Hallo,
Das Thema könnte aber mehr Leute interessieren und unser Forum lebt doch davon, daß jemand nur mal schnell eine einzige Frage hat ;-)
Wäre mir also Recht, wenn Du's doch noch dort reinkopierst.
Warum schreibst Du es denn nicht gleich hier??? Wohl um Gegenargumenten aus dem Weg zu gehen.
Granatsand ist ein natürlicher Kristall in Würfelform mit balligen Flächen.
Quelle?
Solltet Du das kubische Kristallgitter meinen, bezieht sich das auf die Anordnung der Atome und nicht auf die Form des Kornes.
Dieser "Halbedelstein" wird also nicht auf seine Größe zurecht gebrochen sondern wuchs vor Urzeiten ganz natürlich in dieser Form.
Du bist also der Ansicht, dass Sand (Granatsand) wächst - interessant.
"Granate und verwandte schwere Mineralien, die in angeschwemmten Ablagerungen vorkommen, werden abgebaut. Diese Granatmaterialien sind monokristalline, ungebrochene Körner, die unregelmäßige mehr oder minder abgerundete Formen haben. Granat wird in angeschwemmten Ablagerungsstätten in Indien in der Region um Tamil Nedu abgebaut. Diese Lagerstätten sind jedoch weitgehend ausgebeutet.
Der chinesische Granatsand wird im Gegensatz zu den anderen gebrochen und dann auf die entsprechende Korngröße gemahlen. Granatsand wird wegen seines geringen Anteils an Silikaten zum größten Teil in der Sandstrahltechnik verwendet."
Nun rate doch mal, woher der Granatsand, der bei uns im Handel zu finden ist kommt.....
.........wird nur gesiebt und wie gesagt nicht auf Größe gebrochen Daher hat er keine scharfen Kanten und ist durch die balligen Flächen
"extrem" rieselfähig.
Bitte Quelle der "balligen" Flächen.
Die feinstabsiebung bewirkt übrigens, dass das Material rieselfähig bleibt und nicht ballige Flächen.
Durch diese Rundheit und Rieselfähigkeit, sowie durch sein höheres spezifische Gewicht (Dichte) ist er für die Industrie zum Sandstrahlen
ideal...
So ein Schm....! Wir strahlen in unserer Firma täglich zich m² verschiedenster Stähle mit Granatsand. Und der wird nicht wegen irgendeiner "Rundheit" oder "Rieselfähigkeit" verwendet, sondern weil Granatsand a) ein ferritfreies Strahlmittel ist, das sich durch seine hohe Reinheit hervorragend für die Reinigung von nichtrostenden Stählen (Edelstahl)eignet, b) in großer Menge Almandit enthält, was die Verschleißfestigkeit von Granatsand erhöht und c) erheblich billiger ist als z.B. Korund.
Zudem würde ein scharfkantiges Korn wesentlich besser abreinigen, als ein rundes. Was denkst Du was los ist, wenn man VA-Teile mit verunreinigtem Strahlgut behandelt - das wird Schrott.
..durch sein höheres spezifische Gewicht (Dichte)..
Höheres speziefisches Gewicht als was?
Entscheidend ist die Festigkeit/Zähigkeit des Strahlgutes, damit das Korn beim Aufprall auf das Metall nicht zersplittert, was die Effektivität verringern und die Staubentwicklung sowie die dadurch notwendigen technischen Maßnahmen erheblich erhöhen würde.
Er enthält durch das Sieben auch so gut wie keinen Staub.
Durch Sieben kann man die Korngrößen fraktionieren aber anhaftenden Staub wird man dadurch nicht beseitigen. Dazu braucht`s entweder einen Windsichter oder einen Wäscher mit anschließender Trocknung. Beides wird aus Kostengründen nicht angewandt.
Die Natürliche Farbe ist rot-braun was ihn von allen anderen natürlichen Sanden unterscheidet...
Falsch! Granatsande gibt es als natürliche Form neben rot-braun auch noch in dunkelrot, schwarz und rosa.
Dieses Rotbraun wirkt aber gerade sehr natürlich im Vergleich zu den viel zu hellen sonstigen Sandarten, oder dem unnatürlich schwarzen und
scharfkantigen Schieferbruch.
In sehr vielen südamerikanischen Flüssen besteht der Bodengrund aus fast weißem Sand. Er wirkt nur durch das "Cola"-farbene Wasser braun. Auch schwarze Sande kommen - vornehmlich in Afrika - als natürliches Bodensubstrat in Flüssen vor. Hierbei handelt es sich um Basaltsand. Der entspricht in der Körnung dem Granatsand und ist auch nicht scharfkantig. Auch den gibt es im Aquaristik-/Terraristikhandel.
Es gibt übrigens 2 Große Fundorte. Einmal den Australien und einmal Indien.
Der größte Lieferant für Granatsand ist, neben den genannten, China, da die indischen Vorkommen nahezu ausgebeutet sind.
Der indische Granatsand ist etwas dunkler als der australische
Umgekehrt. Der indische ist rot-braun und der australische fast schwarz.
Gruß Norbert