Zitat:
Hinsichtlich ihrer jahreszeitlich bedingten Blühanlage unterscheidet man zwischen Langtag-, Kurztag- und tageszeitneutralen Pflanzen.
Kurztagpflanzen kommen meist von Breitengraden nahe dem Äquator und blühen bei Helligkeitsphasen unter einer bestimmten Zeit; Langtagpflanzen stammen aus geographisch hohen Breiten und blühen -nona- an langen Tagen, d.h. meist im Sommer. Diese jeweilige kritische Tageslänge liegt im Bereich von 10 bis 14 Stunden und ist von Art zu Art verschieden. Tagneutrale Pflanzen kümmern sich nicht darum.
Nicht zuletzt noch eine Tatsache, die vielleicht nicht allgemein bekannt ist: Die Dunkelphase ist für das Leben der Pflanzen genauso wichtig, wie alles, was wir bisher über das Licht erörtert haben. Manche Pflanzen (z.B. Limnophila-Arten) machen, sobald sie genug haben, einfach den Rolladen zu, indem sie die Blätter ihrer Triebspitzen schließen. Längere Beleuchtungsphasen als ca. 14 Stunden bewirken also kein besseres Wachstum, sondern schaden unter Umständen. (Derselbe Schlafeffekt kann auch beobachtet werden, wenn das Licht nach kürzerer Zeit abgedreht wird. Wieder einschalten nützt nichts - sie schlummern weiter.