchte gekauft und einen vergossenen Stecker hat, die Steckdose falsch verdrahtet ist - oder?


@Jürgen

Zitat:
Ich hatte bis vor 2 Jahren ein offens AQ und alleine dadurch viel Feuchtigkeit in der Wohnung !
( ohne viel lüften ging gar nichts, was am Besten funktionierte wenn es draussen trocken und die Luftfeuchte bei ca 25% lag )
(( im Winter oder feuchten Sommertagen ging da gar nicht mehr ))


Ich habe bis vor zwei Jahren das Becken im Wartezimmer einer Zahnarztpraxis betreut. Der wollte das unbedingt als offenes Aquarium haben. Nach dem ersten Winter, hab ich dann doch abdecken dürfen, da die Helferinnen morgens vor der Sprechstunde nicht mehr mit wischen und Fensterputzen nachkamen.

Zitat:
Jetzt ist das Becken geschlossen und da die Abdeckung aus Holz ist, werden zusätzlich Abdeckscheiben verwendet !
Jeden Morgen hängen reichlich Wassertropfen unter den Scheiben, so das eine Verdunstung durch die Scheiben wohl doch sehr verhindert wird !
( auch muss man nicht jeden Tag Wasser auf-/nachfüllen )


Klar, eine Abdeckung bringt logischerweise eine erhebliche Verbesserung. Wie aber mein obiges Beispiel zeigt, kannst es aber nicht gänzlich verhindern. Bei einem normalen Wohnraum, wo ja die meisten unserer Becken stehen, ist das ja auch kein so großes Problem, da dort geheizt wird, Bewegung und damit Verwirbelung herrscht, Türen und Fenster immer wieder mal geöffnet werden, so dass Luftaustausch stattfindet und auch Einrichtungsgegenstände als Feuchtigkeits-"puffer" fungieren.
Aber in einem kahlen Zimmer oder eben einer Scheune wo kaum Personenverkehr herrscht, sieht das - so meine ich - etwas anders aus.

Gruß Norbert


Lighty

(Administrator)




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#  10.08.2008, 23:08:45
... bei Wechselstrom ist es doch egal wie verdrahtet wurde .... !? wink
Im übrigen habe ich das gerade getestet !
Stecker raus - flackern aus
Stecker rein ( egal wie rum ) flackern an
Schaltuhr gedreht ( umgesteckt ) - flackern aus
( jetzt wird Phase per Schaltuhr abgschaltet und nicht Null )

... ja und das mit der Verdunstung ist klar, wobei man, wenn man ziemlich passende Abdeckungen hat,
die Verdunstung sehr gering halten kann !
Problem in einer/m undgeheitzen/n Scheune/Zimmer wird eher der Aufwand des Aufheizens sein !
... was mir in der heutigen Zeit definitiv zu teuer wäre .... ! wink

lg, Lighty ( Jürgen ) wink

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unbekannt

(unregistrierter Benutzer)




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#  10.08.2008, 23:28:27
Hallo Jürgen,

Zitat:
... bei Wechselstrom ist es doch egal wie verdrahtet wurde .... !?


Der Meinung war ich zwar auch immer, aber der Ecki kennt sich da ganz gut aus glaube ich.

Zitat:
Im übrigen habe ich das gerade getestet !
Stecker raus - flackern aus
Stecker rein ( egal wie rum ) flackern an
Schaltuhr gedreht ( umgesteckt ) - flackern aus
( jetzt wird Phase per Schaltuhr abgschaltet und nicht Null )


Ich hatte ja auch geschrieben, dass das bei MANCHEN Lampen hilft. In der Küche, über der Arbeitsplatte haben wir eine, da nützt das Drehen auch nix. Die glimmt die ganze Nacht. Ergo müsste es die Steckdose sein.

Zitat:
... ja und das mit der Verdunstung ist klar, wobei man, wenn man ziemlich passende Abdeckungen hat,
die Verdunstung sehr gering halten kann !


...und wenn der Raum einigermaßen temperiert ist, bildet sich in der Abdeckung ja auch kein Kondansat.

Zitat:
... was mir in der heutigen Zeit definitiv zu teuer wäre .... !


d.t.o.

Gruß Norbert


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#  12.08.2008, 10:20:05
Hallo und vielen Dank für die rege Beteiligung am Thema. Was die Sache mit der Verdunstung angeht. Ich habe zwei Glasplatten auf dem Becken liegen. 3cm sind dann noch offen. Die Platten sind immer beschlagen. Also denke ich das sie einen Teil zurückhalten und auch für die Wärmegewinnung sprechen. Wie sich das dann im Wintr gibt werde ich selbst erfahren müssen. Ich habe zwar schon offene Becken betrieben und dabei nie Probleme mit Feuchtigkeit gehabt, aber da waren die Räume auch etwas wärmer. Also man wird sehen und ich berichte.

Nun möchte ich euch noch kurz den Hauptfisch im Becken vorstellen. Am Sonntag kamen die Rotrückenskalare per Auto aus München. Der Besitzer war auf dem Weg in die Ferien und hat bei der Raststätte halt gemacht um sie mir zu übergeben. Echt nett. Und das mit Frau und zwei Kindern beim Hauptreisewochenende der Holländer.

Gruss Christian


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